Titel: Zur Untersuchung und Behandlung des Petroleums; von H. Hörler,
Autor: H. Hörler
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 52
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Zur Untersuchung und Behandlung des Petroleums; von H. Hörler, Assistent am chemisch-analytischen Laboratorium des Polytechnicums in Zürich. Hörler, zur Untersuchung und Behandlung des Petroleums. Vor einiger Zeit wurde Prof. V. Meyer von der Polizeidirection des Kantons Zürich ersucht, ein Gutachten abzugeben über eine Verordnung, betreffend den Verkehr mit Petroleum, Neolin und anderen feuergefährlichen Flüssigkeiten. In diesem Gutachten hat Prof. V. Meyer u.a. eine Anzahl von ihm angestellter Versuche beschrieben, weiter aber an verschiedenen Punkten zu ausgedehnteren Untersuchungen angeregt, da ihm selbst die Zeit fehlte, weitgehendere Versuche auf diesem Gebiete anzustellen. Diese Untersuchungen auszuführen, veranlaſste mich Hr. Prof. V. Meyer, ich erlaube mir hiermit die erhaltenen Resultate zu veröffentlichen. Die Polizeidirection stellte u.a. an Prof. V. Meyer die Frage, welches das zulässige Minimum der Entflammungstemperatur des in den Handel zu bringenden gereinigten Petroleums sei. Zur Bestimmung der Entflammungstemperatur eines Petroleums ist bekanntlich bis jetzt eine groſse Anzahl von Apparaten construirt worden. Von diesen Instrumenten entsprechen nur wenige oder gar keines ihrem Zwecke. Ueber diesen Punkt sagt Prof. Meyer in seinem Gutachten: „Was den Punkt, in welcher Weise soll die Bestimmung der Entflammungstemperatur ausgeführt werden, anbelangt, so scheint mir dieser im höchsten Maſse die Aufmerksamkeit der Behörde zu verdienen. Wie schon erwähnt, ist die Untersuchung der Entflammbarkeit des Petroleums neuerdings in zahllosen Fällen ausgeführt und ist eine groſse Zahl von Apparaten zu diesem Zweck construirt worden. Allein die Apparate sind meistens von willkürlicher Gestalt und so construirt, daſs nach meiner Ueberzeugung ein richtiger Schluſs auf die wahre Entflammungstemperatur aus mit ihnen angestellten Versuchen nicht gezogen werden kann. Der besonders häufig gebrauchte und deswegen (nach gefälliger Mittheilung des Hrn. Kantonschemikers Dr. Abeljanz) auch im hiesigen Staatslaboratorium in Anwendung kommende Apparat besteht aus einem cylindrischen Blechkasten, in welchem das Petroleum erwärmt wird. Der Deckel des Blechkastens ist mit zwei Durchbohrungen versehen; durch eine derselben geht ein Thermometer, welches in das Petroleum eintaucht, durch die zweite entweichen die entwickelten Dämpfe in die Atmosphäre. Der Kasten ist ungefähr zur Hälfte mit Petroleum, zur andern Hälfte mit Luft gefüllt. Man erwärmt nun das Petroleum und prüft von Zeit zu Zeit, ob eine durch die zweite Oeffnung eingeführte Flamme die Entflammung veranlaſst; sobald 'dieselbe eintritt, wird die Temperatur des Oeles am Thermometer abgelesen und diese als Entflammungstemperatur bezeichnet. Nach einigen mit diesem Apparate angestellten Versuchen muſs ich mich dahin äuſsern, daſs derselbe unmöglich die wahre Entflammungstemperatur angeben kann; denn nothwendigerweise hängt in demselben die gefundene Temperatur ab von der (willkürlich gewählten) Höhe des Apparates, sowie von der Entfernung der eingeführten Flamme von der Oberfläche, welche nicht constant gehalten, weil nicht gesehen werden kann. Denkt man sich den Apparat etwas höher, so wird natürlich das Aufsteigen der mit Luft gemengten Dämpfe längere Zeit in Anspruch nehmen und der Entflammungspunkt später gefunden werden; inzwischen wird die Temperatur des Oeles sich gesteigert haben, und man wird die Entflammungstemperatur höher angeben. Unter der groſsen Zahl von Publicationen, welche sich hierauf beziehen, sind nicht viele, welche überhaupt Zweifel an der richtigen Angabe eines solchen Apparates enthalten, wenige, welche denselben tadeln, und nur ganz vereinzelte (vgl. besonders Attfield in Wagner's Jahresbericht, 1865 S. 725), welche sich von dem Apparate emancipirten.Nach Abschluſs