Titel: | Verbesserte Flyer- und Waterspindeln, von J. M. Hetherington und Th. Jackson in Manchester. |
Fundstelle: | Band 169, Jahrgang 1863, Nr. VI., S. 19 |
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VI.
Verbesserte Flyer- und Waterspindeln, von
J. M. Hetherington und Th. Jackson
in Manchester.
Aus dem Engineer,
Februar 1863, S. 120; durch das polytechnische
Centralblatt, 1863 S. 647.
Mit einer Abbildung auf Tab. I.
Hetherington's verbesserte Flyer- und
Waterspindeln.
Der erste Theil dieser Erfindung betrifft das Schmieren der Spindeln. Die Spindel
dreht sich in einer Pfanne, die ringsherum von einer Kammer umgeben ist und durch
einen oder mehrere Canäle mit derselben in Verbindung steht, um dem Oele den
Durchgang zu gestatten.
Der zweite Theil bezieht sich nur auf Watermaschinen und besteht in einer
eigenthümlichen Vorrichtung, durch welche das Zurückbleiben der Spule hervorgebracht
und regulirt wird. Eine Metallplatte, welche mit der Spule durch einen Stift
verbunden ist und daher mit dieser stets gleiche Bewegung hat, ist nämlich von außen
nach innen abgeschrägt und läuft unten mit einer nach Bedürfniß zu vergrößernden
oder zu verkleinernden Fläche auf einer Lederscheibe, durch deren Reibung die
Verzögerung der Spule hervorgebracht wird.
Fig. 16 zeigt
beide Punkte an einer Spindel vereinigt, doch können sie auch getrennt angewendet
werden. Die Pfanne b, in welcher die Spindel a sich dreht, ist ringsherum von einer Kammer c umgeben, die durch Canäle e mit der Pfanne in Verbindung gefetzt und oben durch einen Deckel d geschlossen ist. Das Oel wird in die Kammer c eingefüllt und steht daher mit dem Stift der Spindel
beständig in Berührung; derjenige Theil des Oels, welcher in der Pfanne aufsteigt,
fällt in die Kammer zurück. Was den zweiten Punkt der Erfindung betrifft, so ruht
die Spule f auf einer Metallscheibe g auf und ist mit derselben durch einen Stift h verbunden, so daß beide eine gemeinschaftliche
Bewegung haben. Unten ist die Scheibe g von außen nach
innen abgeschrägt, in der Mitte aber, wo sie auf der Lederscheibe i aufruht, abgeflacht; je nachdem man nun die
Abschrägung steiler oder flacher macht, oder, wenn es sich um geringere Aenderungen handelt, eine
größere oder kleinere Lederscheibe anwendet, wird ein größeres oder geringeres
Zurückbleiben der Spule hervorgebracht. Die Scheibe g
hat in der Mitte eine vorspringende Büchse k welche die
Spindel innerhalb der Spule umfaßt und der letzteren die gehörige Stabilität
verleiht.