Titel: Werthbestimmung des Zinkstaubes; von R. Fresenius.
Fundstelle: Band 230, Jahrgang 1878, S. 329
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Werthbestimmung des Zinkstaubes; von R. Fresenius. Mit einer Abbildung auf Tafel 28. Fresenius, über Werthbestimmung des Zinkstaubes. Der im Handel vorkommende Zinkstaub wird bekanntlich nur nach dem Gehalte an metallischem Zink bezahlt, da er wohl ausschlieſslich als Reductionsmittel gebraucht wird. Zur Bestimmung dieses Zinkgehaltes empfiehlt der Verfasser in der Zeitschrift für analytische Chemie, 1878 S. 465 den in Fig. 15 Taf. 28 abgebildeten Apparat. Man verbindet das 100cc fassende Kölbchen a mit dem kleinen Kühler c und dem U-Rohre d, welches Glasstückchen und 12cc reine Schwefelsäure enthält. Das 34cm lange Verbrennungsrohr ef enthält eine 12cm lange Schicht Asbest, die zwischen Drahtnetzstopfen eingeschlossen ist, dann 22cm Kupferoxyd. Dieses Rohr verbindet man zunächst direct mit dem Aspirator i, erhitzt das ganze Rohr zum Glühen und läſst es nach theilweiser Oeffnung der beiden Schraubenquetschhähne k und l im Luftstrom erkalten. Nun wird l geschlossen, die Zinkstaubprobe (etwa 3g) in das Kölbchen a gebracht, zwischen Verbrennungsrohr und Aspirator das gewogene Rohr g, welches Glasstückchen und und 6cc reine Schwefelsäure enthält, sowie das Chlorcalciumrohr h eingeschaltet. Dann wird das Verbrennungsrohr, so weit es Kupferoxyd enthält, erhitzt, k und l so viel geöffnet, daſs nach Eingieſsen von verdünnter Schwefelsäure durch das Sicherheitsröhrchen b noch immer einzelne Luftblasen langsam durch die Säure eintreten, welche die untere Biegung von b absperrt. Man läſst von Zeit zu Zeit etwas Säure nachflieſsen, so daſs die Wasserstoffentwicklung im Gange bleibt, bis alles Zink gelöst ist; schlieſslich wird a etwas erwärmt. Das Gemisch von Wasserstoff mit Luft wird in d völlig getrocknet, in ef verbrennt der Wasserstoff zu Wasser, welches im Rohr g absorbirt wird. 18 Th. gebildetes Wasser entsprechen 65g metallischem Zink.

Tafeln

Tafel Tafel 28
Tafel 28