Titel: | F. Grosebrink's Pumpe. |
Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 258 |
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F. Grosebrink's Pumpe.
Mit einer Abbildung auf Tafel 27.
Grosebrink's Pumpe.
Das Bemerkenswerthe der Pumpe von F. Gosebrink in
Werther bei Bielefeld (* D. R. P. Nr. 6136 vom 14. Januar
1879) besteht darin, daſs sie nur beim Heben des Kolbens saugt, während das
angesaugte Wasser durch den vollen Kolben zum Theil bei seinem Niedergang, zum Theil
beim Aufgang gefördert wird. Das Saugventil s (Fig.
14 Taf. 27) ist deshalb wie bei gewöhnlichen Hebepumpen unmittelbar unter
dem Cylinder C angebracht, während die Druckklappen v noch unter der tiefsten Kolbenlage an der
Cylinderwandung angeordnet sind. Sie lassen beim Niedergang des Kolbens die ganze
bei dessen vorherigem Hub angesaugte Wassermenge in den Raum zwischen dem Cylinder
und einem ihn umgebenden Mantel A und zum Theil weiter
in das sich an diesen anschlieſsende Steigrohr treten; der andere Theil des Wassers
stürtzt über den oberen Cylinderrand in den Raum um die verstärkte Kolbenstange und
wird dann mit dem Kolben gehoben. Wenn der Kolbenstangenquerschnitt dem halben
Cylinderquerschnitt gleich kommt, wird bei jedem halben Kolbenhub die gleiche
Wassermenge gefördert.