Titel: | Verbesserung an Dampffeuerspritzen. |
Fundstelle: | Band 202, Jahrgang 1871, Nr. XCIII., S. 394 |
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XCIII.
Verbesserung an Dampffeuerspritzen.
Nach Engineering, October 1871, S.
258.
Mit Abbildungen auf Tab.
VII.
Richard M.Merryweather's Verbesserung an Dampffeuerspritzen.
Die bekannte Firma Merryweather und Söhne in London hat die in Figur 14–16 skizzirte
Verbesserung an den Windkesseln ihrer Dampffeuerspritzen angebracht.
Der Windkessel A ist wie gewöhnlich an der Leitung B angeschraubt, welche von der Druckventilkammer
abzweigt.
Mit dem Windkessel steht durch das Rohr G der
Luftzuführapparat C in Verbindung, dessen oberes
Kniestück C' die nach aufwärts sich öffnenden Ventile
F und F' enthält. Unten
communicirt dieser sogenannte „Luftspeiser“ (air feeder) mit dem Hauptpumpencylinder D.
Geht nun der Pumpenkolben D' nach links (Fig. 15) und
überschreitet gegen Ende des Kolbenhubes der Druck im Pumpencylinder jenen im
Windkessel, so dringt etwas Wasser – den Hahn E
offen vorausgesetzt – in den Luftspeiser C,
comprimirt die daselbst enthaltene Luft und drückt eventuell einen Theil derselben
durch das Ventil F' und das Röhrchen G in den Windkessel A.
Beim Kolbenrückgang öffnet sich durch das Ansaugen das Ventil F und atmosphärische Luft dringt in den Luftspeiser C, während das darin enthaltene Wasser in den Pumpencylinder gelangen
kann.
Dieser Apparat ist von Eduard Field und Richard M. Merryweather entworfen und denselben patentirt.