Titel: | Verfahren um das Holz durch chemische Fällung rosenroth zu färben; von Em. Monier. |
Fundstelle: | Band 166, Jahrgang 1862, Nr. LII., S. 228 |
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LII.
Verfahren um das Holz durch chemische Fällung
rosenroth zu färben; von Em.
Monier.
Aus den Comptes rendus, t. LV p. 517.
Monier's Verfahren um das Holz durch chemische Fällung rosenroth zu
färben.
Das Holz und insbesondere das vegetabilische ElfenbeinDarunter versteht man die Tagua-Nuß, den Eiweißkörper einer
Palmfrucht, Phytelephas macrocarpa, welche an
den Ufern des Magdalenflusses in der Republik Columbia wächst; man s.
polytechn. Journal Bd. XCII S.
79. läßt sich mit großer Leichtigkeit durch chemische Fällung rosenroth färben,
so daß die Farbe sehr lebhaft und ganz gleichförmig wird. Dieß bewerkstellige ich
mittelst zweier Bäder, einem von Jodkalium, welches 80 Gramme dieses Salzes im Liter
enthält, und einem von Quecksilbersublimat (25 Gramme im Liter). Das zu färbende
Holz wird in das erste Bad getaucht, worin man es einige Stunden verweilen läßt,
hernach bringt man es in das zweite Bad, wo es eine schöne rosenrothe Färbung
annimmt. Das so gefärbte Holz wird hernach gefirnißt. Die beiden Bäder können sehr
oft benutzt werden, ohne daß man sie zu erneuern braucht.