Titel: Dunning's Rohrkuppelung.
Fundstelle: Band 211, Jahrgang 1874, Nr. LXVIII., S. 343
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LXVIII. Dunning's Rohrkuppelung. Aus dem Scientific American, 1873 S. 374. Mit Abbildungen auf Tab. V. Dunning's Rohrkuppelung. Die von dem Amerikaner Wm. B. Dunning in Geneva (New-York) patentirte und in Figur 13 und 14 veranschaulichte Rohrkuppelung ist für lange, gerade Leitungen bestimmt, in welchen die durch Temperaturwechsel bedingten Veränderungen in der Länge unbehindert erfolgen sollen. Die Einrichtung ist kurz folgende. Um die beiden (nicht unmittelbar aneinander stoßenden) Rohrenden wird ein der Länge nach geschlitztes – eventuell auch aus zwei Hälften bestehendes – Kuppelungsstück A gelegt, welches außen doppelt conisch abgerichtet ist und durch Zusammenziehen der zwei entsprechend gelochten Ringe B und C fest gegen die zu verbindenden Rohre angepreßt werden kann. Um eine sicherere Dichtung zu erzielen, wird auf die Rohrenden zunächst eine Kautschukröhre E oder drgl. aufgeschoben. Zum Zusammenziehen der Kuppelungsringe B und C dient die Mutter D, welche einerseits über den Ring B greift und anderseits auf die Schraubengewinde des Ringes l aufgedreht werden kann. Behufs Anbringung der Verbindungsstücke wird das eine Rohrende aus der Leitung zur Seite gerückt und darauf das Dichtungsrohr E, das Kuppelungsstück A, der Ring B mit der Schraube D und endlich der Kuppelungsring C aufgeschoben. Nachdem sodann die Rohrenden genau in ihre definitive Lage gelegt wurden, bringt man die Kuppelungstheile in die erforderliche Stellung und zieht die Schraube D fest an. Zum Schlusse sey noch bemerkt, daß die Kuppelungstheile aus hämmerbarem Guß hergestellt und ohne besondere Bearbeitung (mit Ausnahme der Herstellung der Schraubengewinde) verwendet werden können.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. V