Titel: | Verbesserungen an den Knotenfängern der Papiermaschinen, von C. E. Amos. |
Fundstelle: | Band 171, Jahrgang 1864, Nr. XXVII., S. 120 |
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XXVII.
Verbesserungen an den Knotenfängern der
Papiermaschinen, von C. E.
Amos.
Aus dem London Journal of arts, October 1863, S.
209.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Amos' Verbesserungen an den Knotenfängern der
Papiermaschinen.
Diese Verbesserungen (patentirt in England am 13.
Januar 1863) beziehen sich besonders auf diejenigen Knotenfänger, bei
welchen der Papierbrei aufwärts durch die Siebe oder Siebplatte fließt und die
Knoten und sonstigen Unreinigkeiten unterhalb derselben zurückläßt. Theilweise sind
die Verbesserungen auch auf solche Bütten anwendbar, welche Knotenfänger haben,
durch die der Brei von außen nach innen geht und bei welchen bisher die Knoten etc.
in den Bütten blieben.
Fig. 11
stellt einen Theil einer Papiermaschine im Grundriß, Fig. 12 im Querschnitt
dar. A ist ein Knotenfänger, ähnlich dem im J. 1849 für
Amos und Clark
patentirten,Polytechn. Journal Bd. CXVIII S.
84. und bei welchem auch die Bewegung in derselben Weise geschieht. Der Zeug
wird jedoch anders dem Knotenfänger zu- und von demselben abgeführt; er wird
nämlich ungesiebt in gewöhnlicher Weise im Trog B
gehoben, von wo er durch die Oeffnungen a, a nach dem
Raum unterhalb der Knotenplatten b oder der Siebflächen
gelangt. Durch diese geht der Zeug nach oben, wird dadurch von den fremden
Beimengungen befreit und fließt dann durch den Abfluß b
nach der Papiermaschine ab, während Knoten, Unreinigkeiten und etwas dicker Zeug
unter den Platten zurückbleiben. Nach einiger Zeit würde der Knotenfänger hierdurch
verstopft und die Maschine müßte angehalten und die Siebe gereinigt werden. Um dieß
zu vermeiden, ist ein Abflußrohr c an dem Raum unterhalb
der Siebplatten angebracht, wodurch Knoten und Unreinigkeiten nach der Zeugpumpe d von gewöhnlicher Construction oder sonst einer
Hebevorrichtung gelangen, um dadurch nach einem zweiten gewöhnlichen Knotenfänger
geschafft zu werden, wo Knoten u.s.w. auf den Platten verbleiben und von Zeit zu
Zeit abgenommen oder abgestrichen werden können. Dabei geht der den Knoten
beigemischt gewesene brauchbare Zeug durch die Platten dieses zweiten Knotenfängers
hindurch, durch das Rohr e nach dem Behälter f und von da durch g nach dem ersten
Hebeapparat, wo er sich dem ursprünglichen Zeug beimischt u.s.w.
Man sieht, daß der Absiebungsproceß beliebig lange ununterbrochen fortgeht und die
fremden Stoffe ohne Stillstand der Maschine entfernt werden können.
Dieser Vortheil ist besonders da von großem Werthe, wo cylindrische, vieleckige oder
sonst geformte Knotensiebe in einem Bottiche stehen, von welchem aus der Zeug durch
die Siebe geht; es bleiben dann die Knoten in dem Bottiche und sammeln sich endlich
so an, daß der Zufluß zur Maschine unregelmäßig wird und endlich diese letztere
still gestellt und der Bottich gereinigt werden muß. Dieß wird aber unnöthig, wenn
eine Zeugpumpe regelmäßig eine kleine Menge Knoten, Unreinigkeiten und dicken Zeug
von den Sieben wegnimmt und dieselben durch einen zweiten gewöhnlichen Knotenfänger
hindurch befördert u.s.w., wie es oben beschrieben worden ist.