Titel: Ueber die Methoden zur Conservirung des Fleisches; von Dr. G. Jüdell.
Autor: G. Jüdell
Fundstelle: Band 224, Jahrgang 1877, Nr. , S. 544
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Ueber die Methoden zur Conservirung des Fleisches; von Dr. G. Jüdell. Mit Tabellenbeilage. Jüdell, über die Conservirung des Fleisches. Mit Bezug auf die in Bd. 223 S. 78 eingerückte Einleitung wiederholen wir nachstehend die Erklärung der in der Tabellenbeilage vorkommenden Abkürzungen: P S. bedeutet Patent Specification und zwar bis 1852 die durchlaufende Nummer, von da ab für die englischen die laufende Jahresnummer. Bei einigen ist in Klammern die Jahreszahl eingeschaltet. Der Zusatz V resp. W (d. h. also P S V … P S W …) bezieht sich auf die australischen Colonien Victoria und New-South-Wales. A P bedeutet das betreffende Amerikanische Patent 0 in der letzten Columne bezieht sich auf die nachweislich unterbliebene Benutzung des ertheilten Patentes. Chev bedeutet Chevallier, und zwar dessen Arbeiten in den Annales d'hygi ène, 2. Serie, 8. und 9. Band. neben der Jahreszahl der zweiten Columne soll sagen, daß die Publication der betreffenden Methode nach den in der vorletzten Columne mitgetheilten Quellen in dem betreffenden Jahre stattgefunden habe. Die Citate aus Dingler's polytechnischem Journal sind in üblicher Weise durch die auf einander folgenden Zahlen: Jahrgang, Band (mit fetter Schrift) und Seitenzahl ausgedrückt. Textabbildung Bd. 224, S. interleaf Jüdell, über die Methoden zur Conservirung des Fleisches.; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Gamgee und Gamgee; Theorie des Processes: 1) CO verbindet sich mit dem Hämoglobien des Blutes und Fleisches zu einer gegen SO2 resistenten Verbindung. 2) Trockene Holzkohle absorbirt das 65 fache ihres Volums von SO2 und stellt somit ein jederzeit zu habendes stabiles Präparat dar, aus welchem nach und nach SO2 entweicht, die dann ganz allmälig in die Tiefe des zu conservirenden Fleisches dringt und theils unzersetzt in Lösung bleibt, theils mit den vorhandenen Alkalien eine Verbindung eingeht.; P S 2454 1870 196 271; In dem ersten Patente wurde angegeben, das CO solle aus Oxalsäure und Schwefelsäure, oder aus Ferrocyankalium und Schwefelsäure erzeugt werden.; Die Unschädlichkeit des Verfahrens ist zweifellos.; Praktische Anwendung: Die Thiere athmen durch eine mit dem Gasometer in Verbindung stehende Kappe das Kohlenoxyd ein, nach 50 bis 80 Secunden fallen sie um, werden ausbluten gelassen und zerlegt; alsdann in Kammern der Einwirkung reinen oder mit indifferenten Gasen gemengten Kohlenoxyds und gleichzeitig den Dämpfen der schwefligen Säure exponirt, indem pro 50k Fleisch 1 bis 1k,5 der gesättigten Kohle eingebracht werden Dauer des Processes für Schafe 7 bis 8, für Schweine 10, für Rinder 18 bis 20 Tage. Die Präservirkammern, ursprünglich aus Metall, später aus Cement (Concrete) oder Holz construirt, sind etwa 3m,5 lang, 1m,2 breit und 2m,5 hoch. Für heiße Klimate empfiehlt sich eine Abkühlung des Fleisches auf höchstens 10° mittels einer Aethermaschine und Ventilators; die ausgetriebene Luft wird durch einen Ofen, der heiße Holzkohlen enthält, geleitet und kehrt dann als Stickstoff und CO in die Kammern zurück.; Die Kosten betrugen 1870 in England für ein Schaf 0,15 bis 0,25, für ein Rind 1 M. Durch Anwendung einer Eismaschine vertheuern sich 500 Schafe um 40 M. — Das Fleisch hält sich Monate lang an der Luft; die Verpackung erfolgt direct in Segeltuch oder Kisten; von Emballage in Töpfen wurde Abstand genommen, weil der Consument stets viel Werth auf das frische Aussehen legt. — Für 500g Fleisch erscheinen erforderlich ca. 40 bis 501 SO2; Hood 1886 Paraffinverfahren, ganz wie bei Redwood Nr. 207, aber unabhängig von demselben; P S V 945;Smith 1866 Zunächst Injection von Salzwasser, bis solches farblos abfließt, alsdann Injection gesalzener Fleischbrühe.; P S V 897;Schaler 1866; Combination der Einwirkung von CO2 und Kälte. Fleischtheile werden dicht über dem Gefrierpunkt erhalten und mit dem gleichfalls stark abgekühlten Kohlensäurestrom imlibirt.; Cybits und Jackson 1866; Das Fleisch wird ohne vorherige Aufblasung zerlegt, in Scheiben zerschnitten und mit reinem; Salz (de Cadix) aufgeschichtet; nach 24 Stunden in umgekehrter Ordnung der Stücke und wieder mit Zwischenlagen von Salz aufgethürmt, nach weitern 12 bis 15 Stunden aufgehängt und mit gefirnißtem Leinen bedeckt. Für den Export wird dann noch starker Druck angewendet. — Am besten eignen sich 4 bis 5 jährige Thiere. — Die Ballen von 60cm Länge, 30cm Breite und 30cm Dicke wiegen etwa 46k. Der Preis beträgt loco Montevideo 45, in Paris 60 Pf. für 1k,5.; 1866 182 408; Bauer (Ausftellungsbericht1867) beurtheilt es sehr ungünstig.; Nach Du Mesnil dunkelroth, hart; mit ihm gekochtes Gemüse gibt zwar einen sehr würzigen Geschmack, aber an sich ist es ohne Parfüm, wergartig und selbst im gebratenen Zustande schwer verdaulich.; Vogel 1866; Fleisch, in 3½proc. Fruchtessig aufbewahrt, entzog demselben in 5 Tagen 50 Proc. der Essigsäure, steigerte den Rückstand auf das 6 fache. — Fleisch, 6 cm über Essigsäure aufgehängt, verlor keine Extractivstoffe, nahm 3 Proc. der