Titel: | Ueber Wassermesser. |
Fundstelle: | Band 228, Jahrgang 1878, S. 370 |
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Ueber Wassermesser.Vgl. * 1877 223 367. 224
254. 500. 225 137. 442.
Mit Abbildungen.
Ueber Wassermesser.
56) Vom 23. Mai 1856 datirt ein Patent (Nr.
1240) des Ingenieurs John Dixon auf einen
Diaphragma-Wassermesser; derselbe besteht aus zwei neben einander liegenden, aus je
zwei Kugelkappen zusammengesetzten Kammern, zwischen welche ein elastisches
Diaphragma eingeklemmt ist. Auf jeder dieser elastischen Zwischenwände ist eine
Stange befestigt, welche durch eine Stopfbüchse nach auſsen geht und die hin und her
gehende Bewegung des Diaphragmas mitmacht. Der äuſsere Theil jeder Stange läuft lose
in dem Schlitz eines senkrecht stehenden Balancier, gegen den er nur am Ende jedes
Laufes mit zwei Ansätzen
stöſst. Am oberen Arm des ersten Balancier ist die Schieberstange befestigt, welche
die Wasservertheilung der zweiten Kammer besorgt, so daſs die Bewegung des
Diaphragmas der ersten Kammer die Umsteuerung des Wasserzuflusses für die zweite
Kammer veranlaſst und umgekehrt.
57) Der am 16. Juli 1856 unter Nr. 1674 von
Thomas Duncan in Liverpool patentirte Apparat ist
ein Kolbenmesser, der vorzüglich als Motor construirt wurde, jedoch auch als
Wassermesser gebraucht werden kann. Er entspricht in seiner Construction ganz einer
doppelcylindrigen Dampfmaschine. Die beiden Kolbenstangen versetzen durch passend
gegen einander verstellte Kurbeln eine Hauptachse in Umdrehung. Auf dieser befinden
sich zwei excentrische Scheiben, welche die Bewegung der Vertheilungsschieber
besorgen. Der Erfinder betont, daſs der Kolben aus Kautschuk angefertigt werden
soll, damit er der Einwirkung des Wassers gut widersteht. Das Zählwerk wird durch
die Hauptachse getrieben. (Vgl. 1860 158 175.)
58) Der Wassermesser, welchen die Ingenieure
William Smith und Nath. F.
Taylor in ihrem Patent vom 27. September 1856 Nr. 2266 beschreiben, beruht
zwar im Wesentlichen auf den gleichen Principien, wie der früher von denselben
patentirte Apparat (vgl. Nr. 47 S. 444 Bd. 225), allein die Anordnung der einzelnen
Theile ist eine vollständig verschiedene. Auſserdem ist mit dem Apparat ein
Zufluſsregulator verbunden. Das Wasser gelangt in den Messer durch ein
Klappenventil, das durch einen Hebel mit einer belasteten Kautschukplatte verbunden
ist. Bei zunehmendem Druck wird die Kautschukplatte gehoben, der Hebel zieht die
Klappe gegen ihren Sitz und verengt dadurch die Zufluſsöffnung in dem Verhältniſs,
als der Druck des Wassers zunimmt. Das so regulirte Wasser gelangt dann in den
Vertheilungskasten, von wo es abwechselnd über und unter eine zweite Kautschukplatte
geleitet wird, welche horizontal im Fuſsgestell des Wassermessers angebracht ist.
Die Umsteuerung wird durch die in der Mitte der Kautschukplatte befestigte Stange
bewirkt, welche mit zwei wulstenförmigen Ansätzen versehen ist. Durch diese wird bei
der auf- und abgehenden Bewegung der Stange ein um das Ende der Langseite drehbares
T-förmiges Stück an dem Querarm so weit emporgehoben, bis dasselbe über den Ring
hinabgleitet und beim Fallen gegen einen Hebel am Vertheilungsschieber stöſst.
