Titel: | Apparat zur Anfertigung von Flockengarn. |
Fundstelle: | Band 230, Jahrgang 1878, S. 22 |
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Apparat zur Anfertigung von
Flockengarn.
Mit einer Abbildung auf Tafel 5.
Apparat zur Anfertigung von Flockengarn.
Bekanntermaſsen ist man in unserer Zeit sehr bemüht, Neuheiten in Kleiderstoffen zu
bringen. Hierzu empfiehlt sich u.a. das auf folgende Weise nach Le Jacquard gefertigte Flockengarn.
Man doublirt oder zwirnt einen glatten Faden mit einem flockigen. Der glatte läuft
von dem Kötzer a (Fig. 8 Taf.
5) ab nach dem Auge b; der Flockenfaden c wird zuerst in einen Trog d getaucht und mit Wasser oder dünner Schlichte getränkt, alsdann durch
die Flockenkammer e geführt und zuletzt bei b mit dem von a kommenden
Faden vereinigt. Die Flocken, welche aus gefärbter Wolle oder zerissenen Lumpen oder
Plüsch u.a. hergestellt sind, werden am oberen Theile des Kastens e in den Rumpf f
aufgegeben, fallen aus diesem unten heraus und werden hier durch einen Flügel
ziemlich gleichmäſsig vertheilt in die Kammer gebracht, in welcher sich ein Theil
der eingegebenen Flocken an die durchlaufenden Fäden c
hängt. Heruntergefallene Flocken können durch ein Tuch ohne Ende u.s.w. wieder zu
dem Troge zurückgebracht werden.