Titel: Holoch's Esse-Eisen.
Fundstelle: Band 149, Jahrgang 1858, Nr. XXV., S. 98
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XXV. Holoch's Esse-Eisen. Aus der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, Bd. II S. 123. Mit Abbildungen auf Tab. II. Holoch's Esse-Eisen. Die Einrichtung dieses Esse-Eisens (patentirt in Württemberg am 10. August 1857), welches durch genaue Windregulirung und stetes Entfernen der Schlacken aus dem Schmiedfeuer eine Ersparniß an Kohlen und Zeit bezweckt, dürfte aus den Figuren 1217 hinlänglich ersichtlich seyn, und füge ich deßhalb nur wenige erläuternde Bemerkungen bei. Der durch das Rohr a vom Blasbalge oder Ventilator zugeführte Wind entströmt durch die ovale Oeffnung b, welche durch den Conus c mehr oder weniger geöffnet werden kann; seine Bewegung erhält dieser Conus mittelst der in dem Schlitze o laufenden abgekröpften Stange e, welche sich um den Bolzen i dreht und an ihrem anderen Ende an einem Stellrechen läuft. Die sich im Feuer bildenden Schlacken sammeln sich in dem hohlen Esse-Eisen, von wo sie von Zeit zu Zeit durch Schließen des obern Conus c und durch Oeffnen des untern Ventils g leicht entfernt werden. Dieses Ventil sitzt fest auf der Hebelstange h, die am andern Ende mit einem kleinen Gewicht versehen ist, welches den Schluß des Ventils gegen den Winddruck erhalten muß. Der gekrümmte Draht l auf dem Ventil g dient nur seine Bewegung zu beschränken. Das Esse-Eisen wird so eingemauert, daß seine Mitte circa 2 1/2 Zoll von der Feuerwand entfernt ist, und daß die umgebenden Backsteine einen circa 4 Zoll tiefen Kessel um das Mundloch bilden; unten muß ein Canal zur Bewegung der Hebel und zur Entfernung der Schlacken frei bleiben. Für die schwerste Arbeit genügt eine Ventilöffnung von 2 bis 3 Linien. Das Eisen, welches sich schon mehrseitig in der Praxis sehr bewährt hat und deßhalb für jedes Schmiedfeuer bestens empfohlen werden kann, wird von dem Erfinder, dem Schmiedmeister Holoch in Stuttgart, für 20 Gulden ab Stuttgart geliefert, rechts oder links nach Verlangen; die Zeichnung ist die eines rechten Esse-Eisens. L. L.

Tafeln

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Tab. II