dieser Abhandlung übersandte mir Hr. Ingenieur Al. Bernstein in Berlin Zeichnung und Beschreibung eines von ihm construirten Apparates, welcher, wie mir scheint, vor den bisher benutzten Instrumenten erhebliche Vorzüge hat. Versuche mit diesem Apparate habe ich nicht angestellt.Victor Meyer. Wenn auch an manchen Orten darauf gehalten wird, daſs der Apparat ganz genau vorgeschriebene und immer die nämlichen Dimensionen hat, so werden die Resultate zwar constant erhalten, werden; aber sie sind darum nicht richtig, sondern durch die willkürlich gewählte Form des Apparates bedingt. Nach meiner Ansicht ist als die wahre oder absolute Entflammungstemperatur des Petroleums diejenige zu bezeichnen, bei welcher sich eine mit dem Petroleum geschüttelte Luftmenge durch Einführung einer kleinen Flamme entzünden läſst. Um zu ermitteln, ob ein Oel die zulässige Entflammungstemperatur hat, verfahre man etwa folgendermaſsen: In einen Glascylinder von ungefähr 200cc Inhalt bringe man etwa 40cc des zu untersuchenden Petroleums und stelle nun den Cylinder verschlossen bis zu seinem oberen Rande in warmes Wasser, so lange, bis das Oel und die darüber stehende Luft 36°Als zulässige Entflammungstemperatur des Petroleums für Zürich 36° vorzuschlagen, habe ich mich auf Grund von Erwägungen und Beobachtungen entschlossen, welche in dem auf S. 9 abgedruckten Passus meines Gutachtens (vgl. S. 56 dieser Arbeit) dargelegt sind.Victor Meyer. zeigen. Dann nehme man den Cylinder aus dem Wasser, schüttle heftig um, öffne und führe sofort eine kleine, aus einer zugespitzten Glasröhre brennende Gasflamme ein. Entzündet sich die Gasmasse, so ist das Petroleum zu verwerfen. Bleibt sie unentzündet, so ist es zulässig. Ich habe in dieser Weise einige Versuche angestellt und dabei gefunden, daſs sich ein Petroleum, welches im gebräuchlichen Apparate eine Entflammungstemperatur von 23° gezeigt hatte, schon bei der im Zimmer herrschenden Temperatur (etwa 16°) entflammte, daſs also der Apparat die Entflammungstemperatur um wenigstens 7° zu hoch angegeben hatte. Ich will keineswegs verlangen, daſs die Untersuchung immer und in jedem Fall nach dieser Methode ausgeführt werde; obgleich sie mir durchaus nicht umständlich erscheint, könnte sie doch noch vereinfacht werden, und ich zweifle nicht, daſs sich bei einer vergleichenden Untersuchung zwischen den Ergebnissen, die nach dieser Methode, und denen, die mit einem bequemeren, bestimmten Apparate von constanten Dimensionen erzielt werden, einfache Beziehungen ergeben werden. Es wäre daher zu wünschen, daſs sich ein Chemiker mit einer Untersuchung in dieser Hinsicht beschäftigen und auf Grundlage des eben gegebenen Principes ein einfaches und zugleich bequem auszuführendes Verfahren zur Bestimmung der Entflammbarkeit ausarbeiten würde.“ Ich habe nun eine Versuchsreihe angestellt, um zu prüfen, ob die nach diesen Angaben V. Meyer's erhaltenen Zahlen wirklich absolute seien, d.h. ob sie unabhängig sind von der Form und Gröſse der Gefäſse, von der verwendeten Menge Petroleum u. dgl. Ein Glascylinder von 300cc Inhalt (wie man sie zum Titriren gewöhnlich benutzt) wurde oben mit einem doppelt durchbohrten Korke versehen; durch letzteren gehen 2 Thermometer, das eine bis nahezu auf den Boden des Gefäſses, das andere dagegen ragt nur einige Centimeter in die Luft des Cylinders hinein. Der Cylinder wird zu etwa 1/10  seines Volums mit dem zu untersuchenden Petroleum gefüllt. Zur Erwärmung des Ganzen benutzte ich einen Blechcylinder, welchen ich aus einer Blechflasche herstellte, indem ich oben eine Oeffnung von etwa 20cc Durchmesser ausschneiden lieſs. Die Höhe des Gefäſses übertraf um etwa 10cm diejenige des Cylinders. Das Blechgefäſs wird mit Wasser gefüllt und zwar so, daſs man den Cylinder bis zu seinem oberen Rande in dasselbe stellen kann. Um nun die Entflammungstemperatur irgend einer Petroleumsorte zu bestimmen, verfuhr ich folgendermaſsen. Man gieſst in den Cylinder etwa 30 bis 40cc des zu untersuchenden Oeles, verschlieſst