Titel: | Stearns' Einspanndocke für Kreissägewagen. |
Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 241 |
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Stearns' Einspanndocke für Kreissägewagen.
Mit Abbildungen auf Tafel 19.
Stearns' Einspanndocke für Kreissägewagen.
Die in Fig. 1 Taf. 19 dargestellte Einspanndocke (Blockhalter) eignet sich
sowohl zum Einspannen starker, als auch schwacher und mittelstarker Baumstämme; die
Arme sind so lang und die Drehpunkte so weit hinter der Stirnfläche des Ständers
angebracht, daſs das Einspannen in allen Fällen mit gleicher Leichtigkeit und gleich
sicher bewerkstelligt werden kann. Die Klauen sind aus Guſsstahl und so angeordnet,
daſs sie leicht in das Holz eindringen; auch sind dieselben leicht aus den Armen zu
entfernen, wenn sie geschliffen oder gegen Ersatzstücke ausgewechselt werden sollen.
Die Achsen, auf welchen die Arme sitzen, tragen Federn von solcher Länge, Stärke und
Elasticität, daſs ihre Wirksamkeit beim Niedergange der Klauen in das Holz und beim
Festhalten des letzteren gesichert ist und ein Lösen der Klauen nur durch die darauf
wirkenden Hebel bewerkstelligt werden kann. Die Länge der Klauenarme ist durch
Federbolzen veränderlich, um zu ermöglichen, daſs Baumstämme jeder Gröſse ohne
Gefahr für das Sägeblatt bis auf beliebig dünne Breter zerschnitten werden
können.
Abweichend von den in D. p. J. * 1877 224 479 beschriebenen Blockhaltern sind hier zweierlei
Klauen vorhanden, und zwar solche für flache Stücke und Kanthölzer, Breterklauen
genannt, und solche zum Einspannen runder Stämme, Stammklauen. Erstere ist
gleichfalls aus Guſsstahl hergestellt und auswechselbar, jedoch in einem Gehäuse
angebracht, welches auf einer Schiene vertical verstellbar ist. Diese
Führungsschiene reicht über den Ständer hinauf, so daſs die Klaue daran hoch genug
nach aufwärts geschoben werden kann, um die höchsten Kanthölzer einspannen zu
können. Unten ist sie drehbar eingehängt, so daſs ihr oberes Ende zurückweichen
kann, um für Stämme von groſsem Durchmesser Platz zu schaffen, dieselben oben über
den Ständer zurücktreten und auf diesem aufliegen zu lassen. Die Bewegung der
Breterklaue erfolgt durch eine Lenkstange, welche in einen Arm des Handhebels
eingehängt ist, der sich hinter dem zur Verstellung des Armes mit der Stammklaue
dienenden Hebel befindet. Gezahnte Segmente verbinden beide Hebel mit einem Ende des
Federgehäuses, so daſs die Federn entweder auf die Stammklaue oder auf die
Breterklaue wirken, je nachdem der eine oder der andere Hebel von der Klinke
ausgelöst ist, die ihn in der ausgerückten Lage festhält. In jeder Docke ist nur
eine Stammklaue und nur eine Breterklaue vorhanden, da hier zum sicheren Festhalten
des Arbeitsstückes nicht mehr erforderlich sein sollen. Auſserdem sind aber noch
unten vorspringende Federklauen vorhanden, welche das Kantholz von unten fassen und
die untere Kante festhalten. Auf diese Weise wird das Arbeitsstück zwischen Klauen,
welche durch kräftige Federn zusammen gezogen werden, von unten und von oben
gehalten, die Seitenfläche aber erfährt keinerlei Beschädigung durch den
Klaueneingriff.
Nach dem Scientific American, 1878 Bd. 38 S. 198 werden
diese Blockhalter von der Stearns Manufacturing Company
in Erie, Pa., ausgeführt.