Titel: | Putzwalzen zum Reinigen der Kardentrommeln bei Rauhmaschinen; von Engelbert Schwamborn in Aachen. |
Autor: | Engelbert Schwamborn |
Fundstelle: | Band 216, Jahrgang 1875, Nr. , S. 417 |
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Putzwalzen zum Reinigen der Kardentrommeln bei
Rauhmaschinen; von Engelbert
Schwamborn in Aachen.
Mit Abbildungen auf Taf.
VIII [a/4].
Schwamborn's Putzwalzen für Rauhmaschinen.
Um das Anhäufen und Festsetzen der Streichhaare in Kardentrommeln bei Rauhmaschinen
zu verhindern und damit die Wirksamkeit der Karden länger zu erhalten, hat Engelbert
Schwamborn in Aachen mit den Kardentrommeln eine mit
Reisstroh oder dgl. bekleidete Putzwalze in Verbindung gebracht. Die Putzwalze ist
so einzustellen, daß sie die Karden nur schwach berührt; sie dreht sich erheblich
schneller wie die Kardentrommel, aber in entgegengesetzter Richtung zu dieser. Die
Ingangsetzung der Putzwalze erfolgt durch einen gekreuzten Riemen von der
Kardentrommel aus.
Die Anordnung der Schwamborn'schen Putzwalzen auf einer
doppelten Rauhmaschine (System Geßner) erhellt zur Genüge
aus den Skizzen in Figur 50 und 51.
Die Putzwalzen P,P liegen in
Stelllagern, um bei Abnützung, bez. Verminderung ihres Durchmessers, nachgestellt
werden zu können. Um das Herumfliegen der aus den Kardentrommeln K,K ausgefegten Streichhaare
zu verhüten, liegen
über den Putzwalzen Blechdeckel c,c, die zugleich die Kästen a. verschließen, in
welchen die Streichhaare angesammelt werden. Dieselben müssen von Zeit zu Zeit
entfernt werden, weshalb die Seitenwände b,b zum Oeffnen eingerichtet sind; aus dem Mittelkasten
schiebt man die Haare mit Hilfe einer Krücke zur Seite hinaus.
Nach den bisherigen Resultaten darf die Schwamborn'sche
Erfindung, als eine sehr zweckmäßige, allgemeiner Beachtung der Tuchfabrikanten
empfohlen werden. Die Ausführung ist der Maschinenfabrik U. Moser und Comp. in Aachen übertragen.
Z.