| Titel: | Maschine zur Fabrication von Bolzen und Nieten, von Johann Byl, Mechaniker in Ivry. | 
| Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. CXII., S. 417 | 
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                        CXII.
                        Maschine zur Fabrication von Bolzen und Nieten,
                           								von Johann Byl, Mechaniker
                           								in Ivry.
                        Nach Armengaud's Génie industriel, Januar 1870, S.
                              								5.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VIII.
                        Byl's Nietpresse.
                        
                     
                        
                           Aus Figur 3 und
                              										4, einer
                              									vorderen resp. seitlichen Ansicht und Schnitt dieser Nietpresse ist die allgemeine
                              									Anlage ohne Weiteres zu erkennen. Dieselbe ist ähnlich construirt wie das
                              									Spindelwerk mit Riementrieb zum Prägen.
                           Dem Niet- oder Bolzenkopf entsprechend ist der Stempel f eingesetzt, dessen auf- und abgehende Bewegung durch die
                              									abwechselnden Drehungen der Schraube E erfolgt, und zwar
                              									je nachdem die Frictionsscheibe B oder B' in Eingriff mit der Scheibe D an dem oberen Ende der Schraube E gebracht
                              									wird. Die ununterbrochen sich drehenden Scheiben B, B'
                              									lassen sich mit Hülfe des Armes C auf der Antriebwelle
                              										A mit den Riemenscheiben P,
                                 										P' verschieben.
                           Das Eigenthümliche dieser Maschine, auf welches sich Byl's Patent bezieht, soll in der Construction
                              									des Unterstempels G liegen.
                           Um nämlich Bolzen oder Nieten verschiedener Länge ohne Auswechselung der Matrize
                              									herstellen zu können, findet der Bolzen die Unterstützung durch die verstellbare
                              									Stange H, deren Verstellung durch jene des Keiles l mit den Zulagen k und k' durch irgend einen Mechanismus, etwa ein
                              									Schneckengetriebe oder (wie in Figur 4) durch eine
                              									Stellschraube l' bewerkstelligt wird.
                           (Mit der Länge wechselt gewöhnlich auch die Dicke des Bolzens, worauf jedoch keine
                              									Rücksicht genommen zu seyn scheint.)
                           
                        
                     
                  
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