Titel: Weston's Verfahren zur Fabrication verzierter Metallrohre.
Fundstelle: Band 189, Jahrgang 1868, Nr. CXIV., S. 456
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CXIV. Weston's Verfahren zur Fabrication verzierter Metallrohre. Aus dem Mechanics' Magazine, Juni 1868, S. 473. Weston's Herstellung verzierter Metallrohre. Bei der bis jetzt gebräuchlichsten Fabricationsweise verzierter Metallrohre läßt man entweder eine starke Messingröhre durch gravirte Walzen passiren, deren Verzierungen sich dem Rohre eindrücken, oder man befestigt dünne, gepreßte, aus mehreren Stücken bestehende Rohre durch Löthen oder mittelst übergeschobenen Ringen auf einem als Futter dienenden Eisenrohre, worauf man dieses Rohr zwischen gravirten Walzen passirt. Kürzlich hat sich Thomas Weston in Birmingham eine Verbesserung dieser Fabrication für England patentiren lassen, bei welcher die Rohre billiger und auf einfachere Art hergestellt werden, und gleichzeitig größere Dauerhaftigkeit erhalten Er verwendet ein schmiedeeisernes Rohr von der erforderlichen Stärke und ein anderes Rohr von dünnem Messing, und überzieht das erstere mittelst Passirens durch eine Röhrenziehbank mit dem letzteren. Das Innere dieses zusammengesetzten Rohres wird nun durch einen Stahldorn ausgefüllt und dann passirt man dasselbe zwischen gravirten Walzen, welche der äußeren Messinghülle die gewünschten Verzierungen eindrücken. Nach dem Entfernen des Dornes sind solche Rohre wie die starken verzierten Messingrohre verwendbar.