Säure auf, wurde sehr mürbe.; Wanger's Jahresbericht, 1866 S. 482;Brooman 1867; Salzlösungen werden mit Hilfe des Vacuums in die das Fleisch enthaltenden Büchsen gepreßt.; P S 1200; Monckton Austreiben der atmosphärischen Luft aus den Gefäßen durch die Dämpfe von Salpeteräther.; P S 1493; Redwood 1867; Vervollständigung des Paraffinverfahrens Nr. 207 durch nachheriges Ueberziehen der Substanzen mit Glycerinschicht.; P S 2079;Lake 1867; Trocknen des Fleisches, mit unwesentlichen Verbesserungen; P S 3006; Hillmann 1867; Das Fleisch kommt 10 bis 15 Minuten in ein Bad von schwefligsaurem Natron, dann in Kohlensäure; in die hermetisch verschlossenen Gefäße wird nach mehrmaligem Wiederholen dieser Procedur eine bestimmte Menge von SO 2 und von kohlensaurem Natron gebracht und diese Substanzen durch starkes Schütteln mit dem Fleische gemengt.; P S V 1025; Lang 1867; Als Conservenflüssigkeit dient eine Lösung von zweifach schwefligsaurem Kali, welche durch kohlensaures Kali neutralisirt wurde; auf 100 Th. Fleisch 1¾ Th. des trocknen Salzes mit der nöthigen Menge Wasser, um das Fleisch völlig zu bedecken. Das rohe Fleisch wird alsdann in Zinngefäße verpackt. — Die Flüssigkeit kann, wenn nicht über 8 Tage alt, durch Zusatz von etwa der Hälfte des Salzes nach vorgängigem Kochen und Abschäumen noch einmal gebraucht werden.; P S V 1027 Textabbildung Bd. 224, S. interleaf Nr.; Name und Veröffentlichungsiahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Hayes 1867; Trocknen des Fleisches in Kammern, durch welche ein Dampfstrom geleitet wird, wobei sich eine braune Kruste an der Oberfläche bildet; darüber kommt vor der Verpackung noch ein gelatinöser Ueberzug.; P S V 1034; Perry 1867; Die angebliche Neuheit der Methode liegt nur in der aus zweifach schwefligsauren Salzen und Wasser bestehenden Schutzflüssigkeit, die als Bad oder durch Einpressen zur Anwendung gelangt, gelegentlich bei gesteigerter Temperatur.; P S B 1045; Wilkie 1867; An den Deckeln der Blechbüchsen sitzt eine kleine Röhre eines geschmeidigen hämmerbaren Metalles, welches nach Austreiben der Luft durch Druck (und nachheriges Lothen) verschlossen werden kann.; P S V 1046; Spence 1867; Wiederaufnahme des Eingießens in geschmolzenen Talg.; P S V 1047 Vgl. mit Nr. 13, 17, 56 und 159.; Dewar 1867; Die käufliche SO2 von 1,012 spec. Gew. mit Wasser oder schleimigen Substanzen wird als Bad (einmaliges oder permanentes) benutzt; für kurze Zeit genügt das Auftragen mit einer Bürste. Das vorher getrocknete Fleisch quillt in Wasser auf und verliert feinen specifischen Geruch und Geschmack sofort.; P S B 1076; P S (1868) 1860; Cirio 1867; Das Fleisch wird in ein Gefäß mit Metallglocke gebracht, dann die Luft bis zu 5mm Druck entfernt; durch Oeffnen eines Hahnes strömt eine concentrirte, mit 2 bis 5 Proc. Kalisalpeter versetzte Salzlösung ein. In 2 bis 3 Minuten injicirt das Fleisch sich selbst; man läßt es abtropfen und hängt es nach leichtem Abtrocknen in vergitterten Kästen auf. Zweckmäßig ist Umwicklung mit grober Leinwand. Goldene Medaille Paris 1867.; 1867 184 450; Während Moigno und Bauer die Ersparniß an Zeit und Material rühmen (80 Proc. weniger Spesen), sprechen die Jurymitglieder Payenu. De Moussy der Methode alle Vorzüge gegen das gewöhnliche Pökelverfahren ab. Liebig behauptet den größten Verlust an Nährwerth des Fleisches.; Pogliari 1867; „Papier Phenylé“ zum Umhüllen leicht verderbender Substanzen; erhalten durch Tränken von Papier mit gleichen Theilen Stearin, Paraffin und Carbolsäure.; Elsner, Bd. 18; S. 173. 174; Soll sehr brauchbar sein.; H. Lugo 1868; Tödtung der Thiere durch Carbolsäuredämpfe, was alle weitere Conservirung entbehrlich macht.; A P 81185; Thibierge 1868; Eintauchen in Mischung von 100 Th. arsenfreier (?) SO3 von 66° mit 1000 Th. Wasser bei 60 bis 80° Temperatur für etwa 5 Minuten, nachheriges Abwäschen mit durch Kohlen filtrirtem Wasser.; P S 2379; Bonneville 1868; Bestreuen mit dünner Schicht Salpeter und Aufbewahrung unter Olivenöl in Beuteln, die zwischen Thierkohle verpackt werden; eventuell unter vorheriger Anwendung von Hitze und mit nachherigem Druck.; P S 2440; Salpetermenge = 1/300 des Fleisches.; Barber 1868; Luftdichte Beutel, in welche das Fleisch verpackt wird.; Webb und Duffy 1868; Soweit ersichtlich, sollen die „zerstörenden Principien“ durch eingepreßte atmosphärische Luft paralvsirt werden (?).; P S V 1081; Moore 1868; Mischung aus Zucker, Syrup, Kalk und Kamillenaufguß; letzterer auch allein wirksam.; P S V 1085; Thompson und Moston 1868; Injection von geschmolzenem Talg in die Gefäße und Einpacken in dieselbe Substanz.; P S V 1100; Vgl. mit Nr. 234 etc.; Manning 1868; Bad bestehend aus 350 g schwefligsauren Kali und 450 g schwefelsauren Kali in 3l Wasser. Ungefähr 6 Stunden eingetaucht. Das Fleisch ist gegen directe Berührung durch eine spirituöse Harzlösung (250 g Schellack und Sandarach, 750 g Drachenblut, 20l Spiritus, welchem etwa 3 k Sand beigemengt wird) geschützt. Vor dem Gebrauch ist kurzes Waschen mit Zusatz von Citronensäure oder Essig nöthig. In dem zweiten Patent sind die Verhältnisse etwas geändert (freies Alkali zur Bindung etwa gebildeter schwefliger Säure oder