Titel: C. E. Crighton's Isolator für Telegraphenleitungen.
Autor: E–e.
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 207
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C. E. Crighton's Isolator für Telegraphenleitungen. Mit Abbildungen auf Tafel 19. Crighton's Isolator für Telegraphenleitungen. Der Isolator von C. E. Crighton in Newcastle on Tyne (* D. R. P. Nr. 6062 vom 28. Januar 1879) besteht aus einer Glocke A (Fig. 5 und 6 Taf. 19) aus Porzellan oder anderem geeigneten Stoffe, welche durch Kitt, Anschrauben oder sonstwie mit der Stange B verbunden wird. In seinem oberen Theile hat der Isolator einen senkrechten Einschnitt c, mit einem Sattel oder Rücken d in der Mitte, der von d aus nach beiden Seiten schräg abwärts verläuft und sich zugleich sowohl seitwärts, wie nach oben und unten nach den Enden e hin gleichmäſsig erweitert. In den Spalt c kommt der Telegraphendraht C auf den Sattel d zu liegen. Ein schlank keilförmiges Stück D aus Steingut, Guttapercha, hartem Holz u. dgl. liegt von oben auf dem Draht c, berührt ihn aber nur mit seinen beiden Enden, weil seine untere Fläche mäſsig ausgehöhlt ist. Eine Ueberwurfmutter E wird auf den Isolator aufgeschraubt und überdeckt nicht nur dessen Kopf, sondern preist zugleich das Stück D mit genügendem Drucke auf den Draht C auf, der sich dabei um ein geringes einbiegt und so sicher mit dem Isolator verbunden wird. Damit die Mutter E kräftig angezogen werden kann, wird sie mit Löchern f versehen. Dieser Isolator soll an Arbeit und Zeit, somit an Geld bei der Anlage von Telegraphenlinien ersparen, weil keine besonderen Befestigungsdrähte erforderlich sind. Der Druck von Schnee und Wind wird von dem Rücken d aufgefangen. Beim Reiſsen des Drahtes C wird derselbe nicht über die beiden Stangen hinaus schlaff werden, zwischen denen er gerissen ist. Die Isolirung ist eine bessere, wegen des Wegfalles der besonderen Befestigungsdrähte, Verkleinerung der Berührungsfläche zwischen dem Telegraphendrahte und dem Isolator. E–e.

Tafeln

Tafel Tafel 19
Tafel 19