| Titel: | Rotirende Dampfmaschine von Johnson und Gill in Anstone (Derby). | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. XXVII., S. 106 | 
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                        XXVII.
                        Rotirende Dampfmaschine von Johnson und Gill in Anstone (Derby).
                        Nach dem Mechanics' Magazine, December 1869, S.
                              								443.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Johnson und Gill's rotirende Dampfmaschine.
                        
                     
                        
                           Die für Johnson und Gill
                              									patentirte direct rotirende Dampfmaschine oder Pumpe ist im Schnitt in Figur 9
                              									skizzirt. Die beweglichen Theile sollen vollkommen dampfdicht und mit möglichst
                              									geringer Reibung arbeiten.
                           Der Cylinder ist mit a bezeichnet und durch denselben
                              									geht die Welle f, welche beiderseits in Lagern ruht. Auf
                              									der Welle sitzt excentrisch ein kreisrunder Kolben d,
                              									welcher innerhalb des Cylinders a rotirt; letzterer ist
                              									oben mit den Dampfeinlaß- und Auslaßcanälen h und
                              										i versehen.
                           Zwischen den Dampfcanälen ist die Nuth b eingeschnitten,
                              									in welcher ein Schieber zur Regulirung des Dampfzutrittes beweglich ist. Die
                              									Schieberstange c steht in Verbindung mit dem Kolben
                              									durch das Gelenk e an einem mit dem Kolben nicht
                              									rotirenden Ring. Durch die Bewegung des Kolbens erhält der Schieber während einer
                              									Umdrehung eine auf- und abgehende Bewegung, ohne den dampfdichten Verschluß
                              									zu unterbrechen. Der aus zwei Theilen zusammengesetzte Kolben enthält im Inneren
                              									eine Feder, welche durch die Schraube g stets dampfdicht
                              									gegen die Cylinderwand anliegt.
                           Wird diese Maschine als Pumpe benutzt, so entfällt der Ventilkasten etc. und die
                              									Canäle h und i dienen zum
                              									Ein- und Austritt des Wassers.
                           
                        
                     
                  
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