Schwefelwasserstoffes zugefügt).; P S V 1101; P S V 1101 a; Green 1868; Walrath und ähnliche Substanzen nach vorherigem Pökeln als undurchdringlicher Ueberzug.; P S V 1103; Webb 1868; Charakteristisch für dieses (von einer Dame angegebene) einfache Räucherverfahren ist nur die behauptete Analogie mit vulkanischen Eruptionen.; P S V 1107; Perry 1868; Combination der Bisulfite mit dem Redwood'schen Paraffinverfahren Nr. 207 und 227.; P S V 1114; Caldwell 1868; Bisulfite. Einlegen in geschmolzenen Talg.; P S V 1142; Vgl. 244 )etc. Textabbildung Bd. 224, S. interleaf Iüdell.; XV; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Richardson und Waterman 1868; Fleisch, Fische etc. werden ohne Herausnahme der Knochen und Gräten durch eine Kältemischung von Salz und Eis zum völligen Gefrieren gebracht und dann in eine Salzlake eingelegt, welche auf 35l 15g Salpeter und 750g Zucker enthält; bei dem allmäligen Aufthauen soll eine sehr ausgiebige Durchtränkung aller Gewebetheile erfolgen. Besonders gerühmt wird die Billigkeit des Verfahrens, weil dabei Salz zur Kältemischung und Bereitung der Lake dienen könne. Verpackung in Fässer.; P S V 1179; Monton 1868; Austreiben der Luft durch comprimirte CO2.; P S V 1181; Martin 1868; Aether, schon 1841 für mutterkornhaltigen Roggen empfohlen, erhält das Fleisch unbegrenzt lange, wenn es mit jenem (auf Wattebäuschchen) in Blechbüchsen eingeschlossen wird. Es gibt dem Fleische aber specifischen Geruch und Geschmack und lockert die Faserung.; Comptes rendus, t. 66 p. 369; Augend behauptet, es erfolge trotz des Aethers rasches Faulen.; Gorges; 1868; Bad von 86 Th. Wasser, 10 Th Na Cl, 4 Th. Glycerinsäure oder Acide rinenux (bereitet aus gleichen Theilen von Glycerin, resp. Alkohol, Salzsäure und Wasser), event. Zusatz von schwefligsauren und unterschwefligsauren Salzen. Nachher Trocknen und Fettschicht.; Bulletin d'Enconragement, Bd. 16 S. 568; Hayes 1869;Das Thier hungert die letzten 10 bis 12 Stunden, wird durch CO getödtet und dasselbe Gas nach völligem Ausblutenlassen in die Aorta injicirt, bis es aus dem rechten Ventrikel ausströmt; das ausgeweidete Thier wird in luftdichter Kammer nochmals mit CO imprägnirt und zwar 24 bis 36 Stunden lang, wobei das Ausströmen durch Auspumpen des Raumes befördert wird.; P S V 1211; Lake 1868;Trocknen entgräteter Fische auf Metallflächen und Verpacken mit oder ohne starken Druck.; P S 3194; Bancroft 1869; Complicirter, zum Trocknen mittels Dampf des in dünne Haufen zerschnittenen Fleisches bestimmter Apparat, dessen Einrichtung ohne die beigefügten Abbildungen nicht verständlich ist.; P S V 1221 und 1221 a Linden 1869; Das Fleisch wird durch einen starken Pumpapparat erschöpft, d. h. seiner flüssigen Bestandtheile beraubt; den so gebildeten leeren Raum nehmen alsdann gewisse Präservativflüssigkeiten oder -Gase, die aus einem Reservoir einströmen, ein. Die abgelassene Feuchtigkeit des Fleisches wird wiederum verwendet.; P S V 1227; Sim; Combinationsmethode von Verbindungen der Kohle mit Schwefel ( S 2 O 2) und mit den Destillationsproducten des Holzes. Es sollen dabei, wie Erfinder in ziemlich unverständlicher Weise bemerkt,„Dialysationsvorgänge“ eintreten, was der Referent (Archer S. 46) auf den Austausch von Gasen beziehen möchte. Die Methode erfordert einen sehr complicirten Apparat, soll aber absolute Schutzkraft haben.; P S V 1252; v. Liebig 1869; Zweck des Verfahrens ist Zurückhalten der beim gewöhnlichen Pökeln verlorenen Fleischbestandtheile; erreicht wird derselbe durch Anwendung einer Lake, welche die Fleischsalze enthält. Demgemäß werden zu 52l einer geklärten Lösung (von 18 k NaCl und 250 g krystallischen phosphorsauren Natron in 45l,5 Wasser) etwa 3 k Fleischextract (wenn Injection beabsichtigt, nur 2 k,25), 750g Chlorkalium und 300g Natronsalpeter gefügt und das Fleisch längere Zeit in diese Flüssigkeit eingelegt, darauf entweder in Räucherkammern gebracht oder geschwefelt (125g S auf 1cbm). — Oder mit einer Lösung von Holzessig (90 g auf 13l,5 Wasser mit 4 k Kochsalz) behandelt, dann gründlich gelüftet; 1860 194 456; P S 98; Die Schwefelmenge würde etwa 9 Vol. Proc. schwefliger Säure entsprechen, ist also sehr hoch bemessen.; Jones; Die Pökelflüssigkeit befindet sich in einem 10m hoch angebrachten Reservoir und steigt nach erfolgtem Auspumpen der das Fleisch enthaltenden Gefäße unter beträchtlichem Druck in dieselben.; P S 267; Eccles; Statt der ausgepumpten Luft strömt flüssiges Talg in die Büchsen ein.; P S V 1261; Vgl. mit Nr. 249 etc.; Legras; Drei concentrische Reservoirs: das innerste enthält das Fleisch, hygroskopische Salze und steht mit einem einfachen Apparat zur Erzeugung eines Vacuums in Verbindung; das mittlere ist mit einem schlechten Wärmeleiter, das äußere mit einer permanent erhaltenen Kältemischung erfüllt.; P S 469; Spencer 1869; Kommt beiläufig auf die Substitution der verdrängten Luft durch Aetherdämpfe zurück.; P S 738; Harvard und Harmony; Zweifach schwefligsaurer Kalk in Gelatine oder Glycerin gelöst zum Einpressen oder als Bad und nachheriges Trocknen.; P S 2846 Textabbildung Bd. 224, S. interleaf XVI; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Dotch 1869; Die Thiere