Titel: | Caron's Flasche mit Fangvorrichtung. |
Fundstelle: | Band 189, Jahrgang 1868, Nr. XXIII., S. 94 |
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XXIII.
Caron's Flasche mit Fangvorrichtung.
Aus Les Mondes, t. XVI p. 718; April
1868.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Caron's Flache mit Fangvorrichtung.
Die in Fig. 27
und 28
dargestellte, mit Fangapparat versehene Flasche für Winden und Aufzüge von Caron in Paris (75, rue
Saint-Jacques) dient bei eintretendem Bruche der Kette um letztere
in der Flasche festzuklemmen und so die Last an dem noch festen Kettenstücke zu
halten.
In Fig. 27 ist
A der Haken für die anzuhängende Last; B, B′ ist die Zugkette und C die Flasche mit den Verlängerungen D,
D′ und der Rolle P. — E, E′ sind zwei bewegliche Backen, an deren
inneren Seiten genau passende Rinnen für die durchgehende Zugkette eingearbeitet
sind. Die Hebel F, F′ sind fest an den Backen E, E′ und tragen an ihren gabelförmigen Enden die
Leitrollen G, G′ und die Bügel H, H′ welche letztere die Kette bequem
durchgleiten lassen. Zwischen den Backen und den Armen der Flasche sind die
Spiralfedern R, R′ eingehängt.
Reißt nun die Kette in einem Theile B oder B′, so hört die Wirkung der gespannten Kette
gegen die entsprechende Gleitrolle auf, die Feder R oder
R′ zieht den Backen an und die Kette ist in
der Flasche festgehalten.
Der bei dem Bruche eintretende Stoß könnte bei einiger Heftigkeit gefährlich werden;
er ist jedoch ganz unbedeutend, denn der Backen faßt die Kette sofort nach dem
Bruche.
Bei Aufzügen mit Verwendung eines Zugseiles kann diese Vorrichtung mit gleichem
Erfolge wie bei der Kette angewendet werden.