Titel: Lager mit Wasserschmierung für Schiffsschraubenwellen etc., als Mittheilung patentirt für Bryan Donkin zu Bermondsey.
Fundstelle: Band 170, Jahrgang 1863, Nr. LXXXIX., S. 329
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LXXXIX. Lager mit Wasserschmierung für Schiffsschraubenwellen etc., als Mittheilung patentirt für Bryan Donkin zu Bermondsey. Aus dem London Journal of arts, Juni 1863, S. 341. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Donkin's Lager mit Wasserschmierung für Schiffsschraubenwellen etc. Ein nach dieser Erfindung (patentirt in England am 1. October 1862) construirtes Lager für die Welle einer Schiffstreibschraube stellt Fig. 13 im Längendurchschnitt dar und Fig. 14 im Querdurchschnitt nach der Linie xx in Fig. 13; Fig. 15 ist der Grundriß des Lagerfutters. Das Metallgehäuse A enthält einen hohlen Raum a, in welchen vermittelst einer Druckpumpe durch das Rohr b Wasser unter hohem Druck eingepreßt wird. Dieser hohle Raum ist ringsum von rectangulären Zellen c umgeben, welche durch Scheidewände d aus Guajakholz von einander getrennt, an gewissen Stellen aber wieder durch Canäle e mit einander verbunden sind. Diese Canäle stehen, wie Fig. 15 zeigt, versetzt gegen einander, und sind um so schmäler, je weiter sie von dem inneren hohlen Raume abstehen. Das obere Lagerfutter B ist wie gewöhnlich construirt und mit Futtern aus Guajakholz versehen. Beide Futter werden durch Ringe C zusammengehalten, welche man durch Schraubenbolzen D mit einander verbindet. E ist die Schraubenwelle, F die Schiffsschraube. Nachdem man den Druck der Schraube und der Schraubenwelle auf das Lager ermittelt hat, bestimmt man den Druck des durch die Pumpe eingepreßten Wassers der Art, daß beide Drücke sich das Gleichgewicht halten. Das durch das Rohr b eintretende Wasser vertheilt sich aus dem hohlen Raume a in die rectangulären Zellen c und bildet, indem es einen Antrieb gegen die Welle ausübt, eine Schicht zwischen dem Futter und der Welle. Hierauf muß auch bei der Construction des oberen Futters Rücksicht genommen werden. Der Patentträger empfiehlt dieselbe Anordnung insbesondere auch für die Auflagerung der Schwungradwellen bei Walzwerken.Man sehe Girard, über Anwendung des Wasserdruckes zur Verminderung der Zapfenreibung“ im polytechn. Journal Bd. CLXVII S. 410.

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