Titel: Maschine zum Formen von Radreifen durch Centrifugalkraft, von Whitley in Leeds und Bower in Hunslet.
Fundstelle: Band 176, Jahrgang 1865, Nr. VII., S. 15
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VII. Maschine zum Formen von Radreifen durch Centrifugalkraft, von Whitley in Leeds und Bower in Hunslet. Aus dem Mechanics' Magazine, December 1864, S. 395. Mit einer Abbildung auf Tab. I. Maschine zum Formen von Radreifen durch Centrifugalkraft. Die den Genannten patentirte Maschine besteht in einer sich rasch drehenden Gußform, um die Radreifen durch Centrifugalkraft zu formen. Wenn Gußstahlreifen erzeugt werden sollen, so gießt man einfach das flüssige Metall in die umlaufende Form ein; sollen hingegen schmiedeeiserne Reifen hergestellt werden, so nimmt man den Ballen oder die Luppe aus dem Ofen und preßt dieselbe im geschmolzenen oder plastischen Zustande in die rotirende Form, deren Gestalt sich dem Metall dann bald mittheilt. Sind die so erhaltenen Reifen noch nicht von der gewünschten Dimension oder Vollendung, so werden sie nach vorherigem Erhitzen gehämmert, oder gewälzt, oder gepreßt, bis sie die richtige Gestalt erlangen. In der in Figur 14 (theilweise im Verticaldurchschnitt) dargestellten Maschine ist A eine metallene, mit Lehm ausgekleidete Form, nach der Gestalt des zu fertigenden Tyres ausgehöhlt, welche an einer stehenden Welle B steckt. C ist der Eingußtrichter, durch welchen das geschmolzene Metall zugeführt wird. D, E sind Fest- und Losscheiben, durch welche die Maschine unmittelbar betrieben werden kann, wenn man nicht vorzieht, den Betrieb unter Vermittelung conischer Räder von einer liegenden Welle F ausgehen zu lassen.

Tafeln

Tafel Tab. I
Tab. I