| Titel: | Getreide-Reinigungsmaschine „Excelsior“; von R. Puhlmann in Berlin. | 
| Autor: | R. Puhlmann | 
| Fundstelle: | Band 219, Jahrgang 1876, S. 209 | 
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                        Getreide-Reinigungsmaschine
                           „Excelsior“; von R. Puhlmann in Berlin.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              V. [d/3].
                        Amerikanische Getreide-Reinigungsmaschine.
                        
                     
                        
                           Diese in den Figuren
                                 8 und 9 im Verticalschnitt und Grundriß dargestellte amerikanische
                              Getreideputzmaschine (Die
                                    Mühle, 1875 S. 186) gehört zur Gruppe jener Maschinen, welche
                              mit cannelirten Arbeitstheilen wirken. Innerhalb der Ständer a und der Trommel n sind an je vier Armen h (Figur 9) acht gußeiserne
                              Platten g festgeschraubt; dieselben sind an der untern
                              Fläche mit radialen Rippen und je zwei Reihen Stiften versehen. Unter jeder dieser
                              feststehenden Platten g befinden sich ähnlich gerippte
                              Scheiben i, welche correspondirend den Stiften
                              muldenförmige Vertiefungen enthalten; die Scheiben i
                              sitzen an der verticalen gußstählernen Welle d, welche
                              durch die Riemenscheibe f in Umdrehung gebracht wird.
                              Unterhalb der Scheiben i sind Trichter k angeordnet. Es sind dadurch in der Trommel acht Etagen
                              gebildet, welche nach der Welle zu durch geschlitzte Bleche l abgeschlossen sind; am äußern Umfang bewirkt ein Siebblech nebst einem
                              zweiten Mantelblech den Abschluß, und zwar schließt dieses zweite Mantelblech
                              luftdicht.
                           Das zu reinigende Getreide gelangt durch den Einlauf o in
                              die erste Etage auf die Mitte der ersten Scheibe i, wird
                              hier unter sich und durch die Platten i, g gerieben,
                              gelangt vermöge der Centrifugalkraft nach der Peripherie der Scheibe i, fällt daselbst durch den ersten Trichter k in die zweite Etage u.s.f. Die abgeriebenen
                              Staub- und Schalentheilchen werden durch die Siebbleche l und n, die keiner
                              namhaften Abnützung unterworfen sind, hindurch von den Windflügeln mm nach aufwärts in die Scheidekammer l gesaugt, welche durch die Oeffnung y mit einem kräftigen Exhaustor in Verbindung steht und
                              durch die Klappe x zugänglich ist.
                           Das gereinigte Getreide fällt in das Ablaufrohr B, ist
                              bei seinem Eintritt in dasselbe der Wirkung des (in unserer Zeichnung nicht
                              ersichtlichen) Exhaustor
                              (bei y) ausgesetzt, welcher alle leichten Körner und
                              Unkrautsamen in die Höhe saugt, vom Staube reinigt und schließlich in die
                              Scheidekammer C fallen läßt, aus welcher sie durch die
                              Klappe x entfernt werden.
                           Die Maschine reinigt bei einem Kraftbedarf von ungefähr 4e pro Stunde 40 bis 45 Ctr. Getreide; unter
                              35 Ctr. pro Stunde soll die Leistung nicht sinken. Die Höhe der Maschine bis zur
                              Antriebsscheibe beträgt 1m,53, incl. des in
                              der Zeichnung weggelassenen Exhaustor 2m,26; die erforderliche Grundfläche mißt 0qm,63. Die Antriebsscheibe f hat einen
                              Durchmesser von 250mm und soll pro Minute
                              600 bis 625 Touren machen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
