Titel: | Warren's Stoffmühle. |
Fundstelle: | Band 226, Jahrgang 1877, S. 381 |
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Warren's
Stoffmühle.
Mit Abbildungen auf Taf. VIII [b.c/4].
Warren's Stoffmühle.
Der in der Papierfabrikation bekannte Holländer hat feit den 50er
Jahren zwei wesentliche, in die Praxis jedoch nur vereinzelt
eingeführte Abänderungen erfahren, nach welchen die
betreffenden Stoffmühlen bezeichnend benannt werden:
„conischer Holländer“ (vgl. Clarke, *1861 159 334. Jourdan und Eustice in Hofmann's Handbuch der Papierfabrikation, S.
191) und „Scheiben- oder
Centrifugalholländer“ (vgl. Thode, *1859 153 343. Kingsland, Gould in Hofmann's Handbuch etc., S. 186 und
196). Das von J. S. Warren in
Cumberland Mills, Westbroock, Me., am 17. April 1877 erlangte
amerikanische Patent Nr. 189 671 bezieht sich auf eine conische
Stoffmühle, welche aus den Constructionen von Jourdan und Gould hervorgegangen zu sein scheint.
Die Einrichtung ist aus den Figuren
19 und 20 leicht
zu entnehmen. Der gußeiserne Stoffbehälter A trägt in der hohlen Säule B eine senkrechte Welle C, mit welcher der conische Läufer D (der die Holländerwalze vertritt)
niedergelassen werden kann, bis seine in der Zeichnung nicht
ersichtlich gemachten, radialen Messer dem Grundwerk nahe genug
stehen. Das Grundwerk besteht aus vier Gruppen von Messern G in der innern Fläche des Hohlkegels
E, welcher auf dem Deckel F des Stoffbehälters A ruht. An E
schließt sich unten ein Rohr J an,
durch welches die flüssige Stoffmasse aufsteigt. Zwischen je
zwei Messergruppen G sind eigens
geformte Leitungen H und I angebracht, vermöge welcher bei
Drehung des Läufers D die Stoffmasse
aus dem Rohr J angesaugt wird,
zwischen die Messer gelangt und durch die Centrifugalkraft über
den Rand des Hohlkegels E getrieben
in den Trog A zurückfällt.
Die Messer des Grundwerkes sind gekrümmt oder gerade, in letzterm
Falle aber gegen die radialen Messer des Läufers D etwas geneigt.