werden durch Elektricität getödtet und dann mit allen nur denkbaren Antisepticis behandelt; in den Fässern und Kisten soll durch eine constante Batterie ein elektrogalvanischer Strom in Permanenz erhalten werden.; A P 92 183; Fua 1870; Einige Minuten in kochendes Salzwasser. Versandt in Gefäßen, die mit geschmolzenem Ochsenfette ausgegossen sind.; Comptes rendus, t. 71 p. 523; Sloggett 1870; 50g Hausenblase in 1l käuflichen Essig gelöst und damit das Fleisch überzogen.; P S 148— Sacobsen meint meine das oder andere sei überflüssig; entweder soll eine impermeable, oder eine antiseptische Substanz angewendet werden.; Bandet 1870; Auf Grund experimenteller Untersuchungen (0 k,25 Fleisch mit Carbolsäurelösung von 1 bis 4 pro Mille behandelt, sah noch 13 Wochen bei 15 bis 20° vorzüglich gut aus, schmeckte wie geräucherter Schinken; die mit 2 pro Mille behandelte Probe hielt sich an der Luft sehr lange) ist folgende Methode angegeben: 1) Das Fleisch wird mit Leinen umwickelt; in Kisten von Blech oder in Fässer mit abwechselnden Schichten Carbolsäure enthaltender Holzkohle verpackt. Hermetischer Verschluß. Garantie für 1 Jahr. Kohle als Brennmaterial wieder verwerthbar. — 2) Emballage in Kautschuk, welcher Transport und Zoll decken würde. — 3) Einpacken in doppelte Säcke. — Aehnlich für Wild, Geflügel.; Comptes rendus, t. 72 p. 61; Lösung zu schwach (Roth und Lex, S. 625). Preis bei 2 wahrscheinlich nur 8 bis 12 Pf. für 1k. Baudet nennt die verdünnte Lösung „Spyrol“. Neumann (Archiv für Dermat. und Syphilis, 1869 3. Heft) behauptet, die Tödtung erfolge nur durch 1/300 Lösungen. (Vgl. 1873 210 134); Pappenheim 1870; Schütteln von Fleisch in Kolben mit Aetznatron und Eisenvitriollösung.; Pappenheim: Handbuch, Bd. 1 S. 492 — Keine ermuthigenden Resultate.; Pienkowsky 1870†; Zusatz von essigsaurem Natron und Trocknen. Das Salz wird später durch Waschen entfernt (dabei Eiweißverlust?).; Pappenheim: Handbuch Bd. 1 S. 493.; Gorges 1870; Das Fleisch kommt zuerst in ein Salzsäurebad, dann in Eisenblechbüchsen, welche 1, 5 oder 10k fassen, und wird in denselben mit schwefligsaurem Natron bestreut; im Innern der alsbald verlötheten Büchsen bilden sich dann Na Cl und SO2. Vor dem Einlegen werden die Substanzen ½ Stunde in warmes Wasser und 00BD; Tag an die Luft gelegt.; Comptes rendus, t. 71 p. 482 — Hält sich erfahrungsgemäß über 1 Jahr. Preis in Paris und London 40 bis 50 Pf. für 1 k. Das Lieferungsmaximum betrug 10 t pro Tag. Für Hammelfleisch geeignet. Nebenproducte: Fleischextract 4 k,80, Brennmaterial und die mit Blut gemischte Asche als Düngmittel. Vgl. mit Nr. 253.; Mariotti 1870; Das Fleisch wird mit einer reinen Leimschicht, dann mit Salz bedeckt oder unter Salz in Fässer gepackt. Berührung ist möglichst zu vermeiden. Beim Gebrauche wird die Leim-Salzschicht mit einem Messer entfernt. Hält sich nach dem Patentinhaber 50 bis 70 Tage.; P S 3321; ?; Mitte 1870 wurde in Schweden einfaches Aseptin (Borsäure) und doppeltes Aseptin (2 Th. Borsäure und 1 Th. Kalialaun) zur Conservirung des Fleisches empfohlen.; Archiv der Pharmacie, Bd. 196 S. 270. 1872 205 278. 1876 219 182.; Bengough 1870; Auf den Boden der Gefäße wird Borax oder Borsäure gebracht, der mit einer kleinen Oeffnung versehene Deckel aufgelöthet, einige Zeit gekocht, dann noch etwas Borax eingebracht, die Oeffnung geschlossen und einige Minuten erwärmt.; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1871 S. 534; Englische Patentspecification vom 26. Aug. 1870 nicht auffindbar.; Gard 1870; Das Fleisch kommt in eine Lösung von 7 Th. Kalialaun (oder schwefelsaure Magnesia), 112 Th. NaCl und 320 Th. Wasser.; Wagner's Jahresbericht, 1871 S. 664; Kent (?); Behandlung mit Kohlendämpfen, SO2 und Cl entweder für sich oder in verschiedenen Combinationen, nachher Dampfaustrocknung.; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1871 S. 136. Englische Patentspecification nicht auffindbar.; Highton 1870; Wiederholtes Eintauchen des Fleisches in verdünnte Salzsäure, Neutralisation des Ueberschusses durch Natronsalze (Carbonate oder Silicate). Vor dem Gebrauche abzuwaschen; P S 2568 1871 201 183; Pelouze 1870; Die Einzelheiten des Versahrens, welches ein völlig dem frischen Fleisch ähnliches Product liefern soll, sind nicht mitgetheilt. Unter Erhaltung des Geschmackes und der Farbe wird das Volum so reducirt, daß sich 700k (entsprechend 40 Hammeln oder 3 bis 4 Ochsen) in 1cbm lagern lassen.; Comptes rendus t. 71 p. 731; 1871 202 480; Wahrscheinlich CO.; Johnson 1870; Imprägnation des Fleisches bei niedriger Temperatur mit CO unter starkem Druck, dann Trocknen im Luftstrom. Aufbewahrung in frischer Luft oder mit Kohlenoxyd gefüllten Kästen.; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1871 S. 812; Galvert 1871; Versuchsreihen mit verschiedenen Antisepticis, welche nur für Carbolpulver absolute Schutzkraft ergaben. (Dauer nur 23 Tage.); Naumann's Jahresbericht, 1870 S. 1174; Vogel 1870; Das frische Fleisch wird in Fässer gepackt und mit einer Mischung aus gleichen Theilen Kochsalz und Kohlenpulver umgeben, welche vor der Anwendung mit geschmolzenem Talg und Carbolsäure vermischt wird. Ueber das Ganze eine Lage Salz. Das Fleisch