dann den Cylinder und achtet, daſs die beiden Thermometer nirgends die Wand des Cylinders berühren. Den Cylinder bringt man nun in das auf etwa 40° erwärmte Wasser im Blechgefäſse. Man wartet nun, indem man von Zeit zu Zeit den Glascylinder aus dem Blechgefäſs nimmt und ihn umschüttelt, bis die beiden Thermometer gleiche Temperatur zeigen. Hierauf entfernt man den Cylinder aus dem Wasser, schüttelt noch 1 bis 2 Mal leicht um, wartet, bis alle Bläschen auf der Oberfläche des Petroleums verschwunden sind, lüftet den Kork und führt sogleich eine Glasröhre mit fein ausgezogener Spitze, an deren Ende ein ganz kleines Gasflämmchen brennt, ein. Findet eine Entzündung statt, so mischt man zum Wasser im Erwärmgefäſse etwas kaltes Wasser, läſst den Petroleumcylinder offen sich etwas abkühlen und wiederholt bei einer etwas niedrigeren Temperatur den gleichen Versuch. Hiermit wird nun so lange fortgefahren (bei immer geringerem Erwärmen), bis man an die Grenze kommt, bei welcher die über dem Petroleum stehende Luft-Dampfmischung sich eben nicht oder kaum mehr entzünden läſst. Diesen Grenzpunkt betrachtete ich als die gefundene Entflammungstemperatur. – Hatte ich, um die Entflammungstemperatur zu finden, eine gröſsere Anzahl von Beobachtungen machen müssen, so daſs zu befürchten war, die Petroleumprobe habe während des Experimentirens einen merklichen Verlust an flüchtiger Substanz erlitten, so wurde die erste Bestimmung nur als Approximativprüfung angesehen und nun eine zweite mit einer neuen Probe des gleichen Oeles vorgenommen, welche nun natürlich sehr rasch zum Ziele führte. Dies geschah in der Mehrzahl der Versuche. Ich prüfte nun die Zuverlässigkeit dieser Methode, indem ich mehrere Petroleumsorten auf diese Weise mit verschiedenen Modifikationen untersuchte, nämlich mit verschieden groſsen Cylindern und unter Anwendung verschiedener Verhältnisse zwischen Cylinderinhalt und Petroleummenge. In folgender Tabelle sind die erhaltenen Resultate zusammengestellt: OelmengeCylinderinhalt 50cc300cc 25cc300cc 20cc100cc 8cc,5100cc Angabe desüblichenApparates Petroleumprobe Entflammungstemperatur         Nr. 1 24° 24,5° 24° 25°   26°   2 15,5 16 16 16 20   3 24 23,5 23,5 24 27   4 23,5 24 25 24,5 26   5 24 23,5 24 24 28   6 19,5 19,5 19,5 19,5 24   7 23,5 23 24,5 23,5 27   8 21,5 22 21 23 24   9 18 18 18 19 26 10 19,5 20 20 20 24 11 23,5 24 24 23,5 28 12 17,5 18 18 18 24 Die Petroleumsorten, welche zu dieser Untersuchung verwendet wurden, waren sämmtlich aus verschiedenen Colonialwaarenhandlungen der Stadt Zürich entnommen. Die erhaltenen Resultate werfen ein trauriges Licht auf die Qualität der daselbst z. Z. in den Handel kommenden Petroleumsorten. Wie man aus der Tabelle ersieht, wurden mit denselben Petroleumsorten auch vergleichende Versuche angestellt mit dem üblichen Apparate, welchen Prof. V. Meyer in der weiter oben citirten Stelle seines Gutachtens erwähnt. Die mit genanntem Apparate erhaltenen Resultate sind nie oder fast nie die nämlichen, aus den erwähnten Gründen. Die nach dem Schüttelverfahren erhaltenen Resultate sind im Allgemeinen auch bei verschiedenen Verhältnissen vom Cylinderinhalt und Petroleummenge, sowie verschiedener Gröſse des Cylinders gut übereinstimmende. Sonach gibt das V. Meyer'sche Schüttelverfahren die Basis für Versuche mit Petroleum-Prüfungsapparaten. Da zur allgemeinen Einführung in der Praxis das Schüttelverfahren nicht bequem genug ist, so werden die öffentlichen Chemiker solche Apparate zu benutzen haben, von denen ermittelt ist, daſs sie mit denen des Schüttelverfahrens übereinstimmende, bezieh. in bestimmtem bekanntem Verhältnisse stehende Resultate geben. Ueber das zulässige Minimum des Entflammungstemperatur drückt sich Prof. V. Meyer in seinem Gutachten folgendermaſsen aus: „Demnach muſs das für den Gebrauch bestimmte Petroleum so zusammengesetzt sein, daſs es bei Temperaturen, denen es unter den Bedingungen seines Gebrauches ausgesetzt ist, keine Dämpfe entwickelt, die, mit Luft gemischt, explodiren. Hierauf