Titel: Jahn's Arretirung für Magnetnadeln.
Fundstelle: Band 216, Jahrgang 1875, Nr. , S. 219
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Jahn's Arretirung für Magnetnadeln. Mit Abbildungen auf Taf. III [c/2]. Jahn's Arretirung für Magnetnadeln. In der Mitte des Compaßglases befindet sich ein Loch, durch welches die Messingbüchse a hindurchgesteckt und von unten mit der Mutter c gehalten wird; die Büchse ist cylindrisch ausgebohrt, bis auf die Wand g, in welche in der Mitte ein Viereck eingefeilt ist. In letzterem schiebt sich der an seinem oberen Ende mit Gewinde versehene Stift b. Durch Drehen der Mutter d kann der Stift b gehoben und gesenkt werden, da derselbe durch das Viereck am Drehen gehindert und durch eine Spiralfeder nach unten gedrückt wird. Die Bewegung des Stiftes b wird durch einen Bund und durch das Gewinde begrenzt; sie entspricht genau dem zum Arretiren der Nadel nöthigen Heben und Senken. An dem Stift b ist der kleine Bügel e angeschraubt, welcher die runde Scheibe ff trägt. Letztere ist derart durchbohrt, daß der vorspringende Rand des Nadelhütchens, sobald derselbe durch die beiden Schlitze k, k gesteckt ist, nicht durchfallen kann, sondern beim Arretiren auf der Fläche ff ruht. Das Loch in der Scheibe ff ist so groß, daß die herabgelassene Nadel bei jeder möglichen Neigung des Compasses frei schwingt. Zum Arretiren der Nadel hat man nur die Mutter d so lange rechts herumzudrehen, bis das Gewinde aufhört. Alsdann liegt der vorspringende Rand des Nadelhütchens auf der Scheibe f und ist oben gegen einen kleinen (auf der Zeichnung nicht ersichtlichen) Bügel, welcher bei g angeschraubt ist, angedrückt. Eine jede Bewegung der Nadel ist nun aufgehoben. Diese von A. und R. Hahn in Cassel construirte Arretirung, welche neben ihrer so leichten Handhabung die Mängel der Hebel- und Schieberarretirung beseitigt, läßt sich an jedem Compaß anbringen. (Berg- und hüttenmännische Zeitung, 1875 S. 113.)

Tafeln

Tafel Taf.
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