Titel: | Cook und Watson's Turbinen-Wassermesser. |
Fundstelle: | Band 201, Jahrgang 1871, Nr. LXXV., S. 285 |
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LXXV.
Cook und Watson's Turbinen-Wassermesser.
Nach Engineering, Juni 1871, S. 410 und dem Mechanics' Magazine, Juli 1871, S.
37.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Cook und Watson's Turbinen-Wassermesser.
Der in Figur 7
bis 9 dargestellte Wassermeßapparat, welchen sich Cook
und Watson in England patentiren ließen, besteht im
Wesentlichen aus vier, im Verticalschnitt Figur 7 ersichtlichen
Theilen: der unteren Einflußkammer, einem beweglichen Theil (Turbine), dem Gehäuse
mit dem Ausfluß, und oben dem Registrirwerk.
Die Wasserzuleitung erfolgt in die untere Abtheilung, worin ein Sieb befindlich ist,
durch welches das Wasser nach oben durch die drei ovalen und schiefen Oeffnungen der
Deckplatte (Fig.
9) dieser Kammer fließt. Hierauf trifft das Wasser gegen die
Turbinenscheibe — in der Ansicht in Figur 8 dargestellt
—, welche mit einer Anzahl von Aushöhlungen versehen ist.
Durch den Druck des Wassers wird diese Scheibe etwas gehoben und zugleich in mehr
oder minder schnelle Rotation versetzt, welche durch den Registrirmechanismus
ersichtlich gemacht wird. Das gemessene Wasser fließt aus dem mittleren Gehäuse
aus.
Um ein Kreisen des die Turbinenscheibe passirenden Wassers zu verhüten, sind im
Inneren des Meßgehäuses Schaufeln angebracht. Das Registrirwerk selbst ist vom
eigentlichen Meßraum, wie aus Figur 7 zu entnehmen,
abgeschlossen.
Der Ingenieur Simpson der Chelsea-Wasserwerke,
sowie die HHrn. Pontifex und Wood berichteten sehr günstig über die mit diesem Meßapparate angestellten
Versuche. Die größte Abweichung bei Druckhöhen von 8 bis 80 Fuß Wassersäule wurde
mit weniger als 1 Proc. gefunden.Dieser Wassermesser ist von der ihn fabricirenden Compagnie in London (37,
Cursitor-street,
Chancery-lane) zu beziehen.