sind die zahllosen Vorschriften begründet, welche von den verschiedensten Fachmännern für die zu gestattende Zusammensetzung des Petroleums gegeben sind. Die Temperatur, bei welcher ein Petroleum Dämpfe entwickelt, die, mit Luft gemischt, sich entzünden lassen, bezeichnet man als seine Entflammungstemperatur. Die als das Minimum der zulässigen Entflammungstemperatur gewählten Zahlen sind sehr verschieden, und schwanken ungefähr zwischen 35 und 50°, in der groſsen Mehrzahl der Fälle aber liegt die gewählte Zahl höher als 38°. Es ist nicht zu verkennen, daſs sich in der Wahl der Zahlen eine gewisse Willkür im Allgemeinen kundgibt, und ich werde zeigen, daſs die anderorts meist angenommenen Zahlen 33°, 40° und darüber unnöthig hoch gegriffen sind. Um ein von willkürlichen Annahmen freies Urtheil zu gewinnen, ist vor Allem zu untersuchen, welchen Temperaturen ein Petroleum sowohl beim Lagern, als beim Verbrennen ausgesetzt sein kann. In Zürich ist (nach gefälliger Mittheilung des Directors der Sternwarte, Professor Wolff die höchste vorkommende Temperatur 33,3°. Es ist dies indessen eine nur ausnahmsweise (am 11. Juli 1870, Mittags 1 Uhr) beobachtete, während das Mittel der jährlichen Maximaltemperaturen 30° ergibt. Man wird nun selbstverständlich sich nicht unmittelbar an der gefahrbringenden Grenze halten dürfen, sondern es erscheint billig, zu verlangen, daſs die Entflammungstemperatur des Petroleums wenigstens 5° über dieser Grenze, d.h. mindestens bei 35° liege. Eine solche Zusammensetzung des Petroleums würde indessen nur die Gefahr der Explosion des lagernden Petroleums, noch nicht aber die der Petroleumlampen ausschlieſsen. Es kann nämlich das Oel in einer Petroleumlampe, während diese gebrannt wird, eine Temperatur erlangen, welche ein Entflammungsminimum von 35° als bedenklich erscheinen läſst. Es ist bekannt, daſs, zumal bei den ärmeren Klassen, wenn viele Personen in einem Zimmer vereinigt sind und der Ofen, wie häufig geschieht, übermäſsig geheizt wird, die Zimmertemperatur bis auf 26° steigen kann, wie ich mich durch Temperaturmessungen in kleinen, stark geheizten Zimmern wiederholt überzeugt habe. Eine noch höhere Temperatur wird nicht vorkommen, da sie nicht leicht zu ertragen ist. (Schon bei 26,5° rann mir, während ich mich ruhig im Zimmer hielt, der Schweiſs von der Stirn.) Uebersteigt nun die Temperatur des Oeles die der Umgebung um 5° (wie unten noch weiter zu erörtern), so wird sich das Oel auf 31° erwärmen, und um auch unter diesen Bedingungen noch 5° unter der Entflammungstemperatur zu bleiben, muſs gefordert werden, daſs das Entflammungsminimum auf 36° festgestellt werde. Eine solche Forderung wird aber allen billigen Ansprüchen genügen; denn wenn auch das Oel in einer Lampe, die ein unvernünftiger Mensch auf einen überheizten Ofen setzt, oder an Sommertagen in directem Sonnenlichte, sich noch viel höher erhitzen kann, so ist für solche Eventualitäten überhaupt ein Schutz nicht möglich. Zumal das Stellen der Lampen in directes Sonnenlicht wird darum keine Gefahr bringen, weil dies doch nur geschieht, wenn die Lampe nicht gebrannt wird, und Entzündung einer geschlossenen Petroleumlampe durch eine andere Flamme als die der Lampe selbst wohl kaum vorkommen kann. Man könnte mir nun vielleicht einwenden, daſs es nach den Untersuchungen von Chandler u.a. Petroleumlampen gibt, in denen die Temperatur des Oeles viel höher, ja in einigen Fällen (bei Metalllampen) selbst auf die erschreckende Höhe von 50° steigt. Allein hierauf erwiedere ich, daſs in diesem Falle die Construction der Lampen eine durchaus verwerfliche ist, und daſs demnach diese Ergebnisse für die zu fordernde Zusammensetzung des Petroleums ohne Belang sind. Von groſser Wichtigkeit scheint es mir indessen, daſs die Behörde die Construction der Petroleumlampen controlire und strengstens darüber wache, daſs nur solche Lampen dem Gebrauch übergeben werden, in denen nach mehrstündigem Brennen die Temperatur des Oeles die der Umgebung um nicht mehr als