Titel: Albini's Hinterladungsgewehr.
Fundstelle: Band 176, Jahrgang 1865, Nr. CXXIX., S. 439
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CXXIX. Albini's Hinterladungsgewehr. Mit Abbildungen auf Tab. VI. [Albini's Hinterladungsgewehr.] Nach dem Mechanics' Magazine vom 6. Januar 1865 ist in England für A. Albini aus Genua ein Hinterladungsgewehr patentirt worden, dessen Verschluß, durch Fig. 22, 23 und 24 in geschlossenem, geöffnetem und in theilweise aufgeschnittenem Zustande versinnlicht, im Wesentlichen darin besteht, daß ein Kegelverschluß-Stempel c, Fig. 24, vermittelst einer, ihrer Achsenrichtung nach dreikantig durchschnittenen Schwanzschraube, welche letztere wieder durch einen Hebel d, Fig. 22 und 23, gehandhabt wird, gegen das in entsprechender Weise conisch ausgefräßte Ende der eigentlichen Rohrseele angepreßt und so ein möglichst gasdichter Rohrverschluß erzielt werden kann, sobald der, hinter seinem Conus massiv dreikantig zugeschnittene Theil b, Fig. 23, des Verschlußstempels das hohle Dreikant der Schwanzschraube passirt hat, letztere also nur noch den, zwischen Endknopf a und Dreikant b des Verschlußstempels befindlichen Cylindertheil desselben umfaßt. Die Ladung wird, nach zurückgezogenem Verschlußstempel, durch einen, in dem oberen Theil des Schwanzschraubenendes vom Rohre befindlichen Einschnitt von angemessener Größe eingebracht; mit dem, das hohle Dreikant der Schwanzschraube hinter dem massiven Schulterstücke des dreikantigen Verschlußstempeltheiles verschiebenden und zugleich auch spiralförmig nach vorn pressenden Hebel d endlich ist auch noch ein Deckel verbunden, welcher diese Ladeöffnung schließt, sobald der Kegelverschluß des Rohres zum Schusse fertig gemacht wird. – Dieser sich durch Einfachheit auszeichnende Verschluß soll bei angestellten Schieß- und Wasserproben sehr zweckentsprechend befunden worden seyn, beziehungsweise sich als gasdicht bewährt haben. Dy.,          Artillerie-Hauptmann.

Tafeln

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Tab. VI