Titel: | Pasteur's submarine Lampe. |
Fundstelle: | Band 209, Jahrgang 1873, Nr. VI., S. 24 |
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VI.
Pasteur's submarine
Lampe.
Pasteur's submarine Lampe.
Da die atmosphärische comprimirte Luft unter der Taucherglocke nur theilweise
verschlechtert ist, so kann sie das Licht einer gewöhnlichen Petroleum-Lampe
nähren. Pasteur schraubte an der Oeffnung des Helmes,
durch welche die verbrauchte Luft in das Wasser entweicht, ein Kautschukrohr an von
2 Centimet. Durchmesser und 1,22 Meter Länge, an welches die wasserdichte Lampe
befestigt war. Die Wand, an welcher die Luft eintrat, war so getheilt, daß die
Flammen nicht ausgeblasen und daß die Luft so viel wie möglich unter und um die
Flamme vertheilt werden konnte. Die kleine Ventilspindel an der Glocke, durch welche
der Eintritt des Wassers abgesperrt wird, war weggenommen und an die Spitze der
Lampe versetzt. Hinter dem Lichte befand sich ein parabolischer Spiegel, vor
demselben ein Convexglas. Mit dieser Lampe konnte unter Wasser kleine Schrift
gelesen werden, und weder Kohlensäure noch Wasserdampf hatten Einfluß auf deren
Leuchtkraft. (Engineer vom 14. März 1873. Zeitschrift
des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines, 1873 S.
152.)