höchstens 5° überschreitet. Ich glaube, daſs eine solche Bestimmung als eine milde bezeichnet werden kann. Um mir über diesen wichtigen Punkt ein selbstständiges Urtheil zu bilden, habe ich eine Reihe von Versuchen angestellt, und bei diesen haben mir eine Anzahl guter, aber keineswegs ausgewählter und zum Theil ganz billiger Petroleumlampen, welche ich geprüft habe, nur einen Ueberschuſs der Oeltemperatur über die Zimmertemperatur von etwa 3° ergeben selbstverständlich wurden die Lampen für den Versuch bis zum Eintreten völlig constanter Temperatur gebrannt. So zeigten 2 Lampen bei einer Zimmertemperatur von 18° eine Oeltemperatur von 21°. Um zu sehen, ob diese Differenz unabhängig von der Höhe der umgebenden Temperatur sei, brachte ich die eine dieser Lampen in einen Raum von 2,5° und fand bei dreistündigem Brennen derselben die Oeltemperatur constant bei 5°, also um fast genau ebenso viel wärmer als die Umgebung, wie ich bei 18° gefunden.“ Die wenigen Versuche, welche Prof. F. Meyer in dieser Hinsicht angestellt hat, habe ich nun durch eine gröſsere Anzahl von an verschiedenen Lampen angestellten Beobachtungen ergänzt. Zu diesem Zwecke sammelte ich eine Anzahl von Lampen, welche in Form, Gröſse und Construction möglichst verschieden waren, und untersuchte nun, wie hoch die Temperatur in ihren Oelgefäſsen nach 5stündigem Brennen steige. Zu dem Behufe füllte ich alle Lampen mit dem gleichen Oele (Nr. 12 der oben mitgetheilten Tabelle). Die in den Lampen herrschende Temperatur wurde von Viertelstunde zu Viertelstunde notirt. Der Versuch wurde in einem Zimmer vorgenommen, in welchem die Temperatur 16° betrug. Das Petroleum hatte 15°. Temperatur des Petroleumsin der Lampe 1 2 3 4 5 6 7                    9 Uhr Morgens 15° 15° 15° 15° 15° 15° 16° 18 20 17,5 17 17 17 16,5 24,5 24 19 19,5 19 20 17 25 26 22 22 19,5 20 17 10 27 26 23 25 20 20 17,5   10¼ 28 27 23,5 25 21 21 18   10½ 29 28 24 25 21,5 21,5 18   10¾ 30 28,5 24 25,5 21,5 22 18 11 30,5 29 26 26 22 22 18   11¼ 30,5 29 26 28 22,5 22,5 18,25   11½ 30,5 29 26 28 22,5 23 18,25   11¾ 30,5 29 26,5 28 23 23 18,5                    12 Mittags 31,5 29,5 26,5 28 23,5 23 18,5 12¼ 32,5 29,5 26,5 28,5 23,5 23,5 18,5 12¾ 35 30 26,5 28,5 23,5 23,5 19 1 35 30 26,5 28,5 23,5 23,5 19    1¼ 35,5 30 26,5 28,5 23,5 23,5 19    1½ 35,5 30 26 28,5 23,5 23,5 19    1¾ 35,5 30 26 28,5 23,5 23,5 19 2 36 30 26 28 23,5 23,5 19 Lampe Nr. 1 war von ziemlich primitiver Construction. Sie besaſs ein oval cylindrisches, blechenes Oelgefäſs von 100cc Inhalt; seitlich auf jenem, dem Oelgefäſs, war ein Flachbrenner angebracht, diesem, gegenüber steigt ein gekrümmter Arm in die Höhe, an welchem sich etwa 20cm über dem Brenner ein Blechschirm befindet; am Ende des Armes befindet sich ein Häkchen, an welchem das Ganze aufgehängt werden kann. Hier zu Lande findet man diese Art Hängelampen ziemlich häufig, hauptsächlich bei den ärmeren Volksklassen. Lampe Nr. 2 ist eine sogen. Patentsicherheitslaterne, ebenfalls aus Blech construirt und für den Gebrauch in Scheuern, Ställen, Kellern u. dgl. bestimmt. Sie besitzt ebenfalls eine Art Flachbrenner. Der Inhalt beträgt 250cc. Lampe Nr. 3 ist aus Messingblech gefertigt und besitzt ein cylindrisches Oelgefäſs von 250cc Inhalt. Der Brenner ist ein einfacher Flachbrenner. Lampe Nr. 4 hat ein conisches Oelgefäſs, ist aus Weiſsblech construirt und ist sonst von gleicher Gröſse und Beschaffenheit wie vorige. Lampe Nr. 5 besitzt ein birnförmiges, aus Messing bestehendes und auf einem Teller von gleichem Metalle ruhendes Oelgefäſs. Der Brenner ist aber ein Rundbrenner. Lampe Nr. 6 hat die gleiche Gestalt wie Nr. 4, ist aber mit einem Argandbrenner versehen. Lampe Nr. 7 ist eine gewöhnliche Tischlampe mit einem Fuſse von Milchglas und einem Gefäſse von der nämlichen Masse. Wie aus dieser Tabelle zu ersehen ist, zeigt die Lampe Nr. 1 die höchste Temperatur. Es ist dies leicht erklärlich, denn bei jener Lampe ist die Flamme nur wenige Centimeter über dem Oelgefäſs angebracht. Auch wird