darf die Wände nicht berühren. Die Luft wird durch das Festdrücken entfernt. Billiges und (für 6 Monate) erprobtes Verfahren.; Wagner's Jahresbericht, 1869 S. 484; Wirksam sind nur Talg und Carbolsäure. Absorptionskraft der Kohle wird durch Talg aufgehoben. Starker Geruch und Geschmack nach Carbolsäure. Textabbildung Bd. 224, S. interleaf Iüdell, über die Methoden zur Conservirung des Fleisches.; XVII; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Tresca 1870; Das Fleisch wird im warmen Luftstrom 40 Stunden lang getrocknet, dann gemahlen und zu 5 bis 15 Theilen mit 100 Th. Reis versetzt.; Comptes rendus, t. 71 p. 481; Während der Belagerung von Paris versucht. Vortheile gibt Payen zu; doch fehlte es an Brennmaterial.; Wilson 1870; Salz wird zwischen die Muskelmassen der nicht aufgeblasenen Thiere gebracht, alsdann das Fleisch nach Zertheilung in Salzlake gelegt und bei 10° erhalten. Bei mäßigem Salzgehalt ist die Conservirung für mehrere Monate möglich; Salz verschwindet bei mehrstündigem Einlegen in Wasser. Für Rinder und Pferde, nicht für Hammel brauchbar.; Daselbst; Während der Belagerung von Paris in Grenelle etablirt.; Milne Edwards 1870; Reservoir mit gesättigter Salzlösung wird mit den Jugularvenen des eben getödteten Thieres in Verbindung gebracht und so der ganze Körper in wenigen Minuten imprägnirt.; Comptes rendus, t. 71 p. 486; R. Jones 1871 †; Zinnerne Gefäße werden mit dem rohen Fleisch gefüllt, mit luftleerem Raum verbunden, welcher durch Abkühlung von Dampf erzeugt ist; die Erhitzung erfolgt sehr allmälig in einem Wasser- oder CaCl-Bade. Princip: alle Fäulnißerreger werden durch zweistündige Einwirkung einer Temperatur von 88 bis 106° zerstört.; Elsner's chemtechn. Mittheilungen, Bd. 21 S. 95; Durand 1871; Auspressen von Häringen, Sprotten etc., dann Appertisirung. Rückstände als Dünger verwerthet.; P S 460; Fennely 1871; Einpressen von Salzlake in sehr starke Gefäße unter hohem Druck mit oder ohne vorgängiger Luftaustreibung.; P S 526; Henley 1871; Auspressen mit oder ohne Temperatursteigerung.; P S 1233; Prossor und Slattery 1871; Injection einer concentrirten Lösung von Alkalisulfaten und Natronsalpeter.; P S 2083; Tamin Mischungen von Phosphor, Schwefel, Jod, die, als Phosphorin oder Sulferin bezeichnet, aus verschiedenen animalischen und vegetabilischen Substanzen gewonnen werden und gleichzeitig conservirend wie den Nährwerth steigernd wirken sollen.; P S 2631; Quilavarth 1871; Eintauchen in verdünnte Salzsäure, nachheriges Trocknen; beim Gebrauch zuerst einfaches Abwaschen.; P S 2698; Basquez und Rosenberg 1871; Essigsaurer Kalk mit Zusatz von Essigsäure von 6° B.; für rohes Fleisch.; P S 3387; Punshon 1871; Nach mäßigem Kochen des Fleisches wird kochendes Fett mit ziemlicher Gewalt in die Büchsen gepreßt.; P S 3407 — Comptes rendus, t. 75 p. 195.; Sacc 1871; Essigsaures Natron zum Conserviren. ¼des Fleischgewichtes an Salz zu verwenden, im Winter gelindes Vorwärmen der Gefäße. Nach 24 Stunden wird das Fleisch umgelegt, nach 48 Stunden mit der Lake oder einer 25proc. Lösung des Salzes verpackt, resp. an der Luft getrocknet. Die Salzlake liefert 50 Proc. des Salzes beim Abdampfen. Die Mutterlaugen enthalten die Bestandtheile des Fleischextractes und werden zu 3 Proc. auf das Fleisch gegossen, um demselben die Kalisalze zurückzugeben. Beim Gebrauch Waschen in 1 Proc. Ammoniakwasser; das sich bildende NaCl wirkt geschmackverbessernd, das essigsaure Ammoniak läßt die Fasern aufschwellen. (?); P S 37 1872 206 53; Jacobsen 1871; Frisches knochenfreies Fleisch wird kurze Zeit in kochendes Wasser eingetaucht, dann im Luftzug getrocknet; hierauf kommt es für kurze Zeit in eine warme Gelatine-Glycerinmischung, welche 1 Proc. Kaliumbichromat gelöst enthält; nach dem Erstarren Bad von 2proc. Chromalaunlösung mit geringem Zusatz von Carbolsäure. Das Bichromat wird in einigen Tagen durch Leim zu Chromoxyd zersetzt und bildet eine wasser- und luftdichte Schicht. Die Alaungerbung beschleunigt den Proceß. Die Carbolsäure wirkt antiseptisch und antiparasitisch.; Chem. Centralblatt, 1871 S. 118; Praktische Erfahrungen liegen noch nicht vor.; Vohl 1871; Conservirung feuchter Thiercadaver in Kohle.; Archiv der Pharmacie, Bd. 195 S. 233.; Gamgee 1871; Empfehlung des unschädlichen und sehr wirksamen Chloraluminium (Chloralum) zur Fleischconservirung auf Grund von Versuchen; übereinstimmend mit Balland.; Naumann's Jahresbericht, 1871 S. 1068; Calvert (1871 199 1068) fand, daß Fleisch über Chloralum schon nach 2 Tagen zu faulen begann und nach 19 Tagen völlig gefault war. Textabbildung Bd. 224, S. interleaf XVIII; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Henley 1871 †; Auspressen bis zu gewissem Grade unter Erhaltung der Faser, dann Trocknen bei sehr niedriger Temperatur. Das Fleisch behält sein Aroma. Der Saft, 50 Proc. Eiweiß und 15 Proc. Alkoholextract enthaltend, wird im Vacuum eingedampft und soll zur Conservirung des Fleisches dienen.; Senftleben: Biertelj. f. ö. Gesundheitspflege, Bd. 2 S. 400 (?); P S 3188; In den La Plata-Staaten eingeführt (auf der Eft. W. Alemania). Vgl. mit Nr. 288.; Pressure-Meat-Preserving-Company 1871; Starker Druck mittels hydraulischer