Titel: J. Lefebvre's verbesserte Böschungswaage und Anlegelibelle.
Fundstelle: Band 205, Jahrgang 1872, Nr. LXXXI., S. 303
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LXXXI. J. Lefebvre's verbesserte Böschungswaage und Anlegelibelle. Nach dem Bulletin de la Société d'Encouragement, Juli 1872, S. 348. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Lefebvre's Böschungswaage und Anlegelibelle. Fig. 23 stellt die neue Böschungswaage (clitographe) im Aufriß, Fig. 24 im Profil und Verticaldurchschnitt durch die Mitte des gußeisernen Rahmens A dar. Eine gewöhnliche Libelle D mit Luftblase ist an eine 25 Centimeter lange senkrechte Alhidade B aus Messing befestigt, deren Merkzeichen auf einem gleichfalls messingenen Limbus C spielt, und den Grad der Neigung bis zu 250 Millimeter per Meter mit aller für die Praxis wünschenswerthen Genauigkeit angibt. Die Schraube E dient zur Regulirung der Libelle, wenn die Alhidade auf den Nullpunkt des Limbus eingestellt ist. Der rechtwinkelige Rahmen läßt sich mit jeder seiner Seiten anlegen und somit auch zum Lothen verwenden. Fig. 25 zeigt den unteren Theil des nämlichen Instrumentes in Verbindung mit einer gußeisernen Hohlschiene F im Aufriß, Fig. 26 in der Seitenansicht. Diese Schiene ist mit einer eckigen Rinne und an ihren Enden mit zwei aufwärtsstehenden Ohren versehen, in welchen der Rahmen A mittelst Stellschrauben befestigt wird. Was die verbesserte Anlegelibelle (niveau de pose) anbelangt, so läßt sie sich, in Folge einer in ihrer gußeisernen Schiene angebrachten eckigen Rinne oder Hohlkehle, ebenso leicht auf einen Cylinder oder einen Grat setzen, als auf eine ebene Fläche. Fig. 27 stellt eine Anlegelibelle in der Seitenansicht, Fig. 28 im Durchschnitt dar. G ist der rechteckige Rahmen, welcher an jeder seiner Seiten mit einer eckigen Rinne versehen ist und in seinem Inneren die Glasröhre aufnimmt. Letztere wird mittelst einer Drahtfeder äquilibrirt. Fig. 29 stellt eine Libelle einfacherer Art im Grundrisse, Fig. 30 im Querschnitt dar. H ist das Lineal, welches an seiner unteren Seite die erwähnte eckige Rinne enthält. Die Röhre I ist in dem Lineal selbst eingeschlossen; ein darüber angebrachtes längliches Fenster gestattet die Luftblase zwischen ihren Merkzeichen zu beobachten.

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Tafel Tab.
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Tab. VII