durch den Blechschirm sehr viel Wärme auf das Oelgefäſs geworfen. Wie schon erwähnt, wurde zur Speisung der Lampen das Oel Nr. 12 verwendet, dessen Entflammungspunkt nach der Schüttelmethode als 19°, nach der Bestimmung im sonst üblichen Blechapparate als 24° betragend angegeben. In der Lampe Nr. 7 herrschte nach 5 stündigem Brennen eine Temperatur von 19°. Wenn nun die Angabe des Blechapparates richtig gewesen, so hätte keine Entflammung stattfinden dürfen, bei Einführung des Flämmchens in den Oelbehälter der genannten Lampe fand aber eine solche wirklich statt; nach dem Ergebniſs des Schüttelversuches war dies zu erwarten. – Die angeführten Beobachtungen lassen die Anwendung von metallenen Petroleumlampen als recht bedenklich erscheinen. Da es gewiſs selten vorkommt, daſs das gläserne Oelgefäſs einer Lampe zerbricht, so dürfte die Ausschlieſsung jeder Petroleumlampe mit metallenem Behälter gewiſs keine unüberwindlichen ökonomischen Schwierigkeiten bieten. Petroleum wird aber nicht blos als Leuchtmaterial, sondern auch als Heizstoff in den Petroleumkochherden verwendet. Auch diesen Punkt hat Prof. V. Meyer in seinem Gutachten erwähnt. Er sagt: „Es handelte sich darum zu erfahren, welches die Temperatur des Oel es in den Petroleumkochherden sei, wenn dieselben in kälteren oder aber sehr warmen Zimmern benutzt werden. Nachdem ich gefunden, daſs die in Zürich käuflichen Herde meist nahezu gleiche Einrichtungen haben, verwendete ich einen beliebigen Kochherd mittlerer Gröſse mit 4 Brennern und lieſs denselben eine genügend lange Zeit in einem Zimmer von 11° brennen, während die zu dem Herd gehörigen Töpfe mit Wasser gefüllt waren. Die Temperatur des Oeles stieg dabei auf 24°, also auf einen Wärmegrad, der durchaus unbedenklich erscheint. Nun aber brachte ich den Herd in ein kleines, sehr stark geheiztes Zimmer, dessen Temperatur 26° betrug. Nach 4stündigem Brennen zeigte das Oel jetzt eine Temperatur von 41,5°, welche auch bei noch längerem Brennen constant blieb. Hier war also die oben als zulässig bezeichnete Temperatur von 36° erheblich überschritten, und es muſs zugegeben werden, daſs in dem zum Theil mit Luft gefüllten Oelbehälter die Bedingungen für die Ansammlung eines explosiven Gasgemisches vorhanden waren. Wie aber hat man sich diesem nicht wegzuläugnenden Umstände gegenüber zu verhalten? Es wäre unbillig, der Petroleum-Kochherde wegen, welche doch in unvergleichlich geringerer Anzahl verwendet werden als die Lampen, das Entflammungsminimum, das für die Lampen 36° sein soll, um eine enorme Gröſse zu erhöhen. Andererseits wäre es ein undurchführbares Postulat, wenn man bestimmen wollte, daſs für die Kochherde ein anderes, schwieriger entflammbares Petroleum als für die Lampen gebraucht werde. Diese Vorschrift würde stets übertreten und ihre Einhaltung könnte nicht controlirt werden. Ich glaube vielmehr, daſs man vorläufig keine besonderen Maſsregeln bezüglich der Herde ergreifen solle, und zwar aus folgenden Gründen: Erstens sind die Herde so construirt, daſs, selbst wenn explosive Gasmischungen in dem Behälter sind, wie im obigen Falle, dennoch Explosionen nicht leicht eintreten werden, weil die den Docht umgebenden, diesen ganz eng umschlieſsenden Blechkapseln eine bedeutende Höhe haben. Hierdurch wird aber einerseits bewirkt, daſs die Flammen in einer groſsen Entfernung vom Gefäſse brennen, und zweitens, daſs eine Feuercommunication zwischen den Lampen und dem Behälter fast unmöglich gemacht wird. Demnach können in der That Explosionen nicht leicht eintreten und kommen in der That auch wohl nicht vor. Nach gefälliger Mittheilung des Polizeipräsidenten Schlatter ist hier noch nie über eine solche Bericht erstattet worden, während Explosionen von Lampen zu den häufigsten Erscheinungen gehören; auch ich habe nie von der Explosion eines Kochherdes gehört. Es ist daher wohl vorläufig genügend, wenn man darauf achtet, daſs die Construction der Kochherde gegen Explosion möglichste Sicherheit gewährt. Allein es ist einleuchtend, daſs