| Titel: | Schäffer und Budenberg's Dampfdruckregulator. | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. XXV., S. 104 | 
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                        XXV.
                        Schäffer und Budenberg's
                           								Dampfdruckregulator.
                        Nach Armengaud's Génie industriel, Januar 1870, S.
                              									12.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Schäffer und Budenberg's Dampfdruckregulator.
                        
                     
                        
                           Das Princip des in Figur 11 im Durchschnitt dargestellten Dampfdruckregulators von Schäffer und Budenberg in
                              									Buckau-Magdeburg besteht in der Verbindung eines Doppelsitzventiles A mit dem Kolben P, auf
                              									welchen von oben der gleichförmig zu erhaltende
                              									Dampfdruck, von unten die justirbare Spiralfeder R,
                              									wirkt, somit die Differenz zwischen diesen zwei Drücken das Oeffnen und Schließen
                              									des Ventiles A bewerkstelligt.
                           Ein am oberen Theile des Apparates angebrachtes Manometer C gibt den Druck des regulirten Dampfes an, dessen Spannung mittelst der
                              									Spiralfeder R'' resp. der mehr oder weniger
                              									anzuziehenden Stellschraube v nach Bedarf verändert
                              									werden kann.
                           Das Doppelsitzventil A ist durch die Spindel a mit dem Kolben P verbunden
                              									und die Ventilspindel oben durch die durchbrochene Scheibe g geführt. Der obere Theil des Apparates wird von dem unteren durch eine
                              									über den Kolben P gelegte Kautschuk- oder
                              									Ledermembran vollständig abgeschlossen, wodurch verhindert wird daß
                              									Condensationswasser um den Kolben herum in das Federhaus gelangen kann.
                           Bei der Aufstellung dieses Druckregulators wird der Rohransatz X mit dem Dampfgenerator, X' dagegen mit jenem
                              									Raum in Verbindung gebracht, in welchem ein constanter Dampfdruck erhalten werden soll. Beim
                              									Ingangsetzen wird das Ventil A durch die Spiralfeder
                              									offen gehalten, so daß der Dampf vom Kessel frei durch die Ventilöffnungen von X nach X' strömt.
                           In dem Maaße jedoch, als der Dampfdruck hinter X' steigt,
                              									wird der Druck auf den Kolben P vergrößert und derselbe
                              									sinkt mit dem Ventil A, welches also nur so viel Dampf
                              									hindurchläßt, als dem Verbrauch auf der Seite X' zur
                              									Erhaltung der gleichförmigen Dampfspannung entspricht.
                           Die Größe dieser Dampfspannung kann, um es zu wiederholen, unter Beachtung des
                              									Manometerstandes durch die Schraube v nach Wunsch
                              									verändert werden. Sonst arbeitet der Apparat selbstthätig und erhält den Druck,
                              									welcher einmal angenommen ist, constant.
                           
                              J. Z.
                              
                           
                        
                     
                  
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