59) C. W. Siemens
(englisches Patent Nr. 2824 vom 29. November 1856) beschreibt einen Wassermesser
eigentümlicher Art, von welchem Fig. 1 einen
Horizontalschnitt gibt. In einem parallelepipedischen Gehäuse A mit einer elastischen Ausfütterung a befinden sich zwei wellenförmig gewundene
Lederstreifen B, welche sich mit ihren etwas
umgebogenen Rändern oben und unten dicht an den Boden und den Deckel des Gehäuses
anlegen.
Fig. 1., Bd. 228, S. 371
Durch eine Anzahl Platten D, welche in bestimmten Abständen zwischen den beiden Bändern befestigt
sind, werden dieselben stets in gleicher Entfernung von einander gehalten. Die
Endplatten C sind nach beiden Seiten verlängert und
schleifen mit diesen Fortsätzen in den Vertiefungen F;
durch diese Anordnung werden die Endplatten in gleicher Entfernung von einander
gehalten und der Meſsraum besitzt stets gleiche Länge. In der Mitte jeder solchen
Querplatte ist ein nahezu verticaler Schlitz ausgespart, durch welchen ein
schraubenförmig gewundener Draht G hindurchgeht, der in
zwei an den Enden des Wassermessers befestigte Scheiben H eingelassen ist; diese sind in dem Lager J
um die Zapfen I drehbar. Der Raum zwischen den beiden
Lederstreifen ist mit einem Schmiermittel ausgefüllt und die Schlitze in den
Endplatten C und C' sind
durch die Scheiben H verschlossen. Tritt Wasser von der
rechten Seite her unter Druck in den Apparat, so wird dasselbe den ersten Wellenberg
nach links zu verschieben suchen; dadurch werden die vor demselben befindlichen
Platten nach der einen, die hinter demselben befindlichen nach der anderen
Seitenwand des Gehäuses gedrückt. Dieser Druck pflanzt sich auf den durch die
geschlizten Platten hindurchgeführten, schraubenförmig gewundenen Draht fort und
setzt die am Ende des letzteren befestigten Scheiben H
in Umdrehung. Nach jeder ganzen Umdrehung der Scheiben hat jeder Punkt des
Wellenbandes alle Phasen seiner Bewegung von der einen nach der andern Seite des
Gehäuses durchlaufen, und es ist eine bestimmte, dem Inhalt der beiden Ausbiegungen
der Lederbänder gegen die feste Wand entsprechende Wassermenge von der rechten nach
der linken Seite durch den Apparat gegangen. Um einen dichten Anschluſs des
Wellenbandes an die Gehäusewand zu bewirken und einen seitlichen Durchfluſs des
Wassers zu verhüten, sind die Lederstreifen auſsen mit Kautschuk besetzt. Zur Angabe
der durch den Apparat geflossenen Wassermenge werden entweder die Umdrehungen der
Scheibe H gezählt, oder die hin und her gehende
Bewegung von C wird auf den Hebel K und durch die Achse L
auf ein Steigrad übertragen. – In demselben Patent werden einige Verbesserungen
besprochen, welche an dem früher patentirten Reactionswassermesser von Siemens und Adamson (Nr.
39 S. 140 Bd. 224) angebracht wurden. Fig. 2 gibt
einen Verticalschnitt dieses Apparates, der in D. p. J.
* 1857 146 334 beschrieben wurde.
Fig. 2., Bd. 228, S. 372
Fig. 3., Bd. 228, S. 372
Die dort beigegebenen Abbildungen sind im Wesentlichen
dieselben. Das Wasser strömt durch C in das
cylindrische Gehäuse A ein, wird durch das Netz D von groben Unreinigkeiten befreit und gelangt durch
E in den Reactionskörper S, welcher in Fig. 3 in Horizontalansicht
dargestellt ist; durch die Oeffnungen d desselben
flieſst das Wasser in tangentialer Richtung aus und versetzt ihn in Rotation. B ist nach oben gegen die Einströmungsöffnung E durch mehrfach über einander gelegte, oben umgebogene
Ledersreifen b abgedichtet, an welchen eine weit
geringere Reibung stattfindet als an einer Stopfbüchse. Die Achse F, welche vom Boden des Wassermessers nach oben sich in
das Gehäuse des Zählwerkes fortsetzt, bewegt durch eine Schraube ohne Ende das
Räderwerk desselben. Der ganze bewegliche Theil des Wassermessers ruht mit der
Pfanne f auf dem Träger G,
in welchen ein dünner Stift g eingesetzt ist. Dieser
letztere ist von einer Schmierbüchse H umgeben, die so geformt ist, daſs das
allmälig eintretende Wasser sich im unteren Theile sammelt und das Schmiermittel an
die Berührungspunkte zwischen f und g hinauf gedrückt wird.