eine absolute Ausschlieſsung der Gefahr mit den gegenwärtig gebräuchlichen Herden nicht erreicht wird und als weiteres Ziel ist daher eine Verbesserung ihrer Construction ins Auge zu fassen. Es lieſsen sich nämlich, wie ich glaube, auf die einfachste Art Petroleumherde construiren, in denen die Oeltemperatur nicht höher wie in guten Lampen steigt. Daſs sie jetzt eine höhere ist, liegt daran, daſs die vertical über dem Oelbehälter befindlichen Töpfe die empfangene Wärme auf den Behälter zurückstrahlen und diesen erhitzen. Brächte man nun die Töpfe nicht über, sondern neben dem Oelbehälter an, wie ohne Schwierigkeiten zu erreichen wäre, wenn die Dochte, bezieh. die sie umgebenden Hülsen, nicht vertical aufsteigen, sondern etwa -formig gebogen wären, so würde unzweifelhaft die Oeltemperatur im Kochherd nicht höher steigen als in den Lampen und damit wären dann allerdings alle bezüglich der Herde noch bestehenden Schwierigkeiten definitiv gehoben.“ Es wurden nun die auf diesen Vorschlag bezüglichen Untersuchungen gemacht. Ich lieſs von einem Klempner ein cylindrisches Gefäſs von 30cm Durchmesser und 15cm Höhe verfertigen, dann zwei genau passende Deckel, deren einer mit zwei vertical aufsteigenden Brennern versehen, wie sie bei gewöhnlichen Petroleumkochherden angebracht und construirt sind; der andere Deckel war mit 2 Brennern versehen, welche die in der citirten Stelle des Gutachtens angegebene Gestalt besitzen und nahe der Peripherie des Deckels angebracht sind. Nach mehrstündigem Brennen der beiden Flammen unter mit gleich viel Wasser gefüllten Gefäſsen stieg die Temperatur im Oelgefäſse bei einer Zimmertemperatur von 16° und bei Benutzung der beiden gewöhnlichen Brenner auf 28°. Bei Anwendung der beiden geschweiften Brenner stieg dagegen die Temperatur im Oelgefäſse bei gleicher Zimmertemperatur auf 23°, also ein Unterschied von nicht weniger als 5°. Ein Uebelstand, welchen diese Construction besitzt, ist der, daſs die Kochgefäſse seitlich vom Oelgefäſs zu stehen kommen, weshalb der ganze Apparat etwas unbequem und platzraubend ist. Diese Nachtheile können aber leicht gehoben werden, indem man die Form des Oelbehälters ändert, demselben z.B. eine ring- oder hufeisenförmige Gestalt gibt und dann die geschweiften Brenner gegen das Centrum gerichtet anbringt. Die zweckmäſsigste Form eines solchen Herdes aufzusuchen, lag nicht in meiner Aufgabe, dürfte aber einem intelligenten Klempner leicht gelingen. Mir genügte, gezeigt zu haben, daſs die Vortheile, welche Prof. V. Meyer sich von geschweiften Brennern versprach, in der That erreicht werden. Prof. V. Meyer wurde ferner befragt über die Gröl se und die Entfernung der Lagerräume von Petroleum und andern feuergefährlichen Substanzen von Wohnhäusern, sowie über zu ergreifende Maſsregeln, falls in solchen Gebäulichkeiten Feuer ausbräche; er äuſsert sich folgendermaſsen hierüber: „Sie wünschen endlich meine Ansicht zu hören, über die in der Verordnung enthaltene Vorschrift, nach welcher die für gröſsere Vorräthe bestimmten Petroleumlagerräume mindestens 60m von andern Gebäuden entfernt sein sollen. Ich vernehme mit Erstaunen, daſs gegen diese Vorschrift Vorstellungen erhoben werden: denn ich muſs bekennen, daſs mir dieselbe als eine äuſserst milde erscheint. Da diese Lagerstätten unter allen Umständen in hohem Maſse der Gefahr des Brandes ausgesetzt sind, so kann, wenn man die benachbarten Gebäude irgend wie ernstlich zu schützen beabsichtigt, von einer geringeren Entfernung als 60m gewiſs nicht die Rede sein. Ich möchte sogar nicht unterlassen, noch weitere Schutzmaſsregeln zu empfehlen, indem ich vorschlage, daſs für solche Räume das Bereithalten von Feuerlöschvorrichtungen obligatorisch gemacht würde. Freilich dürften diese nicht in Spritzen bestehen, da Petroleumbrände durch Wasser, auf welchem das brennende Oel schwimmt, nur in Ausnahmefällen gelöscht werden. Es ist nicht meine Absicht, unter der groſsen Anzahl von Extinctoren, welche für diesen Zweck vorgeschlagen worden