Titel: Verbesserte Compensationen für Chronometer und Pendel-Uhren von Maulny und Söhne.
Fundstelle: Band 189, Jahrgang 1868, Nr. XLVI., S. 218
Download: XML
XLVI. Verbesserte Compensationen für Chronometer und Pendel-Uhren von Maulny und Söhne. Aus der Revue chronométrique, t. XIV p. 212; April 1868. Mit Abbildungen auf Tab. III. Verbesserte Compensationen für Chronometer und Pendel-Uhren von Maulny und Söhne. Die vorliegenden Compensationen sind ihrem Wesen nach nicht neu, sie bilden aber eine interessante Combination insoferne als in ein facher Weise durch die Anwendung von thermoskopischen Federn, wie man sie vielfach bei Chronometern schon lange im Gebrauch findet, die Compensation von Pendeln angestrebt wird. Die Compensation, wie sie in Fig. 21 bei A angedeutet ist, besteht der Hauptsache nach aus einem in einer Ebene spiralförmig gekrümmten, thermoskopischen Streifen aus Stahl und Messing, Platin und Messing oder auch (wie bei der Breguet'schen Spirale) aus Platin und Gold; die Dicke des Streifens nimmt allmählich vom Centrum aus bis zum freien Ende der thermoskopischen Feder ab, um die Empfindlichkeit dieses Organes zu erhöhen. Die Spirale ist mittelst eines Führungsarmes b, der durch einen Ring c auf die Mitte des Lagers festgeklemmt ist, mit letzterem verbunden. Der Einstellungsarm d ist an einer Seite mit einem kleinen Ansatze e versehen, welcher mit dem freien Ende der thermoskopischen Spirale verbunden ist; der Zeiger d wird beständig durch die Feder f nach vorwärts gespannt. Bei F, Figur 22, ist eine aus einem thermoskopischen Doppelstreifen bestehende Pendel-Compensation angedeutet; die Linse B ruht auf dem Compensationsstreifen und ist mit den freien Enden desselben mittelst zweier Ansätze verbunden. Bei einer eintretenden Ausdehnung resp. Erwärmung findet also ein Heben der Pendellinse statt, während bei einer eintretenden Abkühlung, also beim Zusammenziehen des Streifens, ein Senken der Linse erfolgen muß.

Tafeln

Tafel Tab.
									III
Tab. III