| Titel: | JohnRamsbottom's direct wirkende Dampfpumpe. | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. LXXIX., S. 290 | 
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                        LXXIX.
                        JohnRamsbottom's direct wirkende Dampfpumpe.
                        Nach Engineering März 1870, S. 191.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VI.
                        Ramsbottom's direct wirkende Dampfpumpe.
                        
                     
                        
                           Die bekannte englische Firma John Ramsbottom in Leeds ließ
                              									sich die in Figur
                                 										9 bis 12 abgebildete Pumpenconstruction patentiren, welche sich durch die
                              									eigenthümliche Steuerung des Motors auszeichnet. Der Betrieb der Pumpe erfolgt
                              									entweder mittelst Dampf oder Wasser, wenn letzteres unter dem entsprechenden Druck
                              									zur Verfügung steht. In beiden Fällen unterscheidet sich die Steuerungsconstruction nur durch die
                              									angebrachte Steuerungsschiene, welche die Form der Figur 9 oder 10 besitzt,
                              									wenn die Pumpe durch Wasser- resp. Dampfkraft in Gang gesetzt wird.
                           Bei kleineren Pumpen sind, wie in Figur 11, der
                              									Dampfcylinder A und der in derselben Achse liegende
                              									Pumpencylinder B mit der Fundamentsplatte C aus einem Guß hergestellt; die Durchmesser der
                              									Cylinder sind entsprechend dem zu überwindenden Druck berechnet.
                           Die Kolbenstange D, welche die Kolben vereinigt, ist an
                              									beiden Enden hohl. An dem hinteren Deckel des Pumpencylinders ist eine
                              									Führungsschiene f angeschraubt, welche in den Schlitz
                              									der Kolbenstange eingepaßt ist, um eine Drehung der Kolben zu verhüten.
                           An dem entgegengesetzten Ende greift eine schwach schraubenförmig gekrümmte Schiene
                              										F in die Kolbenstange ein, welche während dem
                              									Kolbenhub die entsprechende Stellung des entlasteten Schiebers O bewerkstelligt, um den Dampf oder das Druckwasser
                              									einmal auf die vordere, das anderemal auf die hintere Kolbenseite zu führen.
                           Die Steuerschiene F ist in Figur 9 und 10 besonders
                              									abgebildet, und zwar dient erstere im Falle Wasser, letztere wenn Dampf als
                              									elementare Betriebskraft der Pumpe verwendet wird. Im letzteren Falle arbeitet, wie
                              									sich dieß aus der Form der Schiene ergibt, der Dampf mit Expansion, indem die
                              									Umsteuerung etwa im halben Weg des Kolbens stattfindet.
                           Eine Ansicht des Kolbens mit dem Schlitz P in der
                              									Kolbenstange ist in Figur 12 dargestellt.
                           Die Pumpe kann mit hoher Geschwindigkeit in Gang gesetzt werden und die Constructeure
                              									geben an, daß über 800 Hübe in der Minute ohne irgend welche Störungen gemacht
                              									werden.
                           Die Einrichtung der Pumpe selbst ist die bekannte; dieselbe kann mit dem Motor auch
                              									in einer anderen Weise verbunden seyn.
                           
                        
                     
                  
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