sind, hier eine Auswahl zu treffen, zumal mir praktische Erfahrungen über diese Apparate fehlen, übrigens keiner derselben zur Löschung gröſserer Brände ausreicht. Ich möchte also in dieser Hinsicht viel weniger Positives vorschlagen, als vielmehr zu einer Untersuchung Anregung geben. Als Beitrag zu einer solchen möge der folgende Vorschlag betrachtet werden, welcher wie mir scheint, wohl einer Prüfung werth wäre. Man bringe in dem Lagerschuppen eine Anzahl von Gruben an, in deren jeder mehrere Centner kohlensaurer Kalk in faustgroſsen Stücken aufgehäuft liegen. Auſserhalb des Schuppens in einiger Entfernung von demselben, stehen eine entsprechende Anzahl Ballons mit Salzsäure gefüllt bereit, von denen Rinnen zu den Kalksteingruben führen. Sobald nun ein Brand ausbricht, gieſst man von auſsen die Salzsäure in die Rinnen, diese strömt auf den kohlensauren Kalk und entwickelt augenblicklich eine ungeheure Menge von Kohlensäure, welche, als ein die Verbrennung nicht unterhaltendes Gas, die Flamme, falls sie noch nicht allzu weit um sich gegriffen, ersticken, und, wenn das Dach noch unversehrt, dem Brande Einhalt thun wird. Diese Maſsregel würde so gut wie gar keine Kosten verursachen. Einen absoluten Schutz kann sie natürlich auch nicht gewähren, da, falls die Flamme einmal das Dach zerstört hat, überhaupt ein Löschen des Brandes unmöglich ist. Ferner wäre es wohl empfehlenswerth, die Petroleumschuppen mit einem niedrigen Erdwall oder auch einem Graben zu umgeben, damit das brennende Oel, falls es aus demselben hervortritt, sich nicht ausbreiten kann.“ Diese Löschmethode mit Kohlensäure habe ich in einigen Versuchen erprobt. Als „Lagerraum“ benutzte ich einen Kessel von etwa 501 Inhalt. Auf den Boden dieses Kessels wurden im Kreise 10 bis 15 Tiegel gestellt, welche zusammen etwa 2k Petroleum enthielten. Jeder Tiegel war mit dem nächst stehenden mittels eines breiten Dochtes verbunden. In der Mitte des Kessels befanden sich Marmorstücke. Oben war der Kessel bedeckt mit einem hölzernen Deckel, der aber denselben nicht völlig schloſs, sondern es war durch drei zwischengeschobene Bretchen dafür gesorgt, daſs zwischen dem Deckel und dem oberen Rande des Kessels ein Zwischenraum von einigen Centimeter blieb. Hierdurch war der Luft so reichlicher Zutritt gestattet, daſs das Petroleum im Kessel, wenn entzündet, mit einer ungeheuren, züngelnden Flamme vollständig verbrannte. In der Mitte des Deckels war eine kleine Oeffnung angebracht, durch welche eine eiserne Röhre gesteckt wurde, deren oberes Ende einen Trichter trug. Das Petroleum wurde nun angezündet und der Deckel auf die beschriebene Weise aufgesetzt. Nach mehreren Minuten anhaltenden lebhaften Brennens lieſs ich durch die eiserne Zuleitungsröhre etwa 250cc verdünnte Salzsäure auf den Marmor flieſsen; sofort begann die Flamme sich zu verkleinern und nach Verlauf von weniger als einer Minute war sie vollständig erloschen. Dieser Versuch wurde mehrmals wiederholt und auch in einer hölzernen Kiste (anstatt des Kessels) vorgenommen. Das Resultat war immer dasselbe. Für diese Methode des Löschens von brennenden Flüssigkeiten könnte jedes Petroleummagazin mit Leichtigkeit eingerichtet werden, indem man im Boden des Lagerraumes zwei oder mehrere Kanäle zieht und dieselben mit zerkleinertem kohlensaurem Kalk füllt. Diese Kanäle werden bei einem entstehenden Brande von auſsen durch eiserne oder thönerne Zuleitungsröhren mit Salzsäure gefüllt. Diese Salzsäure müſste natürlich stets zum Gebrauche bereit stehen. Noch füge ich hinzu, daſs bei den eben beschriebenen Versuchen, in welchen der Brand durch Kohlensäure mit so groſser Schnelligkeit vollständig erstickt wurde, Wasser, wie nicht zu verwundern, sich als ganz wirkungslos erwies. Spritzte man, aus einem kräftig wirkenden Hydranten, Massen von Wasser in gewaltsamem Strahle in den Kessel, so daſs derselbe in wenigen Minuten ganz mit Wasser gefüllt war, so that dies dem Brande doch keinen Einhalt. Zürich, Laboratorium von Professor Victor Meyer.