60) Am 23. December 1856 (Nr. 3041) erhielt
William Edw. Newton ein englisches Patent auf einen
zweikammerigen Diaphragma-Wassermesser, dessen Construction keine besonderen
Eigenthümlichkeiten darbietet. Die auf dem Diaphragma der einen Kammer befestigte
Stange setzt durch Hebelübertragung den Vertheilungsschieber der anderen Kammer in
Bewegung (vgl. Nr. 56 S. 370 d. Bd.). Dabei ist keine Vorkehrung für plötzliche
Umsteuerung getroffen, dieselbe erfolgt vielmehr allmälig. Die vollständige
Entleerung der Kammern wird durch Federn unterstützt, welche das Diaphragma am Ende
jedes Hubes an die Kammerwände anpressen.
61) Alfred V.
Newton erhielt am 25. März 1857 Nr. 833 ein Patent auf einen verbesserten
Wassermesser (Fig. 4 und 5), dessen Construction mit dem Worthington'schen Apparat (Nr. 53 S. 447 Bd. 225) einige Aehnlichkeit besitzt.
In einem Cylinder B befinden sich zwei durch die Stange
D fest verbundene Kolben C und C', welche den Cylinder in drei Theile
theilen, von denen E, E' die Meſskammern bilden. Das
beim Hin- und Hergang der Kolben austretende Wasser gelangt zunächst nach F, von hier durch d nach
M und verläſst den Apparat durch das Rohr c. Das zuflieſsende Wasser tritt durch H in den Raum G ein,
flieſst durch die Oeffnung x (Fig. 5) in den Schieberkasten G, in welchem
das Ventil K die Flüssigkeit abwechselnd nach den
beiden Kammern E und E'
vertheilt. Die Umsteuerung des Schiebers K erfolgt vom
Innern der Abtheilung F aus; zu diesem Zweck besitzt
der Schieber K ein Ansatzstück T mit breitem, geschlitztem Ende g. In diesen
Schlitz greift ein Stift i, der an einer lose auf der
Achse D sitzenden Rolle R
befestigt ist. Diese Rolle wird durch einen Ausschnitt in der an der Achse P befestigten Kurbel Q
festgehalten, bis einer der beiden Kolben C oder C' auf seinem Weg nach der Mitte zu mit den
Stellschrauben h gegen R
anstöſst. Der Stift i wird alsdann im Schlitz g fortgeschoben, bis er, gegen das. Ende anstoſsend,
das Schieberventil K umstellt. Bei dieser Bewegung von
R von der einen zur anderen Seite oscillirt die
durch die Cylinderwand nach auſsen geführte Achse P, an
welche eine Kurbel I mit einem Zapfen e befestigt ist; letzterer greift in einen horizontalen
Schlitz der auf einer elastischen Scheidewand N
sitzenden Stange O.
Fig. 4., Bd. 228, S. 373
Diese Scheidewand trennt die Zufluſskammer G von der Wasserabfluſskammer M, und da in letzterer stets ein um die Reibungswiderstände im Apparat verminderter Wasserdruck
vorhanden ist, so wird N mit O stets nach oben gedrückt werden.
Fig. 5., Bd. 228, S. 374Diese Druckdifferenz zwischen ein- und austretendem Wasser wird nun in
folgender Weise zur plötzlichen Umstellung des Vertheilungsschiebers verwendet.
