Titel: J. Richards' Holznuthmaschine.
Fundstelle: Band 225, Jahrgang 1877, S. 37
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J. Richards' Holznuthmaschine. Mit Abbildungen auf Taf. I [a.b/2]. Richards' Holznuthmaschine. Zum Einfräsen der Nuthen für die Trittbreter und verticalen Stege in die seitlichen Rahmenhölzer hölzerner Stiegen (Fig. 26), sowie zur Herstellung der Fugen bei Kastenbestandtheilen (Fig. 27) wurde von Richards, London und Kelley in Philadelphia die in Fig. 24 und 25 nach dem Engineering, März 1877 S. 254 abgebildete Holznuthmaschine construirt, welche überdies zum Gehrungschneiden eingerichtet ist. Die Arbeitsstücke werden mittels Einspannbacken auf den mit Aufspannschlitzen versehenen gehobelten Tisch befestigt. Das in einen Werkzeughalter befestigte schneidende Werkzeug wird mittels eines Hebels, welcher durch einen Zahnsector auf eine am verstellbaren Supportuntertheile befestigte Zahnstange wirkt, von Hand vorgeschoben und zurück gezogen, und nach jedem Schnitt mittels der oben angebrachten Kurbel gleichfalls von Hand niedergesteuert. Beim Gehrungsschneiden wird das in Figur 28 abgebildete zweischneidige Messer in den Werkzeughalter eingespannt und der in Figur 29 gezeichnete Tisch in Verwendung genommen. Mit Rücksicht auf das wenige bei Herstellung solcher Ruthen los zu trennende Material genügt hier der Handbetrieb vollständig; die ebenfalls in dieser Maschine mögliche Anwendung rotirender, durch Riemenbetrieb in Umdrehung versetzter Messerköpfe kann diesem gegenüber nur geringe Vortheile bieten, während hierdurch eine bedeutende Complication in die Maschine käme. Insbesondere aber ist der Handbetrieb in solchen Fällen werthvoll, in welchen ein Kraftbetrieb überhaupt unstatthaft ist, wie in den meisten Tischlereien, in denen in der Regel nur Menschenkraft zur Verfügung steht.

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