| Titel: | Theiler's polarisirtes Relais. | 
| Fundstelle: | Band 226, Jahrgang 1877, S. 583 | 
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                        Theiler's polarisirtes
                           								Relais.
                        Mit einer
                           								Abbildung.
                        Theiler's polarisirtes Relais.
                        
                     
                        
                           Das nachstehend abgebildete, patentirte Relais von Theiler, welches namentlich für schnelles
                              									Telegraphiren sich als gut erwiesen hat, zeigt eine
                              									eigenthümliche Anordnung des polarisirten Ankers und der
                              									Verbindung desselben mit dem Elektromagnete, welche eine
                              									vollständige Ausnutzung der Kraft gestattet.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 226, S. 584
                              Neben den Polen p₁, p₂ des
                                 										gewöhnlichen Elektromagnetes cc liegen zwei leichte Stäbe nn und ss aus weichem Eisen, welche
                                 										um die Achse a drehbar gelagert
                                 										sind; ihre einander zugewendeten Flächen werden durch ein
                                 										kurzes Messingstück a, welches
                                 										in der Abbildung schraffirt ist, in einem bestimmten
                                 										Abstande von einander erhalten. So ähnelt der Anker
                                 										einigermaßen einer doppelten Stimmgabel.
                              
                           Magnetisirt wird der Anker durch einen Hufeisen-Stahlmagnet,
                              									dessen Pole N und S sind und ganz nahe an den Stäben nn, ss liegen, welche in ihrer Mitte verbreitert sind. Wenn
                              									nun der Elektromagnet durch einen Strom magnetisch erregt wird,
                              									so dreht sich der Anker um seine Achse.
                           Am Anker ist eine Messingzunge f
                              									befestigt, welche wie gewöhnlich an ihrem Ende mit einem
                              									Platincontacte ausgerüstet ist und zwischen einer
                              									Contactschraube und einer isolirten Stellschraube spielt. (Nach
                              									dem Telegraphic Journal, 1877 Bd.
                                 									5 S. 307.)