Tritt das Wasser aus G durch die Oeffnung a nach E, wie es bei der
in Fig. 5 gezeichneten Stellung des Schiebers K der Fall ist, so bewegen sich die Kolben C und O in der Richtung
des Pfeiles, und wenn dieselben bis gegen die Mitte gekommen sind, wird die Schraube
h die Rolle R und
damit i nach der rechten Seite schieben. Während der
Stift i den Schlitz g
durchläuft, wird die Achse P durch Q gedreht, ferner das Diaphragma N durch die auf derselben Achse befindliche Kurbel I und den Zapfen e nach
abwärts gedrückt. Sobald e am tiefsten Punkt seines
Laufes angekommen ist, wird er durch den auf die untere Seite von N wirkenden Ueberdruck gehoben, P und Q setzen ihre Drehung rasch fort und
R wird mit dem Stift i
an das Ende des Schlitzes g gestoſsen. Dadurch wird der
Schieber K rasch und so verstellt, daſs a' mit dem Wasserzufluſs, a mit dem Abfluſs in Verbindung kommt, p ist
eine Stange, welche die auf- und abgehende Bewegung von N und O und damit die Zahl der Füllungen auf
ein Zählwerk überträgt, n und w sind Ventile, um die vollständige Entleerung des Wassermessers zu
ermöglichen, wenn er auſser Gebrauch gesetzt werden soll.
62) In dem Patent Nr. 1200 vom 28. April 1857
beschreiben David Chadwick und Herbert Frost verschiedene Anordnungen von Wassermessern, welche im
Princip nicht neu sind. Der eine derselben ist ein Wassermesser mit Kolbencylinder,
der als Kippgefäſs in der Art des R. Robert'schen unter
Nr. 27 besprochenen Apparates (* 1877 224 501) angewendet
ist. Zwei elastische Lederbebälter sind auf einer verticalen Scheidewand befestigt,
welche um eine horizontale Achse oscilliren kann. Bei dieser schaukelnden Bewegung
wird ein an der Achse sitzender Vierweghahn so gestellt, daſs stets der oben
befindliche Lederbehälter mit dem Wasserzufluſs, der untere mit dem Wasserabfluſs
communicirt. Während der erste Behälter sich ausdehnt, wird der andere
zusammengepresst. Ist in dem oberen Behälter eine bestimmte Menge Wasser eingelaufen
und gleichzeitig aus dem anderen Wasser ausgeflossen, so wird der erstere das
Uebergewicht bekommen und ein Umkippen zu bewirken streben. Damit jedoch dies nicht
früher eintritt, als bis der andere Lederbehälter vollständig entleert ist, wird der
letztere durch eine Schiene festgehalten, unter der ein Rädchen fortläuft. Gelangt
dieses Rädchen an das Ende der Schiene, nahe der Mitte, so wird es losgelassen, es
erfolgt ein Umkippen der Gefäſse und gleichzeitig die Umsteuerung des Wasserlaufes.
– Statt zwei solcher Lederbehälter können mehrere um eine gemeinsame Achse
oscilliren; die Erfinder zeichnen in ihrem Patent einen Apparat mit 4
Lederbehältern, von welchen je zwei verbunden sind. Ferner wird ein
Kolbenwassermesser beschrieben, bei welchem die Umstellung des Vertheilungsschiebers
durch den Druck des zuflieſsenden Wassers ohne Hebelübertragung oder Kolbenstange
bewirkt wird (vgl. * 1860 158 174).
63) Der Apparat von John Miller aus Lanark (Patent Nr. 1322 vom 11. Mai 1857) ist ein
Niederdruck-Wassermesser. In einem Gefäſs von bestimmtem Inhalt befinden sich zwei
Schwimmer, welche an den Enden zweier Hebel befestigt sind. Mit den beiden Armen des
einen Hebels ist Zufluſs- und Abfluſsventil so verbunden, daſs sich das eine schlieſst, sobald sich
das andere öffnet. Dieser Hebel wird in seiner jeweiligen Stellung durch zwei Federn
festgehalten. Der andere Hebel ist frei beweglich, und der an denselben befestigte
Schwimmer hebt und senkt sich mit dem Wasserstand im Gefäſs. Beim höchsten oder
tiefsten Wasserstand im Gefäſs lösen nun zwei an dem Hebel befestigte Daumen den
ersten Hebel aus und veranlassen abwechselnd ein Oeffnen des Ausfluſs- oder
Zufluſsventiles.
