Titel: | Maschine zum Prüfen der Röhren bei hohem Druck, von W. Hawthorn in Newcastle-upon-Tyne. |
Fundstelle: | Band 175, Jahrgang 1865, Nr. LXXXIII., S. 343 |
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LXXXIII.
Maschine zum Prüfen der Röhren bei hohem Druck,
von W. Hawthorn in Newcastle-upon-Tyne.
Aus dem London Journal of
arts, Januar 1865, S. 14.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Hawthorn's Maschine zum Probiren der Röhren bei hohem
Druck.
Diese Erfindung (patentirt in England am 10. Februar 1864) betrifft einen
selbstthätig erfolgenden, vollkommen dichten Verschluß für die bei hohem Druck
mittelst Wasser zu probirenden Röhren. Die Vorrichtung hierzu besteht in einer auf
die Enden der Röhre passenden metallenen Kapsel oder Hülse; die Verbindung beider
wird dadurch gedichtet und selbstschließend gemacht, daß zwischen das Röhrenende und
die Kappe ein aus einem elastischen oder biegsamen Material (Kautschuk,
Gutta-percha, Leder) bestehender Ring (dergleichen Scheibe oder Zwinge) gelegt wird,
welcher sich über die Wandstärke der Röhre hinaus noch etwas in die Höhlung
derselben erstreckt; je größer der angewendete innere Druck ist, desto dichter muß
daher die Verbindung der Röhre mit der an dieselbe gepreßten Kappe werden.
Figur 16
stellt eine derartige Probirmaschine für Röhren im Grundriß und theilweise im
Durchschnitt dar.
A ist das zu prüfende Rohr, das mit beiden Enden in den
Metallkappen B, B' liegt, welche in die Querstangen C, C' geschraubt sind. Eine dieser Querstangen, C', gleitet längs der Seitenstangen D, D, so daß die Maschine für verschiedene Rohrlängen
benutzt werden kann; zur Einstellung der Röhre dient eine mit Griffrad versehene
Schraubenspindel. Beide
Kappen sind mit einem aus biegsamem Material E
bestehenden Ring versehen. Das Wasser wird durch den engen Canal a eingepreßt und drückt den Ring E dicht an die Verbindungsstelle an. Die in der Röhre enthaltene Luft
entweicht durch einen auf der Kappe B angebrachten
kleinen Hahn. Ein Manometer kann an einer der Kappen oder an der benutzten
Druckpumpe angebracht werden.