Titel: | E. W. Büchner's Zugmesser. |
Autor: | H–s. |
Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 205 |
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E. W. Büchner's Zugmesser.
Mit Abbildungen auf Tafel 19.
Büchner's Zugmesser.
Während der früher (* 1878 230 131) beschriebene Zugmesser
von Dr. E. W. Büchner in
Pfungstadt die Zahl der Flügelumdrehungen in einer
bestimmten Zeit angibt, soll der neue, in Fig. 1 und
2 Taf. 19 abgebildete Apparat die jeweilige Zuggeschwindigkeit
unmittelbar auf einer Scale erkennen lassen, ähnlich wie Tachometer die
augenblickliche Umdrehungszahl einer Welle angeben. Zu diesem Zweck ist die Achse b des in das Rohr r
eingesetzten Windrädchens a mit einem Pendelregulator
verbunden, welcher statt der Kugeln zwei Windflügel d
trägt und mit einer durch die Schraube k stellbaren
Feder belastet ist. Die Regulatorhülse wirkt auf einen bei m drehbaren Hebel l (Fig. 2),
dessen seitlich angesetzte Zahnstange f (Fig.
1) in ein Getriebe auf der Spindel g greift,
welche den über dem Zifferblatt spielenden Zeiger h
trägt. Wird das Rohr r mit seiner Mündung o vor den Zugkanal gesetzt, so dreht der Wind das
Zugrädchen a und damit den Regulator, dessen Flügel um
so höher steigen, je stärker der Zug ist; denn eine kräftigere Einwirkung auf das
Rädchen wird auch im Stande sein, das mit dem Gröſserwerden des Schwerpunktskreises
der steigenden Regulatorflügel wachsende Moment ihres Luftwiderstandes zu
überwinden. Hierbei wird die Verschiebung der Regulatorhülse auf den Zeiger h übertragen, welcher nun auf dem entsprechend
getheilten Zifferblatt die Zugstärke angibt.
Der Apparat soll mit groſser Leichtigkeit und Genauigkeit arbeiten. Zum Schutz gegen
Staub und Stoſs ist er mit einer Glasglocke c
überdeckt.
H–s.