Titel: Eisenwalzwerk von Isaak Dreifus in Paris.
Fundstelle: Band 162, Jahrgang 1861, Nr. CXI., S. 414
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CXI. Eisenwalzwerk von Isaak Dreifus in Paris. Aus dem London Journal of arts, Juli 1861, S. 14. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Dreyfus' Eisenwalzwerk. Dieses Walzwerk (patentirt in England am 30. October 1860) gestattet Eisen in sehr verschiedener Breite und Dicke zu walzen, ohne daß die Walzen ausgewechselt zu werden brauchen. Fig. 18 stellt dasselbe in der Vorderansicht, Fig. 19 im Durchschnitt dar. a, a' ist ein horizontales, b, b' ein verticales Walzenpaar. Die untere Walze a' empfängt ihre Bewegung durch eine äußere Kraft und überträgt sie in der gewöhnlichen Weise auf die obere Walze a. Außerdem treibt die untere Walze a' durch einen Satz verticaler Zahnräder eine liegende Welle d, welche über den Ständern e aufgelagert ist, und mittelst der conischen Räder g und h die verticalen Walzen b, b' treibt. Die Entfernung der letzteren beiden Walzen kann durch Stellschrauben regulirt werden. An den oberen Enden der Schraubenspindeln i sitzen conische Räder j, welche durch die conischen Räder k mit der Welle l in Verbindung stehen; die Welle l kann mittelst eines Sternrades m in Umdrehung gesetzt werden. Da nun die unteren Enden der Schraubenspindeln i gegen die oberen Lagerschalen der oberen Walze a drücken, so kann durch die Drehung der Welle l eine Verstellung der Walze a gegen die Walze a' hervorgebracht werden. n, n sind die Gegengewichte der oberen horizontalen Walze. Vermittelst eines derartigen Walzwerks können Eisensorten von der verschiedenartigsten Gestalt und Größe des Querschnittes hergestellt werden. Die Anwendung dreier horizontaler Walzen gestattet, wie bei jedem gewöhnlichen Walzwerk mit drei Walzen, das Arbeiten von vorn und von hinten; in diesem Falle müssen aber auch zwei Sätze verticaler Walzen, das eine vorn und das andere hinten, angebracht seyn.

Tafeln

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Tab. VI