| Titel: | John HenryJohnson's oscillirende Maschine. | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. CVI., S. 390 | 
| Download: | XML | 
                     
                        CVI.
                        John HenryJohnson's oscillirende Maschine.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VIII.
                        Johnson's oscillirende Maschine.
                        
                     
                        
                           John Henry Johnson ließ sich in England die in Figur 12 und
                              										13
                              									skizzirte Kraftmaschine patentiren, welche die Bestimmung hat, mit Hülfe gespannter
                              									Gase oder Dämpfe sehr kleine Triebkräfte zu produciren
                              									und deren Construction die äußerste Einfachheit zeigt. Der Cylinder a oscillirt um den festen cylindrischen Körper c und wird durch die relative Bewegung von a gegen c die Vertheilung
                              									des Motors in der Art bewirkt, daß derselbe – nehmen wir an es sey Dampf
                              									benutzt – erst auf die Oberseite des Kolbens und dann auf die (eine weit
                              									größere Fläche darbietende) untere Seite desselben tritt und daß somit eine ähnliche
                              									Expansionswirkung erzielt wird, wie in den Dampfmaschinen mit Expansionscylindern.
                              									Der Dampf tritt durch den Canal d ein und durch e aus. Denken wir uns die Kurbel in der Pfeilrichtung
                              									gedreht, so wird der Canal f, dessen obere Kante bei der
                              									Position der Kurbel in den todten Punkten mit der unteren Kante des Canales g in Berührung steht, Communication zwischen d und g und h herstellen, der Kolben bekommt Oberdampf und geht
                              									abwärts. Gleichzeitig communicirt die untere Cylinderseite mit der
                              									Ausströmungsöffnung e. Sobald nun die Kurbel über den
                              									unteren todten Punkt hinausgeht, kommt Canal g durch l mit der unteren Cylinderseite in Verbindung, der Dampf
                              									treibt expandirend den Kolben wieder aufwärts. – Wenn auch nicht zu erwarten
                              									ist, daß die Flächen des cylindrischen Körpers c einen
                              									dauernd dichten Verschluß herstellen werden, so ist doch durch den sicheren und jederzeit
                              									regulirbaren Verschluß mit Hülfe des Conus m die
                              									schädliche und unangenehme Wirkung einer etwaigen Undichtheit bei c auf geschickte Weise beseitigt. (Nach dem Practical Mechanic's Journal, Januar 1870, S. 253, durch
                              									das bayerische Industrie- und Gewerbeblatt, 1870 S. 96.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
