| Titel: | EdwardHunnibal's Dichtung für Rohrverbindungen. | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. LXXXIV., S. 298 | 
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                        LXXXIV.
                        EdwardHunnibal's Dichtung für Rohrverbindungen.
                        Nach dem Bulletin de la Société
                                 										d'Encouragement, Januar 1870, S. 16.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VI.
                        Hunnibal's Dichtung für Rohrverbindungen.
                        
                     
                        
                           Edward Hunnibal in Saint-Denis
                              									(Seine-Deptm.) stellt einen dichten Verschluß in einer Rohrleitung zwischen
                              									den einzelnen Röhren mit Flantschen her, indem er zwischen die letzteren einen
                              									cannelirten Bleiring mit dünnen Rippen einlegt, welche durch Anziehen der
                              									Flantschschrauben (ähnlich wie dieß von Harris in
                              									Philadelphia mit Hülfe eines Drahtes von Metall z.B. Kupfer erzielt wird, s. Dr. Grothe's Jahresbericht V, S. 657) in ungleiche Vertiefungen ihrer
                              									Flantschenflächen gepreßt werden und so jedes Entweichen des Inhaltes unmöglich machen.
                           Diese Rohrdichtung ist in Figur 18 bis 20
                              									dargestellt. C ist der Bleiring, von welchem
                              									nöthigenfalls noch ein zweiter außerhalb der Verbindungsschrauben D eingelegt werden kann. Die Stoßfuge a, b des Dichtungsringes ist, um ein Entweichen durch
                              									dieselbe zu verhüten, schräg und abgesetzt, wie dieß in Figur 20 deutlich
                              									angezeigt ist.
                           Dieses Dichtungsmittel ist allerdings etwas kostspielig, es gewährt aber den
                              									Vortheil, mehrmals mit gleichem Erfolg verwendet werden zu können, sowie daß der zum
                              									Dichten unbrauchbar gewordene Bleiring noch ein Drittel seines ursprünglichen
                              									Werthes hat.
                           Die Bleiringe können auf der Drehbank oder wohl auch in einem kleinen Walzwerk
                              									hergestellt werden. Das Blei selbst muß mit Rücksicht auf den Zweck möglichst rein
                              									seyn.
                           Bis jetzt wurde Hunnibal's
                              									Rohrdichtung mit dem ausgezeichnetsten Erfolg bei engen sowohl als sehr weiten
                              									Rohrleitungen in Zuckerfabriken, Brennereien etc. verwendet.
                           
                        
                     
                  
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