| Titel: | Wannick's Rübenschneidmesser für Diffusions-Zuckerfabriken; mitgetheilt von Dr. Otakar Cech, Docent am Polytechnicum zu Prag. | 
| Autor: | Carl Otokar Cech [GND] | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. C., S. 364 | 
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                        C.
                        Wannick's Rübenschneidmesser für Diffusions-Zuckerfabriken;
                           								mitgetheilt von Dr. Otakar Cech,
                           								Docent am Polytechnicum zu Prag.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VI.
                        Wannick's Rübenschneidmesser für
                           								Diffusions-Zuckerfabriken.
                        
                     
                        
                           In einem Artikel über neue Rübenschneidmesser, welchen ich in diesem Journal Bd. CXCV S. 299 (zweites Februarheft 1870)
                              									veröffentlichte, sprach ich das Bedauern aus, augenblicklich eine Zeichnung des Wannick'schen Messers nicht mittheilen zu können. Jetzt
                              									ist es mir möglich meinem Versprechen nachzukommen, da ich in der Zuckerfabrik des
                              									Hrn. Bachofen von Echt zu
                              									Libeznic bei Prag Gelegenheit hatte, diese Messer bei der Schneidmaschine des
                              									continuirlichen Diffusionsapparates angewendet zu sehen. Hr. Friedrich Wannick, Maschinenfabrikant in Brünn,
                              									construirte dieselben nach einer Angabe des Hrn. Florian Robert in Selovic.
                           Die Zähne des Messers werden unter einer gegenseitigen Neigung der Schneidkanten von
                              									90° aus dem 5 Millimet. starken Eisenblech zugefeilt und während die auf der
                              									Zeichnung (Figur
                                 										14 und 15) ersichtlichen links liegenden Schneidkanten frei liegen, erhebt sich
                              									auf den rechts befindlichen Kanten eine senkrecht stehende 5 Millimet. hohe und 9
                              									Willimet. lange Schneidfläche, welche aus dem Blech herausgefeilt wird.
                           Bei der Armirung des Messers kommen diese senkrecht stehenden Schneidflächen (Zähne)
                              										unter die Schneidscheibe in der Schneidcurve zu
                              									liegen.
                           Dieses Messer liefert bedeutend kürzere und schmälere Schnittlinge als das Stanek'sche oder alte Robert'sche Messer, und seine Anwendung ist insofern mit Schwierigkeiten
                              									verbunden, als man in Folge eines einzigen abgebrochenen Zahnes das Messer sofort
                              									entfernen und vollständig cassiren muß, was bei den Stanek'schen Messern nie der Fall ist, da sich dieselben nachschleifen
                              									lassen.
                           Prag, im April 1870.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
