Titel: Combinirte Frictions- und Klauenkupplung für Wellen; von Josef Keim in Thann.
Fundstelle: Band 219, Jahrgang 1876, S. 32
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Combinirte Frictions- und Klauenkupplung für Wellen; von Josef Keim in Thann. Mit Abbildungen auf Taf. II [b.c/4]. Keim's combinirte Frictions- und Klauenkupplung für Wellen. Die von J. Keim construirte Kupplung vereinigt nach einem im Bulletin de Mulhouse, 1875 S. 375 veröffentlichten Bericht von A. Lalange die Vorzüge der beiden Hauptsysteme von Kupplungen, welche zur aus- und einlösbaren Verbindung zweier in einer Flucht liegenden Wellen verwendet werden. Die Frictionskupplung läßt sich nämlich nur für geringere Kraftübertragungen verwenden, verursacht Seitendruck in den Lagern und ist einer raschen Abnützung unterworfen; dieselbe kann dagegen leicht ein- und ausgerückt werden. Eine Klauenkupplung erleidet wenig Abnützung, kann für große Kraftübertragungen dienen, läßt sich aber beim Betrieb nur mit größern Stößen einrücken. Bei der Keim'schen Anordnung ist die Friction- mit der Klauenkupplung, wie aus Fig. 12 und 13 zu ersehen, so combinirt, daß zur Ingangsetzung der Welle B (von welcher aus die verschiedenen Arbeitsmaschinen angetrieben werden, deren Riemen während der Ruhe auf den Leerscheiben liegen, wobei also nur ein verhältnißmäßig geringer Widerstand zu überwinden ist) von A aus zunächst der Frictionsconus F mittels des Hebels f eingerückt wird. Hat die Welle B nahezu die Geschwindigkeit von A erlangt, so schließt man die Klauenkupplung KK', indem man den Gleitmuff K mittels des Hebels k gegen den auf der Welle B festgekeilten Klauenmuff K' verschiebt. Darauf wird der Frictionsconus F wieder zurückgezogen. Die Keim'sche Kupplung hat sich während eines mehrmonatlichen Betriebes in dem Etalissement von Häffely und Comp. vollkommen bewährt.

Tafeln

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