Titel: R. Lavender's Lampe mit künstlichem Luftzug.
Fundstelle: Band 223, Jahrgang 1877, S. 54
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R. Lavender's Lampe mit künstlichem Luftzug. Mit Abbildungen auf Taf. II [c/3]. Lavender's Lampe mit künstlichem Luftzug. Figur 27 stellt diesen Beleuchtungsapparat, welcher sich hauptsächlich für Steinkohlengruben, Bahnhöfe, Dampfschiffe u.s.w. eignet, zum Theil in der Seitenansicht, zum Theil im Verticalschnitt dar. Den obern Theil des Argand'schen Brenners umschließt eine Laterne, in deren Zugrohr eine dünne Röhre A von etwa 1mm,6 Durchmesser einmündet. Der durch die letztere in das Zugrohr einströmende Dampf wirkt saugend und erzeugt einen Luftstrom durch den Brenner, dessen Folge eine beinahe vollständige Verbrennung des Oeles ist. Die nähere Einrichtung des Brenners ist aus dem im größeren Maßstabe ausgeführten Verticalschnitt Figur 28 ersichtlich. Die Luft strömt, wie die Pfeile andeuten, von außen und von innen gegen die Flamme, und der durch das Centralrohr aufsteigende Luftstrom wird durch eine kreisrunde horizontale Scheibe E rings gegen die innere Seite der Flamme geleitet; letztere brennt aus der centralen Oeffnung des Deckels F hervor. Der Runddocht wird von einem kleinen, an der Seite der Lampe angebrachten Oelbehälter aus mit Schieferöl gespeist, welches durch den Dampf selbst vorgewärmt wird. Mit einem 100mm weiten Dochte erhielt Ladender ein Licht, dessen Intensität, seiner Angabe gemäß, 600 Wallrathkerzen gleich kam; die Kosten, 9 Pence pro Gallon (4l,5), beliefen sich auf höchstens 1 1/2 Pence pro Stunde. Die Lampe kann in der Nähe des Dampfkessels angebracht werden, von welchem ihr der Dampfstrahl zugeführt wird. (Nach dem Engineer, November 1876 S. 309.) P.

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