Pressen, an sich zum Austrocknen genügend. Gewichtsreduction von 50 Proc. und völlige Haltbarkeit.; Du Mesnis, Annales d'hygiène, 2.sér. t. 42.; Barre-Pin und Barre-Pin 1872; Hermetischer Verschluß in Büchsen mit hygroskopischen Substanzen.; P S 37; Rousseau und Cochard 1872; Lösliche Kalksalze oder Kalkwasser, von ersteren besonders Acetat und Bicarbonat; die Substanzen werden 12 Stunden damit imprägnirt, dann getrocknet, entweder im Freien oder im Ofen. Gehalt der Lösungen 2 bis 6 Proc.; P S 464 — Französisches Patent vom 8. Februar 1872.; Toninetti 1872; Injection einer Lösung von Hausenblase in Essigsäure oder der Lösung eines essigsauren Salzes.; P S 835; Urqhart 1872; Fleisch wird zuerst in geöltes Papier gewickelt und dann im Vacuum getrocknet; auf dem Boden des Raumes werden hygroskopische Substanzen ausgebreitet.; P S 837; Adamson 1872; Behandlung mit flüchtigen oder dampfförmigen Kohlenwasserstoffen unter Benutzung eines schon früher patentirten Apparates.; P S 1051; McComb 1872; Verschiedene gasförmige Antiseptica. Methode bietet nichts Neues.; P S 1136; Denne und Hentschel 1872; Caseïn in ammoniakalischem Wasser gelöst; dazu Salpeter, Salz und Zucker. Das eingetauchte Fleisch wird nach dem Trocknen mit schwacher Alaunlösung bestrichen, kommt dann in Caseïn-Glycermmischung und wird schließlich nochmals mit Alaunlösung oder Essig behandelt; P S 1373; Atkinson 1872 (Ontario, Canada); Die Thiere (Schweine) werden 36 Stunden einer Atmosphäre von 40° exponirt dann 24 Stunden in Eis und Salz gepackt; darauf 24 Stunden in Salzlake gelegt und mit Salpeter bestreut, 7tägiges Trocknen, Bestreuen mit Salz, wieder 7 Tage hindurch liegen lassen. Nach sorgfältigem Abwischen wird das Fleisch dann in Bündeln von 250k in Strohgeflechte, die durch Alaun biegsam gemacht sind, oder in Manilapapier verpackt.; P S 2902; Forbes 1872;s Besondere Regulirvorrichtungen für Hitze und Druck im Innern der Gefäße.; P S 3250; Target 1872; Luftabschluß nach erfolgter Evacuirung durch Fett oder Talg. In jedes Gefäß eine Schicht mit antiseptischen Substanzen durchtränkter Holzkohle.; P S 3378; Clark 1872; Sehr detaillirte Apparate zur Dampfaustreibung der Luft und nachherige Füllung mit verschiedenen Flüssigkeiten.; P S 3393; Hickson; Hermetisches Einschließen rohen, ganz mit Zucker umgebenen Fleisches in Blechbüchsen.; P S 3799; Malortie und Woods 1872; Eintauchen des Fleisches in die Lösung eines essigsauren Salzes (Natron) mit oder ohne Zusatz von NaCl oder HCl; bei längerer Conservirungsdauer Einbringen in Büchsen, welche solche Salzlösung enthalten.; P S 3803; Essigsaures Natron soll dem Fleisch einen widrig süßlichen Geschmack geben.; Brin 1872; Antiseptische Gase (?) werden in einen luftverdünnten Raum gesogen, welcher innerhalb der Conservengefäße erzeugt wird; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 1317. Französisches Patent.; Prada 1872; a) Essigsäure oder Acetatlösung unmittelbar in die Gefäße injicirt.; b) Fleisch wird einige Zeit in Acetat-Gelatinebad gelegt.; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 207.; Elsner 1872; Gemahlener Kaffee ist ein vortreffliches Conservirungsmittel für Fleisch.; Elsner, Bd. 23 S. 189 — Vgl. 1852 125 468.; Clopp, Bridgmann und Comp. (Honston, Texas) 1872; Sobald das Thier getödtet ist, wird das Fleisch in einen Vacuumapparat gebracht, wo es durch seine eigene Abdampfung auf ca. 4½° abkühlt; alsdann wird es in einen 3m,5 hohen Ofen 3 bis 4 Stunden lang einer Temperatur von 70 bis 80° ausgesetzt. Durch eine Kette ohne Ende werden die in Scheiben auf einander gelegten Fleischstücke langsam durch den Ofen gezogen, wobei der abtropfende Saft stets auf die untern Lagen fällt; alsdann wird es gehackt, gepreßt, in Blechkisten verpackt, verlöthet, 3 bis 4 Stunden in ein Wasserbad von 100° gebracht, geöffnet und nochmals 3 bis 4 Stunden gekocht. Dauer der Operation 10 Stunden. Das „concentrirte Roastbeef“ entspricht der dreifachen Menge frischen Fleisches.; Elsner, Bd. 21 S. 95 Textabbildung Bd. 224, S. interleaf Jüdell.; XIX; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen.; Doubouch 1872; Französisches Patent: Große Stücke in Kisten von Blech, welche Fett, Butter, Glycerin enthalten, auf 120 bis 130° erhitzt, gleichzeitig ein Strom überhitzter CO 2 eingeleitet und verlöthet.; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 1563; Graf Boos-Waldek 1873; Geheimverfahren, wobei ein aromatisches Pflanzenmittel zur Anwendung kommen soll. Fleisch sieht etwas dunkel, aber sonst völlig wie frisches aus. Der angewendete Stoff soll vollständig unschädlich sein, den Nährwerth nicht beeinträchtigen und alle übrigen Conservirungsmethoden überflüssig machen.; Thiel (Amtl. Bericht über die Wiener Weltausstellung, Bd. 1 S. 154). — Die Fabrik befindet sich in Tlumacz (Galizien). Die Jury der Wiener Weltausstellung 1873 konnte bei der Unbestimmtheit der gemachten Angaben ein entscheidendes Urtheil nicht fällen.; Manning 1873; Geheimverfahren. Die auf der Wiener Weltausstellung befindlichen Producte waren ungekocht, frischem Fleisch völlig identisch und in Büchsen eingeschlossen.; Roth und Lex: Hdb. der Militärgesundheitspflege, S. 624.; Laujorrois 