Titel: Shortt's Wellenkuppelung.
Fundstelle: Band 198, Jahrgang 1870, Nr. CVII., S. 466
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CVII. Shortt's Wellenkuppelung. Nach dem Scientific American, October 1870, S. 208. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. [Shortt's Wellenkuppelung.] Die nachstehend beschriebene Wellenkuppelung besitzt die Vortheile, daß durch dieselbe die aneinanderstoßenden, zu verbindenden Wellenstücke selbst centrirt werden, daß keinerlei Theile derselben vorstehen, welche für etwa herabfallende Riemen oder für die Arbeiter gefährlich werden können, daß endlich die Verbindungstheile nicht auf die Wellenenden gekeilt sind, letztere somit durch keine Nuthen geschwächt werden. Ueberdieß läßt sich die Kuppelung sehr schnell montiren und in kurzer Zeit wieder lösen. In Fig. 15 und 16 ist diese Wellenkuppelung mit ihren einzelnen Theilen abgebildet. Die zwei symmetrischen Kuppelungstheile B, B, welche aus einer Hülse mit excentrischer Bohrung hergestellt sind, werden derart um die beiden Wellenenden gelegt, daß der Stift D – eingebohrt in eine der Wellen – in das entsprechende Loch E der Kuppelungsschalen fällt. Ueber letztere wird der excentrisch ausgebohrte Muff A geschoben und durch versenkte Schrauben F, F festgestellt. Diese Schrauben laufen an der Spitze conisch aus und passen in entsprechend ausgeriebene Löcher G der Schalen B. Durch Anziehen der Schrauben F, F werden die Kuppelungsschalen so fest gegen die Wellen gepreßt, daß letztere gleichsam ein Stück bilden. Die Außenseite der Kuppelungstheile B, B ist, wie aus der Abbildung ersichtlich, mit ringförmigen Nuthen versehen. Um das Rosten der Kuppelung zu verhüten, schmiert man in diese Ruthen Talg oder Fett.