Titel: O. Kropff's rotirende Flaschenfüllmaschine für Flaschen mit Kegelverschluss.
Fundstelle: Band 232, Jahrgang 1879, S. 228
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O. Kropff's rotirende Flaschenfüllmaschine für Flaschen mit Kegelverschluſs. Mit Abbildungen im Text und auf Tafel 23. Kropff's rotirende Flaschenfüllmaschine. Textabbildung Bd. 232, S. 228 Um Flaschen, welche mit Kugel- oder Kegelverschluſs versehen sind, mit Kohlensäure haltigen Getränken zu füllen, verwendet O. Kropff in Nordhausen (* D. R. P. Nr. 3661 vom 13. Juli 1877) den beistehend und in Fig. 5 und 6 Taf. 23 abgebildeten Apparat. Das eiserne Gestell a trägt die von beiden Seiten durchbohrte festliegende Achse b aus innen verzinntem Rothguſs; durch dieselbe tritt rechts das Wasser ein, während die atmosphärische Luft nach links entweicht. Die Achse b ist von der drehbaren, in der Mitte zusammengeschraubten Hülse c umgeben, welche durch die Stopfbüchsen d gedichtet ist. Auf den excentrischen Ansätzen der Achse sitzen zwei lose Gummiringe e, welche die nach oben stehende Oeffnung abschlieſsen, die übrigen 5 aber frei lassen. Gegen diese mit starken, conisch ausgeschnittenen Gummiringen versehenen sechs Oeffnungen werden sechs Flaschen mittels der schmiedeisernen Bügel f und der Schrauben g fest aufgepreſst. Wird nun der Wasserzuführungshahn geöffnet, so füllt sich die untere Flasche, während die atmosphärische Luft aus der entgegengesetzten Oeffnung der Achse entweicht. Ist die Flasche voll, so wird die Hülse so weit gedreht, daſs die nächste Flasche nach unten kommt, die nun ebenfalls gefüllt wird, u.s.f. Nach zweimaliger Drehung rollt die Kugel der ersten Flasche nach vorn, nach der nächsten Drehung verschlieſst sie die Oeffnung der senkrecht stehenden Flasche, der Gummiring e aber die Oeffnung der Hülse. Die Flasche wird nun fortgenommen und durch eine leere ersetzt. Ein Arbeiter kann mit diesem Apparat, welcher 300 M. kostet, innerhalb 12 Stunden etwa 3000 Flaschen füllen.

Tafeln

Tafel Tafel 23
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