| Titel: | Henderson's mechanische Feuerung für Dampfkessel. | 
| Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 321 | 
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                        Henderson's mechanische Feuerung für Dampfkessel.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              									IV [b.c/3].
                        Henderson's mechanische Dampfkesselfeuerung.
                        
                     
                        
                           In einem vor der „Society of Engineers“ abgehaltenen und im Engineer, März 1877 S. 187 ausführlich wiedergegebenen
                              									Vortrage befaßte sich J. W. Pearse eingehend mit der
                              									Entwicklung der selbstthätigen Kesselfeuerungen, über welche sich verschiedene
                              									Notizen und Citate in diesem Journal, 1876 222* 528 und
                              									1877 224 223 vorfinden. Mit Bezug auf den an letzter
                              									Stelle gegebenen Verweis ist nachstehend die von Thomas Henderson verbesserte mechanische Feuerung (Fig. 8 bis 10), angebracht an einem
                              									Lancashirekessel, kurz beschrieben.
                           Die Kohle gelangt aus dem Rumpf A in zwei Trichter,
                              									welche mit den beiden Feuerrohren in Verbindung stehen; der untere Theil dieser
                              									Trichter endet in Gehäusen, welche je eine Speisewalze mit schraubengangförmiger
                              									Cannelirung umschließen. Diese Walzen zerkleinern die aufgegebene Kohle und führen
                              									das Kohlenklein auf Fächer, welche in dem Kasten C
                              									rotiren und die Kohle über den Rost gleichförmig ausgebreitet in den Feuerraum
                              									werfen.
                           Die Roststäbe selbst sind beweglich und erhalten sowohl eine hin und her, als auch
                              									eine auf und nieder gehende Bewegung. Der Antrieb erfolgt mittels Scheiben auf die
                              									Welle B, von welcher aus durch Getriebe auf der Spindel
                              										E oben die Speisewalzen, unten die Roststäbe bewegt
                              									werden; die Fächer erhalten ihre Bewegung durch Frictionsscheiben G auf der Welle B.
                              								
                           Die Thüre T dient zur Reinigung von Flugasche und
                              									Schlacken, welche sich
                              									bei der Bewegung der Roststäbe hinter dem Roste etwa ablagern können. Schaulöcher
                              									gestatten die Controle über die richtige Function der Fächer, sowie mittels Schieber
                              									in den Feuerthüren der Zutritt der Luft über den Rost
                              									regulirt werden kann. Die Regulirung des Zulaufes der Kohle und der Bewegung der
                              									Roststäbe erfolgt durch Handräder, wie denn auch die Einrichtung getroffen ist, daß
                              									jederzeit von Hand geheizt werden kann, wenn die selbstthätige Feuerung irgendwie
                              									gestört sein sollte.
                           
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