| Titel: | Nachgiebige Röhrenverbindung für Leitungen von Druckwasser, Gas etc. | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. LVIII., S. 186 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LVIII.
                        Nachgiebige Röhrenverbindung für Leitungen von
                           								Druckwasser, Gas etc.
                        Nach Armengaud's Génie industriel, Februar 1870, S.
                              									91.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Nachgiebige Röhrenverbindung für Gas- und
                           								Wasserleitungen.
                        
                     
                        
                           Die in Figur 1
                              									und 2
                              									abgebildete nachgiebige Röhrenverbindung (joint
                                 										élastique et compensateur) der Compagnie des
                                 										Forges d'Audincourt et dépendances wird von unserer Quelle für
                              									Leitungen von Druckwasser, Gas u. dgl. wegen der ökonomischen Construction, sowie
                              									ihrer leichten und schnellen Zusammensetzung empfohlen.
                           Das Rohrende A ist mit zwei kleinen Vorsprüngen a, a' versehen, welche in Einschnitte des auf das Rohr
                              										A aufgeschobenen Ringes D greifen, um letzteren zu verhindern, an der Drehung der Schraubenmutter
                              										C beim Zusammensetzen theilzunehmen. Gegen diesen
                              									Ring D wird eine Kautschukscheibe E zur Dichtung angepreßt.
                           Das andere weitere Rohrende B ist außerhalb mit einem
                              									Schraubengewinde b und mit zwei Leisten d versehen. Die Mutter C
                              									wird über dieses Gewinde gedreht und verbindet beide Röhren zu einem Ganzen.
                           Die Legung erfolgt in der Art, daß zunächst die Schraubenmutter C, ferner die Ringe D und
                              										E auf das Rohrende A
                              									geschoben werden, alsdann das Rohr B über A. Die Mutter C wird auf b aufgedreht und mit Hülfe eines Schraubenschlüssels
                              									fest angezogen, wobei man das Rohr B vermittelst eines
                              									zweiten Schlüssels und der Lappen d festhält.
                           Durch die Zwischenlage des Kautschukringes E kann sich
                              									die Rohrleitung ausdehnen und zusammenziehen, auch etwas von der geraden Richtung
                              									ablenken, ohne daß dadurch die Dichtung leidet.
                           Nach bereits gemachten Erfahrungen hat sich diese Verbindung unter jedem Druck
                              									bewährt, welcher bei Gas- oder Wasserleitungen gewöhnlich vorkommt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