64) Die Abbildungen 6 bis 9 zeigen verschiedene Anordnungen
der Apparate von John Beale aus Greenwich, die als
Motor für Dampf und Wasser, als Pumpe und Exhaustor und auch als Flüssigkeitsmesser
angewendet werden können, wie sie im Patent Nr. 2090 vom 31. Juli 1857 beschrieben
sind.
Fig. 6., Bd. 228, S. 373
Fig. 7., Bd. 228, S. 373
Fig. 8., Bd. 228, S. 373
Fig. 9., Bd. 228, S. 373
Ein feststehender Metallcylinder a
ist an beiden Enden durch Platten geschlossen, welche an ihrer Peripherie mit einer
vertieften Rinne e versehen sind. Excentrisch in diesem
Cylinder befindet sich ein zweiter kleinerer Cylinder c, welcher seiner Länge nach geschlitzt ist, um eine Platte d frei hindurchzulassen, die sich genau an die
Innenwand des äuſseren Cylinders anschlieſst. Die Platte ist an beiden Seiten mit
Führungszapfen versehen, welche in die ringförmige Vertiefung e der Endplatten eingreifen. Zu beiden Seiten des
excentrischen Cylinders, welcher dicht an einer Ausfütterung b oder an der äuſseren Cylinderwand anliegt, befindet sich die Zufluſs-
und Abfluſsöffnung. Tritt Wasser auf der einen Seite ein, so wird die Platte
fortgeschoben, die Zapfen schleifen in den Vertiefungen der Endplatten und d schiebt sich dadurch in dem Schlitz von c hin und her. Während in Fig.
7 und 9 stets beide Enden der beweglichen
Platte durch je zwei Zapfen geführt werden, greifen in Fig.
6 und 8 nur zwei Bolzen in die vertieften
Rinnen der Endplatten ein. Der Erfinder gibt der durch Fig.
7 versinnlichten Construction den Vorzug.
65) J. S. Barden, A.
W. Bockwood, H. Hinkley und D. Child aus
Amerika erhielten am 17. September 1857 ein Patent Nr. 2410 auf einen
Kolbenwassermesser mit drei stehenden, oscillirenden Cylindern, deren Kolbenstangen
durch passend verstellte Kurbeln eine gemeinschaftliche Hauptachse bewegen. Jeder
dieser 3 Kolbencylinder hat am unteren, halbkugelförmig geschlossenen Ende eine
Oeffnung und ist durch dicht schlieſsende Ringe auf ein zur Hauptachse paralleles
Rohr so befestigt, daſs eine Oscillation um die Achse desselben stattfinden kann.
Dieses Rohr, welches als Vertheilungsschieber functionirt, ist seiner Länge nach von
einer verticalen Scheidewand durchzogen, deren eine Seite mit dem Zufluſs, deren
andere mit dem Abfluſs in Verbindung steht. Auf jeder Seite der Scheidewand befinden
sich am oberen Theil des Rohres 3 Oeffnungen, welche sich paarweise gegenüber liegen
und bei den Oscillationen des Kolbencylinders abwechselnd auf die Bodenöffnung
desselben treffen. Der Raum unterhalb jedes Kolbens wird also abwechselnd mit dem
Zu- oder Abfluſs in Verbindung gesetzt und das Spiel der Maschine wird
continuirlich, weil die drei an derselben Achse wirkenden Kolben sich stets in
verschiedenen Phasen ihrer Bewegung befinden. Die Zahl der Umdrehungen der
Hauptachse ist proportional der durch den Apparat geflossenen Wassermenge.
(Fortsetzung folgt.)