1873; Rindfleischschnitte in Fließpapier, welches mit einer Lösung von 1g Fuchsin in 100g Gelatine getränkt war, gehüllt, erlitt in 3 Monaten gar keine Veränderung, außer starker Schrumpfung mit Hartwerden der Fasern. In Wasser von gewöhnlicher Temperatur 24 Stunden lang eingeweicht, behält es seinen Zusammenhang und war frei von jedem Geruch.; 1873 207 515; Personne 1873; Fleisch, in 10proc. Chlorallösung eingetaucht und getrocknet, war vollständig haltbar, enthielt jedoch 14 Proc. Chloral chemisch gebunden.; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1873 S. 1419.; Gahn 1873; Composition aus Borsäure und Nelkenöl, „Amykos“ genannt.; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 801 — Vgl. 1876 219 182.; Jacquez 1873; Experimentelle Untersuchungen über borsaure Alkalien mit positiven Resultaten.; Comptes rendus, t. 75 p. 1040 —Bestätigt von Schnetzler 1876 220 478.; Metge und Vuibert 1873; Das Thier wird mit einem Schlage gefällt, vollständig ausbluten gelassen und sofort abgehäutet und ausgeweidet; dann kommt es unzerlegt in eine Lösung von 1 Th. Phenol in 100 Weingeist von 72°, wird dann trocknen gelassen, in ein Bad von syrupdicker Alkohol-Zuckerlösung gebracht, getrocknet, zerkleinert und in Zinnbüchsen verpackt, die alsdann mit geschmolzenem Fett (45°)ausgegossen werden; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1874 S. 1656; Endemann 1873; Zertheilung in dünne Schnitte, Trocknen im Luftstrom von 60° 3 Stunden lang, dann Mahlen. Da Fibrin und Albumin nicht coaguliren, resultirt ein hygroskopisches, hell bräunliches Pulver von Bratengeruch und großer Haltbarkeit. 60g mit 1000g Wasser und den völligen Zuthaten einige Minuten gekocht, geben eine bessere Suppe als 250g frisches Fleisch. Zur Herstellung eines Bratens werden 500g mit Ei und Wasser zu einer compacten Masse angerührt und dann wie frisches Fleisch behandelt.; Wagner's Jahresbericht, 1873 S. 671; Würde in 6 Stunden bei 43° von Pepsin und HCl völlig verdaut, also rascher wie rohes Fleisch. Ein Hund gedieh bei täglich 150g, entsprechend 500g frischen Fleisches, vorzüglich.; Dannecy 1873; Das frische Fleisch wird zerkleinert, auf Monsseline ausgebreitet und in einem Luftstrom rasch getrocknet; die resultirende zerreibliche Masse liefert ein Pulver von brauner Farbe, ohne Geruch, von leicht salzigem Geschmack. 1k entspricht 5k frischen Fleisches.; Archiv der Pharmacie, Bd. 202 S. 554; Sehr geeignet für Reconvalescenten und Kinder.; I. Caleman 1874; Anwendung von Zucker und schwefligsauren Alkalien; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 800 — Englisches Patent.; Almén 1874; 300g Ochsenfleisch und ein Vogel wurden 1 Stunde lang gekocht und dann in ein mit Baumwolle verschlossenes Glasgefäß gebracht Nach 6monatlicher Aufbewahrung im warmen Zimmer war das Fleisch so genießbar wie frisches.; Husemann, Archiv der Pharmacie, Bd. 205 S. 217 — Vgl. 1876 221 286.; König 1874; Kreosot (aus Holztheer) wird mit Salz in dem Verhältniß 1:600 gemischt; von diesem Kreosotsalz genügen 3g, um 50g Rindfleisch ohne Geschmacks- und Geruchsalteration zu conserviren. (Mengenverhältniß 1:10000.) Dieses Kreosotsalz würde für transatlantischen Export nach Ansicht des Erfinders genügen. Das Fleisch wäre zu zerhacken und mit bestimmten Mengen in künstlichen oder natürlichen Darmhüllen, event. auch in Fässern, zu versenden. Dasselbe Verfahren für Fische empfohlen.; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 800; Jacobsen hält für den transatlantischen Transport das vorgängige Austrocknen des Fleisches für nöthig.; Kolbe 1874; Nach Einreiben von Salicylfäure kann Fleisch wochenlang ohne Verderben aufbewahrt werden. Große Partien Rind- und Hammelfleisch wurden in eine Kiste (mit Salicylsäure eingerieben) verpackt, nach einem Monate von der meisten Säure durch Wasser befreit und hatten, abgesehen von einem leicht süßlichen Beigeschmack, die beste Beschaffenheit. Kolbe glaubt, daß so ein billiges Fleischimport-Verfahren aus Südamerika möglich sei.; 1874 213 165; 1875 215 245 217 136; Gauthier 1874 † Fleisch wird zunächst in einer Salz-Salpeterlösung erhitzt und dann, in Tonnen verpackt, mit geschmolzenem Fett übergossen.; Annales d'hygiène, t. 42 p. 375 Textabbildung Bd. 224, S. interleaf XX; Nr.; Name und Veröffentlichungsjahr.; Angaben über die Methode und Details der Ausführung.; Literarische Nachweise.; Bemerkungen; Olsson 1874; Injection einer gesättigten kalten Borsäurelösung und Bestreuen des Fleisches mit gepulvertem Borax.; Wagner's Jahresbericht, 1874 S. 801; Englisches Patent an Lindemann in Manchester.; Fleck 1874; Fleischflüssigkeit mit Salicylsäure (50 cc und 0g,1) schimmelte vom 6. Tage an, war nach 4 Wochen gefault.; 1875 217 254. 