Titel: | J. Goldmann's Spiralexcenter zur Verhütung der Todtlagen bei Fuss-Drehbänken. |
Fundstelle: | Band 228, Jahrgang 1878, S. 310 |
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J. Goldmann's Spiralexcenter zur Verhütung der Todtlagen
bei Fuſs-Drehbänken.
Mit Abbildungen auf Tafel
21.
Goldmann's Fuſsdrehbank.
Das Spiralexcenter, welches auf der Kurbelwelle einer Drehbank befestigt wird,
besteht aus einer Excenterscheibe A (Fig. 21 und 22 Taf. 21),
auf welcher der geschlossene Ring durch eine seitlich angeschraubte Blechscheibe
gehalten wird. Auf dem Excenterringe ist ein Haken oder eine Oese befestigt; in
diese wird eine aus etwa 4mm starkem Draht
gewundene Spirale B eingehängt, die oben an einem
festen Drehbanktheil (Tisch oder Wange) angehakt wird. Bei Befestigung der
Excenterscheibe auf der Kurbelwelle ist die gegenseitige Lage so einzurichten, daſs
Excenterscheibe und Kurbelzapfen möglichst gleiche Stellungen erhalten, so daſs
beide nahe gleichzeitig oben oder unten sich befinden; jedoch muſs selbst in der
obersten Stellung die Spirale noch gespannt sein.
Aus dieser von J. Goldmann in Berlin patentirten
Anordnung (D. R. P. Nr. 254 vom 8. August 1877) geht hervor, daſs der Kurbelzapfen
niemals, wie bisher ohne ein solches Spiralexcenter, in der tiefsten Stellung, aber
ebenso wenig in der oberen todten Lage verbleiben kann.