Titel: | Treibbänder von C. Sanderson in Sheffield. |
Fundstelle: | Band 170, Jahrgang 1863, Nr. XLVI., S. 165 |
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XLVI.
Treibbänder von C. Sanderson in Sheffield.
Aus dem London Journal of arts, August 1863, S.
79.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Sanderson's Treibbänder.
Diese Treibbänder (patentirt in England am 8.
December 1862) bestehen aus dünnem Blech von Stahl oder einem sonstigen
Metall, welches in die erforderliche Breite geschnitten und mit Kautschuk zum Schutz
gegen Oxydation überzogen ist.
Das Stahlband von angemessener Länge und Breite wird vorerst durch Säure von Oxyd
gereinigt, hernach auf galvanoplastischem Wege mit Messing überzogen und endlich
vollständig in vulcanisirten Kautschuk eingehüllt, welcher ohne weitere
Zwischenmittel fest an dem Metall haftet. Bänder, welche eine sehr große Festigkeit
besitzen müssen, z.B. solche, die zum Heben von Lasten benutzt werden, sind aus
zwei, drei oder noch mehr Stahlbändern zusammenzusetzen, die man auf dieselbe Weise
behandelt, aber nicht bloß äußerlich in Kautschuk einkleidet, sondern auch noch mit Zwischenlagen von
Kautschuk versieht. Die Kautschukbekleidung schützt nicht nur das Metall gegen
Oxydation, sondern trägt auch wesentlich zur Beförderung der Adhäsion auf den
Scheiben bei.
Fig. 24 zeigt
ein solches Treibband im Grundriß. Dasselbe besteht aus zwei Stahlbändern a, a, welche nicht nur eine Zwischenlage von Kautschuk
zwischen sich haben, sondern auch äußerlich mit Kautschuk umkleidet sind. Die Enden
der beiden Stahlbänder sind versetzt gelegt und mit dem anliegenden Stahlbande durch
Nieten verbunden.
Eine andere Verbindungsweise zeigt Fig. 25. Hier sind die
Enden umgebogen und in einander eingehakt. Werden dann alle Theile durch Kautschuk
möglichst innig mit einander vereinigt, so entsteht eine sehr sichere und dabei doch
einfache Verbindung.