411; Salkowski 1875; Salicylsäure in Lösungen von 1 pro mille schiebt die Fäulniß etwa 8 Tage auf, in Lösungen von 4 pro mille etwas länger; schließlich tritt sie ein unter intensiver Schimmelbildung und alkalischer Reaction.; 1875 217 254; Feser 1875; a) Stark faules Fleisch verlor durch 2- bis 4fache Menge einer Lösung von Salicylsäure (1: 250) oder salicylsaurem Natron (5 oder 10 : 100) seinen Geruch bald.; b) Das nach a desadorisirte Fleisch faulte wochenlang nicht.; c) Pferdefleisch, in welches Salicylsäure in messerrückendicker Schicht eingerieben wurde, schied nur wenige Tropfen ab, sah nach einigen Tagen wie angeräuchert aus, zeigte sich nach 4wöchentlichem Aufenthalt im geheizten Zimmer auf dem Durchschnitt wie frisches Fleisch, schimmelte dann bald intensiv. (Aehnlich verdünnte Carbolsäurelösung; stärkere zwar absolut schützend, aber auf Kosten der Genießbarkeit.); d) Fleisch für sich faulte nach 2 Tagen, blieb mit 0,4 Proc. Salicylsäure noch nach 6 Wochen frisch,; e) Fleisch mit ½ Proc. Salicylsäure-Natronlösung faulte nach 4 Tagen; 1 Proc Salicylsäure-Natronlösung faulte nach 8 Tagen 5 bis 10 Proc Salicylsäure-Natronlösung faulte nicht nach 6 Wochen.; Feser, Archiv für Thierheilkunde, 1875 Bd. 1 S. 55; Iüdell A)17. April. Je 500g fettfreien frischen Rind- und Schweinefleisches wurden mit einer Mischung, bestehend aus 50g Kochsalz, 2g,5 Salicylsäure, 2g Zucker und 1g Salpeter, in der gewöhnlichen Weise eingepökelt, in reine Leinwand gewickelt und in Steintöpfen mit aufgelegten Steinen bei einer Durchschnittstemperatur von 19°hingestellt. 13. Mai. Eröffnung der Proben. Hochgradige Schimmelbildung an der Oberfläche und im Innern; eigenthümlich dampfiger Geruch, keine Spur von Fäulniß. Lake war nicht vorhanden. Das Innere des Schweinefleisches zeigte in ziemlicher Ausdehnung eine schön rothe Farbe. Das Rindfleisch war bis in die Tiefe mit Schimmelvegetationen überzogen. B) 7. April. Proben reinen fettfreien Rindfleisches, sog. Filet, wurden bei 19° in Glasflaschen mit eingeriebenem Stöpsel hingestellt: 1) ohne Zusatz; 2) mit ca. 250g reinem Glycerin vom spec. Gew. 1,27; 3) mit ca. 300g Glycerin, welches 1 Proc. Salicylsäure gelöst enthielt; 4) mit einer Lösung von schwefligsaurem Kalk, erhalten durch Eintragen von Kalkmilch in schwefligsaures Natron und Filtriren; 5) mit Salz, Zucker und Salpeter eingepökelt. Nr. 1 zeigte am 12. April fauligen Geruch, war am 14. April total gefault und wurde entfernt. Nr. 2 und 3 zeigten anfänglich Schrumpfung der bräunlich verfärbten Fleischstücke, sowie die Differentirung zweier Schichten im Glycerin, welche durch Schütteln der Gefäße ausgeglichen wurde. Am 25. Mai, also nach 48 Tagen, wurden die Gläser geöffnet. Die Fleischstücke sahen oberflächlich wie „candirt“ aus. Schnittfläche erschien dunkel braunroth; namentlich bei Nr. 2 war ein angenehmes bratenartiges Aroma vorhanden. Nr. 2 enthielt 250g Glycerin von 1,25 spec. Gewicht und Nr. 3 310g von 1,26 spec. Gew. Zunächst wurden die Substanzen 10 Tage lang leicht bedeckt, bei Durchschnittstemperatur von 19° aufbewahrt, alsdann ganz offen hingestellt und befanden sich 54 Tage nach Fortnahme jeden Schutzes gegen äußere Einflüsse bei einer Durchschnittstemperatur von mindestens 24° vollständig intact, geruchfrei und von dunklem rothbraunem Aussehen der Schnittflächen. Nr. 2 sieht appetitlicher aus als Nr. 3. Nr. 4 zeigte sich am 25. Mai farblos, weich, geruchlos. In der Flüssigkeit viel diffundirter Blutfarbstoff und Gyps. Nr. 5 schied wenig Lake aus, etwa 20 cc, war übrigens gut conservirt.; Die Salz-Salicylsäuremischung war erhalten durch Auflösen von 200g Kochsalz in der genügenden Menge Wasser, Zusatz von 10g Salicylsäure, Abdampfen auf dem Wafferbade bei ca. 80° und mehrtägiges Trocknen bei 50° A) In dem Raum war keine Veranlassung zur Pilzbildung geboten; er wurde nur wenig benutzt. B) Im Laboratorium der polytechnischen Schule zu Hannover. Die Temperatur schwankte zwischen 13 und 19°, betrug im Durchschnitt 15½° Beiläufig bemerkt, gaben 100g Milch bei ca. 20° erst am 11. Tage Fäulnißgeruch, das gleiche Quantum mit 1g Salicylsäure zur selben Zeit schon am 8. Tage schwachen, aber deutlich fauligen Geruch. Beide Proben befanden sich in mit Fließpapier bedeckten Bechergläsern. Der Inhalt von Hühnereiern erhält sich, mit etwas Glycerin versetzt, in offenen Gefäßen Monate lang frisch. — Die unter B 2, 3 erwähnten Proben zeigten am 3. März 1876, also nach fast einem Jahre, noch keine Zeichen der Fäulniß; Herzen 1875; Das Fleisch wird zuerst in eine große Menge Flüssigkeit gebracht, so daß jedes Stück (von ca. 5k) von allen Seiten wohl damit in Berührung kommt, und etwa 24 Stunden in dem Bade gelassen. Die Flüssigkeit besteht aus 0g,25 Salpeter, 0g,75 Kochsalz, 2g Borax, 4g Borsäure und 70g Wasser. Darauf werden die Stücke in Fässer gepackt, die Zwischenräume mit derselben Flüssigkeit gefüllt, und so erhält sich das Fleisch ganz gut Monate lang, trotz der äquatoriellen Reise.; 1876 220 478. — Das als Geheimniß behandelte Verfahren wird durch die Firma Albert Conti und Comp. in Buenos-Ayres ausgebeutet. Nach dem Erfinder ist sie die einzige zum praktischen Resultate führende, während noch keine antiseptische Methode commerciell ausgebeutet sei. Eine Reihe von Zeugnissen italienischer Fachgelehrten und Laien bestätigen die Schmackhaftigkeit, den Nährwerth und die Frische der Präparate bei sehr niedrigem Preise. Ueber die Resultate einer durch die Proviant-Prüfungscommission zu Wilhelmshafen vorgenommenen Untersuchung hat Herzen (nach eigener Aussage) noch keine Mittheilung erhalten. (Der Schluß dieser Tabellenbeilage folgt im nächsten Bande.)