Titel: Verfahren zur Anfertigung der zur Vorbereitung von Faserstoffen dienenden Kämme oder Hecheln, als Mittheilung patentirt für W. E. Newton in London.
Fundstelle: Band 157, Jahrgang 1860, Nr. CVII., S. 432
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CVII. Verfahren zur Anfertigung der zur Vorbereitung von Faserstoffen dienenden Kämme oder Hecheln, als Mittheilung patentirt für W. E. Newton in London. Aus dem London Journal of arts, Juli 1860, S. 12. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Verfahren zur Anfertigung der zur Vorbereit. von Faserstoffen dienenden Kämme. Diese Erfindung (patentirt in England am 18. Oct. 1859) bezieht sich auf eine Methode, die Hecheln oder Kämme auf eine ökonomischere Weise anzufertigen und dieselben sicherer in ihren Lagern zu befestigen, so daß sie nicht locker werden können. Ein weiterer Vortheil der Erfindung besteht darin, daß die Hecheln oder Kämme, wenn sie beschädigt worden sind, mit geringen Kosten reparirt werden können. Ein Trog aus Eisen von der Form des in Fig. 12 im Grundriß und in der Endansicht dargestellten wird zuerst vorgerichtet. Dieser Trog bildet die Rückseite des Kammes; seine Breite richtet sich nach der Anzahl der Hechelreihen, die er aufnehmen soll. Der in Fig. 12 abgebildete dient zur Aufnahme von 6 Hechelreihen. a, a, a, Fig. 13, sind drei Platten aus Glockenmetall, welche an ihren angrenzenden Flächen mit Rinnen zur Aufnahme der 6 Hechelreihen versehen sind. b, b sind Aufhälter, welche den Abstand begrenzen, bis auf den die Hecheln in die Rinnen eingeschoben werden. Diese Platten werden mit Hülfe der Wangen c, c und der Schrauben d, d zusammengepreßt, nachdem die metallenen Ausfüllstücke e, e an ihren oberen Enden und die ledernen Ausfällstücke f, f an ihren unteren Enden zwischen sie eingefügt worden sind. Bevor man die unteren Schrauben anzieht, steckt man die Hechelzähne g, g in die Rinnen und schiebt sie so weit hinab, bis ihre Spitzen durch die Theile b, b aufgehalten werden. Jetzt erst zieht man die Schrauben an, worauf die Zähne für die Einfügung in den metallenen Trog, Fig. 12, welcher die Hechelstange bilden soll, bereit sind. Zu diesem Zwecke werden die Enden des Troges durch einen Streifen Weißblech zeitweise geschlossen; ein leicht schmelzbares Metall wird nun hineingegossen und durch Anwendung von Wärme in flüssigem Zustande erhalten; in dieses Metall werden die Wurzeln der Hechelzähne getaucht. Damit das flüssige Metall dem Troge und den Hechelzähnen gehörig adhärire, sind die letzteren so wie die inneren Flächen des ersteren vorher mit einer Auflösung von Chlorzink benetzt worden. Durch Besprengen der Seiten des Troges mit Wasser erstarrt das Metall bald. Ist dieses geschehen, so löst man die Schrauben, und befreit die nunmehr in der Hechelstange fest sitzenden Hecheln von dem Klemmapparate. Um die auf solche Weise angefertigten Hechelkämme zu repariren, bricht man die verbogenen oder beschädigten Hecheln dicht an der Stange ab und faßt die übrigen Hecheln mit dem Klemmapparat, indem man zuerst die Schrauben löst, die Hecheln in ihre Rinnen bringt und die ersteren wieder anzieht. Man schließt sodann die Enden des Troges, schmilzt das Metall und zieht die Hecheln heraus. Nachdem die fehlenden Hecheln ersetzt worden sind, befestigt man das ganze System auf oben beschriebene Weise an die Hechelstange.

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