Titel: | Kreisschere mit Ovalwerk. |
Autor: | J. P. |
Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 22 |
Download: | XML |
Kreisschere mit Ovalwerk.
Mit Abbildungen auf Tafel 5.
Kircheis' Kreisschere mit Ovalwerk.
Von Erdmann
Kircheis in Aue i. S. (* D. R. P. Nr. 1810 vom 22. Januar 1878) wurde eine
Blechbearbeitungsmaschine patentirt, welche eine gewiſs recht zweckmäſsige
Verbindung einer Kreisschere mit einem Ovalwerke aufweist. Dieselbe ist in Fig.
1 bis 3 Taf. 5 in
zwei Ansichten und einem Horizontalschnitt dargestellt und dient zunächst zum
Ausschneiden ovaler (elliptischer) Blechböden verschiedener Gröſse.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist das Ovalwerk g
wie bei einer Ovaldrehbank an dem vorderen Lager des Spindelstockes angebracht und
entweder durch Riemen und Stufenscheibe e, oder durch
Kegelräder b, c und Handkurbel a
bewegt. Wird Riemenantrieb angewendet, so wird vorher die Keil Verbindung zwischen
dem Kegelrade c und der Spindel d gelöst.
Die zu bearbeitende Blechtafel f wird zwischen die am
Schieber festgeschraubte Planscheibe h und die dieser
congruente lose Reibungsscheibe i mit Hilfe der
Zuspannung k eingeklemmt und bei Umdrehung des
Ovalwerkes dem in den erforderlichen Abstand von der Spindelachse gebrachten
Messerscheibenpaare l, m zugeführt, welch letzteres,
dadurch in Thätigkeit versetzt, die Blechtafel f je
nach der Stellung des Excenterringes o mehr oder
weniger elliptisch, selbstverständlich bei Bedarf ebenso gut kreisförmig,
ausschneidet. Der Bolzen n der Reibungsscheibe i läuft dabei mit seinem äuſseren Ende an der ebenen,
der Planscheibe parallelen Fläche der Scheibe o, an
welcher er den zur Reibung zwischen den Scheiben h und
i nöthigen Widerstand findet; letztere sind je nach
Gröſse und Form der Ovale auszuwechseln.
J.
P.