Titel: | Duckham's hydrostatische Waage. |
Fundstelle: | Band 198, Jahrgang 1870, Nr. XXV., S. 115 |
Download: | XML |
XXV.
Duckham's hydrostatische Waage.
Nach dem Engineer, Juni 1870, S. 392 und dem Scientific American,
Juli 1870, S. 70.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
[Duckham's hydrostatische Waage.]
Das Princip dieser in Fig. 10 und 11
dargestellten Wiegevorrichtung ist ein sehr einfaches. Der abzuwiegende Gegenstand
wird in den Ring R am Ende der Kolbenstange eingehängt.
Der Kolben K bewegt sich in einem oben offenen Cylinder,
welcher mit Wasser oder auch Oel gefüllt ist, und überträgt den vom Wiegestück
ausgeübten Druck durch die Flüssigkeit auf das Manometer M. An diesem wird das Gewicht direct abgelesen.
Die ganze Wiegevorrichtung, welche mit Hülfe des Bügels B
in den Krahnhaken eingehängt wird, ist für eine Tragfähigkeit von 10 Tonnen nur 84
Pfund schwer. Es werden aber auch leichtere und schwerere Waagen für eine kleinere
oder größere Tragkraft gebaut.
Eine solche Waage wurde bereits mit bestem Erfolg bei Dudgeon in Millwall (England) verwendet, woselbst die Panzerplatten (8 bis
10 Zoll dick und pro Stück 7 bis 10 Tonnen schwer) für
das Thurmschiff „Abyssinia“ abgewogen wurden. Das Wiegen und
Einladen erfolgte in einer Operation.